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Indiana Jones wird 40: Fun Facts zur Filmreihe
World of Aircraft: Glider Simulator

Archiv fürJuni, 2021


14
Jun

Indiana Jones wird 40: Fun Facts zur Filmreihe

Indiana Jones wird 40 Jahre alt und Harrison Ford ist seitdem keinen Tag gealtert. Na gut, doch ein bisschen – seine Filme dafür umso weniger, denn noch heute macht er eine gute Figur in den alten Indiana Jones-Streifen. Am 12. Juni 1981 startete der erste Film der Reihe, “Jäger des verlorenen Schatzes” auf den US-Kinoleinwänden und wurde schnell zu einem echten Kultfilm. Noch heute nämlich begeistert der Abenteurer alle Generationen. 40 Jahre später – genau am 10. Juni 2021 – erschien zum Anlass seines Ehrentages erstmalig eine Komplettbox auf 4K Ultra HD bei Paramount Home Entertainment. Natürlich in entsprechend hochwertiger Abtastung.

Indiana Jones 4K Ultra HD Digipack

Doch wusstet ihr eigentlich, dass vielleicht beinahe alles anders gekommen wäre? Wir verraten euch ein paar interessante Fun Facts zum Film:

1.Wusstet ihr, dass Harrison Ford eigentlich gar nicht die erste Wahl für die Rolle des Dr. Henry Walton alias Indiana Jones Jr. war? Die Macher von “Jäger des verlorenen Schatzes” wollten eigentlich “Magnum”-Star Tom Selleck für die Rolle, den wir aktuell in “Blue Bloods” bewundern dürfen. Der war allerdings zu diesem Zeitpunkt mit einem anderen Filmprojekt beschäftigt, wodurch Harrison Ford seine legendäre Rolle überhaupt erst erhielt.

2.Regisseur Steven Spielberg hatte ursprünglich einen ganz anderen Film im Sinn. Bei einem Strandspaziergang erzählte er seinem Freund George Lucas, dass er gerne mal einen James Bond-Film drehen würde. Lucas aber hatte sogleich eine bessere Idee für ihn: Er sollte für ihn den ersten Indiana Jones-Film drehen. Erst dadurch wurde er überhaupt zum Regisseur dieses Kultfilms.

3. Wie ist Indiana Jones eigentlich zu seinem Namen gekommen? Tatsächlich handelt es sich gar nicht um einen frei erfundenen Namen, sondern basiert sowohl im Film, als auch im echten Leben auf einem Hund. George Lucas war nämlich Besitzer eines Alaskan Malamute Indiana – und daraus wurde dann der Name “Indiana Jones” abgeleitet.

4. Requisiten aus Filmen können ganz schön viel Wert sein. Und der Hut von Indiana Jones wurde vielleicht zum teuersten Hut aller Zeiten. Bei einer Londoner Auktion wurde der Hut, den Harrison Ford in “Jäger des verlorenen Schatzes” trägt, im Jahre 2018 für 440.000 Euro versteigert.

5. Mit der Liebe für Kultfiguren aus Filmen und Serien übertreiben es manche Fans ja schon ein wenig. Für alle, die Indiana Jones für einen Heiligen halten, gibt es aber inzwischen Abhilfe: Im “Imagination Park” in San Anselmo, Kalifornien steht nämlich eine überlebensgroße Statue von Indiana Jones – perfekt zum Anbeten also.

6. Wenn der Bauch grummelt, muss es manchmal auch ein bisschen schneller gehen: In “Jäger des verlorenen Schatzes” erschießt Indiana Jones einen Bösewicht mit einem Säbel. Eigentlich war das aber gar nicht geplant, denn im Drehbuch stand ein knallharter Faustkampf zwischen den beiden Figuren. Harrison Ford aber litt an diesem Drehtag an einer Magenverstimmung und entschloss sich, ausnahmsweise kurzen Prozess mit seinem Gegner zu machen, um möglichst schnell wieder die Toilette aufsuchen zu können. So kann man beim Dreh auch mal improvisieren…

7. In diesen heißen Sommertagen können wir es nur allzu gut verstehen: Manchmal ist es so warm, dass man die Klamotten doch lieber im Schrank lässt und am liebsten einfach ohne Hose herumlaufen möchte. Genau das haben Harrison Ford und Sir Sean Connery dann auch gemacht: Da es am Set dermaßen heiß war, verzichteten beide auch mal auf ihre Hose. In der Szene, in der sie gemeinsam an einem Tisch sitzen, ist das für den Zuschauer jedoch nicht erkennbar.

8. Apropos Sean Connery: Mit dem Alter nehmen es Filme ja auch nicht so genau. Schon öfter wir z.b. Erwachsene gesehen, die einen Jugendlichen spielten. In der Indy-Reihe kann Sean Connery deshalb auch Indiana Jones’ Vater spielen – obwohl er in der Realität nur 12 Jahre älter ist.

9. Indiana Jones leidet in den Filmen unter eine Phobie gegen Ratten und Schlangen. Ganz im Gegensatz zum realen Harrison Ford, dem das alles gar nichts ausmacht. Wie praktisch, wenn man mit genau solchen Tieren drehen muss.

10. Gekühltes Affenhirn essen? Wie eklig! Das ist ja fast schon wie im Dschungelcamp. Am Set kam den Darstellern aber doch nicht ganz so sehr der Würgereiz: In Wirklichkeit handelte es sich dabei nämlich um Pudding mit Himbeersauce. Lecker!

Ihr habt nach diesen Fun Facts Lust bekommen, die alten Indiana Jones-Teile mal wieder zu sehen: Bis zum 27. Juni 2021 verlosen wir 2x das 4K Ultra HD BluRay Digipack mit allen 4 Filmen auf unserer Facebookseite.


04
Jun

World of Aircraft: Glider Simulator

Nichts ist schöner als fliegen: Über den Wolken von Mannheim, entlang des Rheins bis hin zum Technikmuseum in Speyer bietet sich die perfekte Gelegenheit, das Schweben in der Luft zu genießen, die spektakuläre Aussicht über der Großstadt zu bestaunen und sich vom Wind tragen zu lassen. Ob in der Wilga, einem Schlepperflugzeug mit angehangenem Segelflugzeug im Schlepptau oder selbst in einem der oftmals nicht motorisierten Segler, die vollkommen von den Windverhältnissen abhängig sind, lässt sich die Tragfähigkeit der Thermik hautnah erleben. Und das alles nur mit der eigenen Sicht, dem Kompass und ohne jegliche Hilfe durch Instrumente und Computer. Fliegen in seiner klassischsten Form…

Kritik:
Während der Hype um Flugsimulationen spätestens durch Erscheinen des neuesten Microsoft Flight Simulators wieder Fahrt aufgenommen hat, sind auch die kleineren Simulationen wieder am Start: Mit „World of Aircraft“ erscheint eine alleinstehende Reihe, die sich in jeder Ausgabe einem anderen Flugzeugtyp widmet. Im „Glider Simulator“ dürfen wir dabei ins Cockpit von Segel- und Schlepperflugzeugen steigen und die Auswirkungen der Luftbewegungen vor allem in nicht-motorisierten Segelflugzeugen erleben. Die Simulation kommt dabei mit überschaubaren fünf Flugzeugen daher, von denen zwei der Segelflugzeuge sogar über einen kleinen Hilfsmotor verfügen. „World of Aircraft“ erhebt dabei auch gar nicht den Anspruch, mit den großen Simulationen wie dem Microsoft Flight Simulator, X-Plane oder Prepar3D in Konkurrenz zu treten, sondern vermarktet sich explizit als „Casual Flight Simulator“ für ein paar Flugabenteuer für Zwischendurch.

World of Aircraft: Glider Simulator

Rundflug-Simulator
Das allerdings merkt man dann auch schnell beim Umfang: In „World of Aircraft“ können wir nicht die ganze Welt bereisen und einfach mal eine beliebige Route festlegen, sondern bekommen lediglich eine etwa 2500 m² große Map über Mannheim geboten. Die Aussicht kann sich dabei durchaus sehen lassen: Mit Blick auf den kurvigen Rhein, auf dem sogar vereinzelt Frachtschiffe verkehren, halten wir Ausschau nach dem nächsten kleinen Landeplatz und können einen faszinierenden Blick auf die baden-württembergische Großstadt werfen, die an einigen Stellen sogar wiedererkannt werden kann. So hübsch das aussieht, ergeben sich dabei jedoch auch schnell Probleme: „World of Aircraft“ ist praktisch ein Rundflug-Simulator und die immer gleichen Kreise über die gleiche Stadt zu ziehen, wird nach zwei bis drei Flügen ganz schön langweilig. Erfahrenen virtuellen Piloten, die bereits den MS Flight Simulator oder X-Plane kennen, werden hier die Herausforderung vermissen.

Sightseeing über Mannheim
Das liegt natürlich auch daran, dass die Map keine besonderen Flugszenarien hergibt. Der Abflug von einem Hang etwa oder die Landung auf Flugplätzen in besonders schwierigem Gelände suchen wir vergebens. Hier wäre es sicherlich vorteilhaft gewesen, wenn „World of Aircraft“ mehr als nur eine einzige Map mitgeliefert hätte, um so auch auf verschiedene Flugszenarien einzugehen. Tatsächlich bekommen wir nämlich auch keinerlei Missionen oder besondere Aufgaben: Nachdem hervorragend erklärten Tutorial, das den Einstieg sehr leicht macht, können wir in dieser Simulation praktisch nichts anderes machen, als ein Flugzeug für den Rundflug zu wählen. Nicht einmal Flugmissionen, die uns mit bestimmten Vorgaben oder unter besonderen Wetterbedingungen von A nach B schicken, finden wir in „World of Aircraft“ vor.

Hochschleppen im Koop-Modus
Die echte Besonderheit des Spiels liegt einzig und allein beim interessanten Start eines Schlepperflugzeuges mit an einem Seil hängenden Segelflieger, bei dessen Start wir wahlweise in eines der beiden Flugzeuge steigen können. Hier sorgt immerhin der Multiplayer für einige Stunden Spaß, denn genau diesen Startablauf können wir sogar im Koop-Modus absolvieren, bei dem ein Spieler in das Schlepperflugzeug Wilga schlüpft und der andere in den Segelflieger. Ein Feature, das selbst in den großen Flugsimulationen eine Besonderheit darstellen würde und somit als Alleinstellungsmerkmal von „World of Aircraft“ dient.

World of Aircraft: Glider Simulator

Hübsch, aber ohne Onbord-Technik
Gelungen ist dabei auch die Darstellung und Animation der Flugzeuge. Sowohl das Innendesign, als auch die Außenhülle sind dermaßen detailliert und hübsch ausgefallen, dass sie sich vor den teuren Payware-Addons der großen Flugsimulationen nicht verstecken müssen. Auch Animationen wie das Öffnen der Fenster, das Ausklappen des Motors der Schleicher ASK21 oder die Bewegung der ausfahrbaren Klappen können sich sehen lassen. Da ist es schon ein bisschen schade, dass die restliche Simulation des Flugzeugs eher rudimentär ausgefallen ist. Wir können hier weder einen Bordcomputer bedienen, noch das Funkgerät und auch ein Anflug mit ILS ist nicht durchführbar. Das wird von Aerosoft zwar auch so beworben, bleibt aber vor allem deshalb schade, weil die Instrumente im Cockpit abgebildet, aber nicht bedienbar sind. Einen Schalter oder Knopf im Cockpit drücken ist daher nicht möglich, was den Realismus insgesamt leider trübt.

Referenz bei Thermiksimulation
Dafür allerdings gelingt es „World of Aircraft“ grandios, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Als „Glider Simulator“ liegt vor allem die Simulation der Luftströme im Fokus und hier ist die Simulation sogar in der Lage, den Microsoft Flight Simulator 2020 im aktuellen Zustand zu überbieten. Die simulierte Thermik gehört zu den realistischsten und „erfühlbarsten“, die es bis dato in einem Flugsimulator gab. So können wir auch die Windgeschwindigkeit und -richtung frei wählen, was spürbare Auswirkungen auf das Flugverhalten unserer Segelflugzeuge hat. Selbst der erfahrene virtuelle Pilot kann hier den Anflug bei verschiedenen Windverhältnissen üben und wir merken schnell, dass eine Landung bei Rückenwind praktisch unmöglich oder zumindest sehr schwierig ist. Die animierten Vögel in der Luft dienen dabei als Orientierung, um die Thermik auch als visuelles Feature zu erkennen – wobei einige Spieler deren Häufigkeit etwas übertrieben finden und sich die Möglichkeit wünschen, die Anzahl der Vögel reduzieren zu können.

Mangelhafte Steuerungskonfiguration
Eines der größten Mankos des „Glider Simulator“ erkennen wir jedoch bei genauerem Hinsehen erst im Detail, denn die Simulation verfügt über wesentliche Schwächen bei der Konfiguration von Eingabegeräten. Der virtuelle Pilot weiß schließlich: Mit Maus und Tastatur lässt sich ein Flugzeug nur schwierig steuern. Die meisten Spieler verfügen daher über einen Joystick mit HOTAS, professionelle Flight Yokes oder zumindest über einen Controller mit Analogsticks. „World of Aircraft“ liefert zwar einige Voreinstellungen für verschiedene Eingabegeräte mit, lässt uns dann jedoch nur die Tastenbelegung ändern. So waren wir weder in der Lage, die Deadzone eines Joysticks zu verändern, noch den Schubregler auf einen Analogstick des Controllers zu verlegen. Derartige Basisfunktionen sollte ein ernstzunehemnder Flugsimulator jedoch zwingend beherrschen, um die Steuerung des Flugzeugs optimieren zu können.

World of Aircraft: Glider Simulator

Alternative für Gelegenheitspiloten
Der interessierte Spieler mag sich an dieser Stelle nun die Frage stellen: Warum „World of Aircraft“ kaufen, wenn es doch den Microsoft Flight Simulator und X-Plane gibt? Für wen eignet sich der „Glider Simulator“ eigentlich? Die Ansprüche an einen Flugsimulator sollten jedenfalls nicht allzu hoch sein. Als kleines „Schnupperabenteuer“ für Gelegenheitspiloten eignet sich die Simulation allemal und wer sich vor allem für die grandiose Simulation der Thermik interessiert, sollte einen Blick riskieren. Sucht man hingegen einen Flugsimulator für realistische Flugrouten und mit Langzeitmotivation, ist man bei der „großen“ Konkurrenz besser aufgehoben.

Fazit:
Der Segelflugsimulator „World of Aircraft: Glider Simulator“ richtet sich eher an Gelegenheitsspieler und erhebt auch gar nicht den Anspruch, in Konkurrenz zu den großen komplexen Flugsimulationen treten zu wollen. Während die Simulation vor allem bei der Darstellung seiner Flugzeuge und der herausragenden Simulation der Thermik begeistert, wird das reine Fliegen von Rundflügen leider zu schnell langweilig.

World of Aircraft: Glider Simulator Wertung