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The Evil Within 2
Dutch Comic Con: Das Nerd-Fest in Utrecht

Archiv fürNovember, 2017


28
Nov

The Evil Within 2

Nachdem seine Tochter bei einem Hausbrand qualvoll ums Leben kam, hat sich für Detective Sebastian Castellanos alles geändert. Den schweren Verlust verkraftet er auch nach einiger Zeit nur sehr schwer. Das bessert sich unterdessen nicht gerade dadurch, dass er eines Tages von mysteriösen Personen in schwarzen Anzügen aufgesucht wird, die behaupten, seine Tochter sei immer noch am Leben. Sie betreiben nämlich ein geheimes Forschungslabor, in dem es ihnen gelungen ist, eine Maschine zu erschaffen, in der die Psyche eines Menschen in einer virtuellen Umgebung weiter existieren kann. Dummerweise kam es offenbar zu einigen schwerwiegenden technischen Problemen – und es würde seiner Tochter Lily das Leben kosten, würde man sie einfach aus der Maschine entfernen. Für Castellanos bedeutet das: Er muss selbst in die Maschine und die Synapsen seiner Tochter aus der grauenvollen Umgebung befreien. Doch nicht einmal er hätte sich die psychologischen Abgründe vorstellen können, die ihm dort schon bald begegnen würden…

Kunst der Grausamkeiten
Man mag sich schon seit vielen Jahren darüber streiten, ob Videospiele eigentlich wirklich Kunst sein können. Sind allerdings die Erfinder des ersten „Resident Evil“ am Werk, dann beherrschen sie ihr Handwerk zumindest in einer Hinsicht bestens: Wenn es darum geht, möglichst grausame und abstrakte Kreaturen zu erschaffen, die den Spieler in Angst und Schrecken versetzen, sind sie wahre Meister ihres Faches. Dieses Mal setzen sie allerdings nochmal einen drauf und bauen ihre ganz spezielle Auffassung von Kunst geschickt in die Story ein. Geradezu fasziniert und verstört zugleich sind wir von den Kunstwerken der Antagonisten, mit denen wir es in „The Evil Within 2“ zu tun bekommen.

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Ein mysteriöser exzentrischer Typ, der uns grob an eine gestörte Figur aus irgendeinem Marvel-Comic erinnert, stolziert elegant durch die fiktive Traumwelt, um endlich unfreiwilliges Publikum für seine Werke zu finden. Der Fußboden mit schickem Parkettboden ausgelegt, an den Wänden hängen elegante rote Vorhänge herab und in der Mitte des Raumes entfaltet sich der wahre Schrecken. Ein Mann schwebt in der Luft, sein Kopf wird von einer Pistolenkugel durchbohrt und er scheint eingefroren in der Zeit, um die Schönheit des Todes festzuhalten – wie unser erster Antagonist selbst ausdrückt. So in etwa darf man sich die Inszenierung von „The Evil Within 2“ vorstellen. Doch dabei soll es definitiv noch nicht einmal bleiben.

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Resident Evil lässt grüßen
Im späteren Verlauf des Spiels erkennt man schließlich recht gut, dass hier tatsächlich die Erfinder des „Resident Evil“-Franchises am Werk sind. Spätestens wenn uns riesige mutierte Monster mit fünf Köpfen und gruselig langen Haaren begegnen, die uns mit einer überdimensionalen Kreissäge als Handersatz verfolgen, ist nämlich schnell klar, dass „The Evil Within 2“ sicherlich kein Spiel für schwache Nerven ist. Das Creature Design dürfte kaum zu übertreffen sein und stellt sogar alles, was wir bisher in den Resident Evil-Filmen gesehen haben, locker in den Schatten. Eine gehörige Portion Brutalität natürlich inklusive. Angesichts der doch recht häufig beeindruckenden Bilder möchten wir doch am liebsten stehenbleiben und einen Screenshot vom Monster machen, als uns auf den eigentlichen Kampf zu konzentrieren. Die Darstellung des Grauens kann schon eine verstörende Faszination auslösen. Und das gelingt „The Evil Within 2“ mit Bravour – über seine gesamte Spielzeit hinweg.

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Stereotyp mit menschlichen Zügen
Dabei ist das Horror-Adventure längst nicht nur ein einziges Gemetzel, wenngleich es davon auf jeden Fall mehr als genug zu sehen gibt. Der zweite Teil der beliebten Horrorspiel-Reihe versucht nämlich mit psychologischem Tiefgang auf die Dämonen der Hauptfigur einzugehen und dabei zu ergründen, welch schreckliche Vorstellungskraft ein menschliches Wesen im Extremfall entfalten kann. Interessant dabei: Die Hauptfigur ist klassischer Stereotyp und tiefgründiger Charakter in einem. Einerseits abgebrühter Cop, der genauso gut in jedem 80iger Jahre Actionstreifen mitspielen könnte. Andererseits aber auch ein zutiefst menschlicher Charakter, der versucht mit seiner eigenen Verzweiflung umzugehen und seine Emotionen dabei nicht immer unter Kontrolle hat. Damit gelingt „The Evil Within 2“ ein Spagat, der aber auch verdeutlicht, warum das Spiel nur in erwachsene Hände gehört: Es erzeugt Verständnis für Gewalt und Grausamkeiten.

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Angst vor der Zukunft
Und dabei gelingt es dem Spiel außerdem, mit den Ängsten des Spielers und der Hauptfigur zu spielen. Es ist nicht etwa so, dass wir uns während der eigentlichen Kämpfe unwohl fühlen, oder von den Kreaturen eingeschüchtert werden. Stattdessen steht die Angst vor dem Unbekannten im eigentlichen Mittelpunkt. Die ständige Befürchtung, welche Gefahr wohl hinter der nächsten Tür lauern wird oder welche Spielchen die psychopathischen Antagonisten wohl nach der nächsten Ecke mit uns spielen werden, fesselt und beklemmt zugleich. Es sind Figuren, wie der geistesgestörte „Künstler“, die uns ein Gefühl des Unwohlseins verleihen können und nicht etwa die zombieartigen Gestalten auf den Straßen. Und eines kann man wohl sagen: In Sachen Horror macht ein Spiel wohl alles richtig, wenn wir den Kampf gegen die eigentlichen Monster als Verschnaufpause betrachten.

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Linear oder doch nicht?
Generell haben die Entwickler aber offenbar ziemlich viel Spaß dabei gehabt, den Spieler in die Irre zu führen und ihn an der Nase herum zu führen. Spielerisch versucht „The Evil Within 2“ nämlich den Spagat zwischen linearer Erzählung und offener Spielwelt. Mit dem kleinen Trick, dass man innerhalb einer Maschine mit virtueller Umgebung die Grenzen der Physik durchaus mal ignorieren kann. Denn so mancher Antagonist ist in der Lage, die Welt nach seinen Vorstellungen zu manipulieren – und den Spieler damit als Spielball in einem Psychospielchen zu missbrauchen. Der Ablauf des Spiels entspricht dabei nicht immer den Grenzen der Logik und hinter der einen Ecke kann plötzlich ein gänzlich anderer Raum stecken, der gar nicht dort sein dürfte. Trotzdem haben wir relativ häufig die Möglichkeit, uns in einer offenen Welt zu bewegen, alternative Wege zu finden oder interessante Gegenstände einzusammeln.

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Selbst ist der Mann
Apropos Gegenstände: Um den Spieler langfristig am Ball zu halten, stellt das Crafting einen zentrales Spielelement dar. Nicht etwa, weil „The Evil Within 2“ das wirklich gebraucht hätte, denn bereits die Story selbst ist fesselnd genug, dass wir uns genauso gut auch komplett darauf konzentrieren könnten. Aber die Spielmechanik wird durch diese Hilfsmittel durchaus bereichert. Überall in der Welt finden wir Objekte und Rohstoffe, mit denen wir Munition oder Heilmittel herstellen können. Waffenteile sorgen dafür, dass wir unsere Knarren nach Belieben verbessern können und auf ganz interessante Weise sorgt ein eklig ausschauendes grünes Sekret aus den Kadavern der zerlegten Gegnern für die nötigen Erfahrungspunkte, um unsere Fähigkeiten ein bisschen aufzuwerten.

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Ausbilden der Fähigkeiten
Richtig gelesen: Neben all dem Horror und der Gewalt, hat das Spiel zugleich auch noch ein paar Rollenspielelemente zu bieten. In einem komplexen Fähigkeitenbaum können wir so nämlich unsere Werte für Gesundheit, Heilung, Kampfstärke, Ausdauer und List verbessern und uns dadurch früher oder später gewisse Vorteile verschaffen. Da wir allerdings bis zum Ende des Spiels niemals alle Fähigkeiten voll ausbauen können, gestalten wir so nach und nach einen völlig individuellen Charakter mit eigenen Stärken und Schwächen. Schade ist an der Stelle dann lediglich, dass die Rollenspielelemente – etwa in Form von Quests – nicht allzu intensiv ausgebaut wurden. Hier und da gibt es zwar durchaus Nebenmissionen, die bleiben aber stets sehr überschaubar. Ein echtes Rollenspiel möchte „The Evil Within 2“ also nicht sein und das ist – wie wir finden – auch gut so. So nämlich kann sich das Spiel komplett auf seine Kernelemente konzentrieren.

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Konfrontation und Versteckspiel
Und die bestehen überwiegend auch aus einer Mischung aus klassischer Stealth-Action und typischen First-Person-Shooter. Auch hier macht das Horror-Adventure vor allem deshalb einiges richtig, weil es dem Spieler oft genug die freie Wahl lässt, wie er vorgehen möchte. Ob versteckt hinter den Deckungen her schleichend und darauf wartend, dass er die Kreaturen still und leise von hinten angreifen kann oder im offenen Kampf mit möglichst voller Waffenkraft. Spannend wird das allerdings dadurch, dass so mancher Spieler geradezu instinktiv zu einer Kombination aus beiden Vorgehensweisen greifen wird und sich damit eine gelungene Spieldynamik ergibt. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eine der wichtigsten Waffen nicht unbedingt eine klassische Schusswaffe ist.

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Kreatives Bolzenschießen
Denn wenn wir nicht gerade zur Pistole oder zum Schrotgewehr greifen, hat vor allem die Armbrust eine recht zentrale Funktion in diesem Spiel. Mit unterschiedlichen Bolzen können wir so nämlich auch unterschiedliche Gegner bekämpfen und bekommen ein ganz neues Spielgefühl. Hat man diese Waffe möglichst frühzeitig aufgesammelt, liefern Energie-, Explosions-, Rauch- und Kältebolzen eine spannende Abwechslung, die dazu einlädt, möglichst detailliert ausgetestet zu werden. Und tatsächlich: Für unterschiedliche Gegner eignen sich manchmal völlig unterschiedliche Mittel. Kurz gesagt: „The Evil Within 2“ animiert uns gar dazu, die Waffen desöfteren einmal zu wechseln und nicht stur mit derselben Vorgehensweise durch die Kapitel zu schlendern. Auch in dieser Hinsicht macht das Spiel also alles richtig.

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Gar keine so höllische Technik
Dann freut man sich übrigens umso mehr, wenn ein ohnehin schon so hervorragendes Spiel sein Spielerlebnis zusätzlich auch nochmal mit einer technisch ausgezeichneten Portierung und Programmierung abrundet. Ein derartig performantes und stabiles Spiel haben wir in den vergangenen Jahren tatsächlich nur selten gesehen. Und auch Bugs müsste man über die gesamte Spielzeit hinweg schon sehr intensiv suchen, um überhaupt fündig zu werden. Hier kann man also wahrlich nicht meckern. Zumal auch die Grafik dabei nicht gerade von schlechten Eltern ist und sich durchaus vor aktuellen Referenztiteln nicht verstecken muss. Derartig schöne Monster sieht man also auch nicht alle Tage. Kleiner Tipp am Rande: Ein möglichst hochwertiges Audioequipment kann sich zusätzlich lohnen, damit der geniale und stimmungsvolle Soundtrack ebenso gut zur Geltung kommt, wie die Optik des Spiels.

Fazit:
Mit zahlreichen Überraschungen, einem grandiosen Creature Design und einer künstlerisch fesselnden, geradezu filmreifen Inszenierung liefert „The Evil Within 2“ das vermutlich beste Horror-Adventure des Jahres. Selten hat uns ein Spiel derartig verstört und fasziniert zugleich.

The Evil Within 2 Wertung


21
Nov

Dutch Comic Con: Das Nerd-Fest in Utrecht

In den vergangenen Jahren sind die Comic Cons sprichwörtlich wie Pilze aus dem Boden geschossen. Hierzulande gab es zwichenzeitlich sogar ganze sieben Veranstaltungen dieser Art. Trotzdem lohnt sich allerdings immer wieder auch mal ein Blick über den Tellerrand, denn auch unsere Nachbarländer haben einige spannende Events zu bieten. So auch die Dutch Comic Con, die seit mehreren Jahren in Utrecht stattfindet und mittlerweile sogar gleich zwei Mal im Jahr seine Besucher in die riesigen Messehallen der Jaarbeurs Utrecht lockt. Und das hat auch seine Gründe, denn selbst am Sonntag waren die drei Hallen derartig voll, dass zu den Stoßzeiten am frühen Nachmittag durchaus ein wenig Gedränge entstehen konnte. Der Dutch Comic Con ist es also gelungen, zehntausende Besucher aus der ganzen Niederlande anzulocken.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Angesichts der hervorragend organisierten Veranstaltung, die fast gänzlich ohne lange Wartezeiten auskommt und die zahlreiche namhafte Stars aus Film und Serien zu bieten hat, ist das auch nicht sonderlich verwunderlich. Bei letzterem deckte das Event immerhin so ziemlich alle Genres ab: Ob spannende Panels mit Tom Hopper (Bild oben), der bereits in “Northmen” und “Doctor Who” mitgespielt hat, aufregende Fotoshoots mit Spencer Wilding, der in “Rogue One” noch die Rolle des Darth Vader übernommen hat oder strahlende weibliche Besucher, die sich schon lange auf den Besuch von Sean Gunn (Bild unten) gefreut haben, der den Fans vor allem als schrulliger Kirk in “Gilmore Girls” bekannt sein dürfte – hier ist von Fantasy über Science-Fiction, bis hin zur Dramaserie alles dabei. Umso besser, dass es durchweg gelungen ist, die Q&A-Panels pünktlich und ohne große Probleme durchzuführen.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Für deutsche Besucher konnte die Dutch Comic Con allerdings etwas gewöhnungsbedürftig gewesen sein. Denn anders als auf so manch anderer Convention, war englisch dieses Mal nicht die primäre Sprache. Während die Panels zwar häufig mangels niederländischer Sprachkenntnisse der Stars noch auf englisch durchgeführt wurden, mangelte es doch an vielen Stellen an Übersetzungen. Konnte das vollständig in holländisch verfasste Programmheft schon so manchen Besucher vor Schwierigkeiten stellen, hatte vor allem die häufig auf holländisch geführte Moderation auf der Main Stage besonders ihre Nachteile. Spätestens, wenn die Niederländerin Lotte Verbeek (Bild unten) aus “Outlander” dann auf die Bühne kam, mussten die Fans sogar schnell feststellen, dass sogar ihr Panel komplett auf holländisch durchgeführt wurde. An ein internationales Publikum richtet sich die Dutch Comic Con also nur beschränkt. Das allerdings hat das Event offenbar auch gar nicht nötig, kann sie schließlich auch so bereits ihre Hallen komplett füllen.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Convention-Gänger, die aber womöglich von der Elfia in Arcen bei Venlo noch gewohnt sind, sich problemlos auf deutsch verständigen zu können, wurden mitunter auch enttäuscht: In Utrecht nämlich ist es längst nicht mehr üblich, dass die deutsche Sprache verbreitet ist. Kenntnisse der niederländischen Sprache sind auf dieser Convention also definitiv von Vorteil – zumindest aber sollte man sich auf englisch unterhalten können, um hier überhaupt mit seinen Mitmenschen sprechen zu können. Kann man das, findet man sich allerdings auch auf der Dutch Comic Con äußerst schnell zurecht und darf sich an einem vielfältigen Angebot erfreuen. Und dabei ist die Veranstaltung sogar dann einen Besuch wert, wenn man deutsche Comic Cons bereits zugenüge kennt.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Außergewöhnlich war in Utrecht schließlich der überraschend starke Fokus auf Videospiele und Gaming. Gleich eine ganze Halle verwendet die Dutch Comic Con für ihre “Gaming Area”, in der E-Sport-Wettbewerbe auf der großen Bühne stattfanden, die neue Nintendo Switch ausprobiert werden konnte oder die Besucher gar in die aufregenden Welten der Virtual Reality eintauchen konnten. Das erinnerte zwar auf den ersten Blick ein wenig an die Role Play Convention in Köln, doch muss man in Utrecht zugleich feststellen, dass die Dutch Comic Con mit der Gaming Area eine wichtige Lücke schließt. Denn mangels Gamescom oder ähnlichen Events kommen die Niederländer lediglich auf der Comic Con auf ihre Kosten, wenn es darum geht, die neuesten Spiele ausprobieren zu können.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Schaut man dann auch noch in die strahlenden Gesichter der holländischen Besucher, bekommt man schnell den Eindruck, dass der Spaßfaktor für die meisten der Con-Gänger hier ein wenig mehr im Mittelpunkt steht, als die Jagd nach Autogrammen oder das Messen in Wettbewerben. Ob Cosplay oder Retro-Gaming – die Holländer scheinen hier für jeden Spaß zu haben zu sein und sind sich wahrlich auch nicht zu schade, auch einmal mit einem etwas alberneren Kostüm auf die Bühne zu steigen. Wobei man auch hier feststellen muss, dass die überraschend hohe Anzahl an Cosplayern auch reichlich gelungene und hochwertige selbstgemachte Kostüme zu bieten hatte. Doch auch in diesem Fall verwundert es nicht, dass der Anreiz für Cosplayer besonders hoch ist: Die Dutch Comic Con lässt sich für den Cosplay Contest schließlich ein außergewöhnlich kreatives Programm einfallen und setzt mit einer zusätzlichen Moderations-Show-Einlage auf pures Entertainment. Auch hier wird ersichtlich: Der Spaß steht im Vordergrund.

Dutch Comic Con - Winter Edition 2017

Hat man also von den deutschen Comic Cons noch nicht genug, kann sich ein Besuch auf der Dutch Comic Con in Utrecht auf jeden Fall sehr lohnen. Das nächste Event findet dort vom 31. März bis 1. April 2018 wieder in der Jaarbeurs Utrecht statt. Weitere Infos dazu findet ihr unter dutchcomiccon.com.