Die Besonderheit an “Blue Angels” ist, dass die Entwickler sich tatsächlich offizielle Lizenzen der US Navy besorgt und mit diesen zusammengearbeitet haben, um eine möglichst gute Physiksimulation zu schaffen. Dass hier akkurate Flugmanöver möglich sind, wie sie auch in der Realität vorkommen, soll von der Navy und ihren Piloten bestätigt sein. Und tatsächlich ist das durchaus fordernd, wenn wir durch Sensoren- und Touchscreensteuerung auf einem Tablet teils komplexe Flugmanöver ausführen müssen, die normalerweise nur von der Kunstflugstaffel absolviert werden.

Und keine Sorge: Die Flugsimulation soll zukünftig auch für Windows und Mac erscheinen und dabei einen umfangreichen Controller-Support mitbringen. Wir hatten auf der Gamescom neben der iOS-Version ebenfalls die Möglichkeit, die Mac-Version mitsamt Gamepad-Controller anzuspielen und waren überrascht über die gute Steuerung und Physik, da das Spiel anfänglich optisch nicht diesen Eindruck machte. Fans des Genres könnten also sicherlich einen Blick riskieren und sich ihr eigenes Urteil anhand der Android- oder iOS-Version, welche bereits erhältlich ist, bilden.

Sind wir dann allerdings erst einmal im Weltraum unterwegs, steuern wir das Raumschiff ebenfalls nicht über eine 3D-Ansicht. Stattdessen bekommen wir liebevoll gestaltete 2D-Grafik aus der Top-Down-Perspektive geboten und müssen in einer Art Twin-Stick-Shooter den nahe kommenden Asteroiden ausweichen, dabei Ressourcen einsammeln und den nächsten wichtigen Punkt, etwa ein unbekanntes Signal, erreichen. Das benötigt einiges an Geschick, auch wenn sich uns während dem Anspieltermin doch gefragt hat, ob eine Langzeitmotivation überhaupt gegeben ist, wenn wir die ständig gleiche Handlung immer wieder wiederholen. Etwas Unmut hat uns dabei auch die Meldung bereitet, für das Weiterspielen echtes Geld ausgeben zu müssen. Die Entwickler hatten diese Funktion zwar freigeschaltet, um trotzdem weiterspielen zu können, aber potentielle Spieler müssen später wohl mit Microtransactions rechnen. Etwas, was wohl nicht bei jedem Sci-Fi-Fan auf Begeisterung stoßen wird, zumal “Full of Stars” eigentlich als Mobile Game konzipiert ist.

Das Mobile Adventure erscheint im Jahre 2017 als Free2Play für Android und iOS und später voraussichtlich auch für den PC.

Das Spielprinzip ist aber natürlich wie gewöhnlich dasselbe geblieben. Wir haben von oben eine schöne Sicht auf das Spielfeld und navigieren einen gerade aktiven Spieler, den wir jederzeit wechseln können. Ein bisschen taktisches Geschick ist wie üblich durchaus notwendig, um den Gegenspielern auszuweichen, der Manndeckung zu entgehen oder gelungenes Passspiel hinzubekommen. “FIFA 17″ kann dadurch also tatsächlich fordernd sein und wird Fans dieser Sportart sicherlich begeistern. Grundsätzlich kann man aber bei einem Fußballspiel keine wirklich großen Innovationen erwarten, sodass man hier mehr oder weniger dasselbe geboten bekommt, wie auch in den Vorjahren – nur eben mit der Ausnahme der neuen Engine. FIFA 17 erscheint am 29. September 2016.

Auf der Gamescom hatten wir bereits die Gelegenheit, eine Multiplayer-Partie des neuen Spiels auf der Xbox One anzuspielen. Dabei stellte sich allerdings heraus, dass die Innovationen nicht ganz so groß sind, wie sie auf dem ersten Blick scheinen. Ist man bereits langjähriger Fan der Reihe, so wird man schließlich wissen, was man hier zu erwarten hat. Von der neuen Atmosphäre zwischen Wüstenstürmen und schwierigen Wetterbedingungen hat man auf der neuen Multiplayer-Map jedenfalls nicht viel zu sehen bekommen. Es ist also zu erwarten, dass sie neuen Spielelemente vor allem in der (vermutlich kurzen) Singleplayer-Kampagne zur Geltung kommen, die noch nie zu den Kernpunkten der Reihe gehörten. Enttäuschung könnte daher vor allem bei jenen entstehen, die sich ein neues Gameplay im Multiplayer erhofft haben.

Enttäuschend war derweil allerdings auch die Grafik ein wenig. Auf der Xbox One jedenfalls konnten wir kaum bis gar keine Verbesserung zur vorherigen Version der “Battlefield”-Reihe erkennen. Beinahe müsste man sogar sagen, dass diese sich grafisch im Vergleich zu “Battlefield Hardline” oder gar “Battlefield 4″ aus dem Jahre eher verschlechtert hat. Wir hoffen also sehr, dass das Spiel in der PC-Version deutlich hübscher aussieht, sind aber durch unsere ersten Eindrücke erst einmal skeptisch. Nichts desto trotz: Spaß dürfte das Spiel allerdings trotzdem machen. Am 31. August 2016 erfahren wir in der offenen Beta jedenfalls mehr zur endgültigen Grafik der PC-Version, ehe das Spiel dann am 21. Oktober 2016 für PC, PlayStation 4 und Xbox One erscheint.

Fraglich ist derweil allerdings, ob das Spiel tatsächlich ausreichend Langzeitmotivation erzeugen kann. Eine derartige Spielmechanik haben wir immerhin schon mehr als nur einmal gesehen und hinsichtlich des Gameplays können wir, abgesehen von der Story, noch keine großen Innovationen erkennen. Der Fokus ist dabei leider wohl auch ein bisschen zu sehr auf Kampf beschränkt, obwohl doch gerade Dialoge (die durchaus vorhanden sind) uns bestens in die Geschichte einführen können. Die Befürchtung ist allerdings da, dass die Story doch etwas zu oberflächlich bleibt. Spannender waren dann schon eher die Bosskämpfe, von denen wir beim Anspielen des Spiels während der Gamescom, sogar einen ausprobieren konnten. Jeder dieser Kämpfe soll dabei individuell und einzigartig ausfallen, sodass jeder Bosskampf eine Herausforderung bleibt.

Besondere Hoffnung setzen wir derweil allerdings in den Online-Koop-Modus, der vor allem die Top-Down-Mechanik deutlich bereichern könnte. Insgesamt hat uns “Vikings” aber nicht ganz so sehr überzeugt, wie die anderen Spiele von Kalypso, sodass wir eher eine mittelmäßige Einschätzung aussprechen würden. Dieses Spiel richtet sich also erwartungsgemäß eher an Genre-Fans und erscheint voraussichtlich Anfang 2017.

Hierbei bekommen wir es nämlich einmal mehr mit einem Echtzeitstrategiespiel zu tun, das einen wirklich starken Fokus auf taktische Elemente setzt. Deshalb sind wir zu jeder Zeit gezwungen, nicht nur unsere Einheiten gekonnt zu kommandieren, sondern besonders auch das Terrain auszunutzen. So lassen sich Deckungen nutzen, Gebäude betreten oder auch feindliche Stellungen einnehmen, deren Gerätschaften dann zur Verteidigung dienen können. Interessant ist dabei, dass man sich wie einst in der “Commandos”-Serie in der Top-Down-Perspektive befindet und dennoch auf Deckungen zwangsläufig angewiesen ist. Die Missionen sind dabei insgesamt eher anspruchsvoll und fordernd und setzen ein geschicktes taktisches Einsetzen unserer Einheiten voraus, die wir gerne auch einmal aufteilen müssen, um den Gegner zu flankieren oder mehrere Ziele gleichzeitig anzugreifen. Gar nicht immer so einfach, wie wir bei einem etwa 30-minütgen Anspielen auf der Gamescom herausfinden konnten.

Insgesamt sollte aber klar sein, dass “Sudden Strike 4″ nicht so komplex und schwierig ausfallen wird, wie etwa die Hardcore-Strategiespiele “Hearts of Iron” oder “Europa Universalis” von Paradox Interactive. Den Spielspaß trübt das allerdings nicht, zumal vor allem jene Spieler, die mit Hearts of Iron überfordert sind, hiermit eine Abstufung bekommen, die sie lösen können, aber dennoch fordern kann. Auch auf dieses Spiel, welches im Frühling 2017 für PC, Playstation 4 und Mac erscheint, sollten Strategie-Fans unbedingt ein Auge halten.

Einen besonderen Fokus setzen die Entwickler deshalb auf das politische System, das überaus komplex umgesetzt wurde und dafür sorgt, dass wir uns als Bürgermeister geschickt Vorteile verschaffen müssen. Die Kombination aus Städtebausimulation und Politikmanagement-Spiel stellt sich dabei als äußerst innovativ heraus und könnte durchaus sogar eine interessante Alternative zum Überraschungs-Hit “Cities Skylines” werden, der seit etwa einem Jahr als Referenzprodukt im Städtebau-Genre gilt. Abwechslung ist derweil übrigens auch geboten, denn in 5 Äras müssen wir von 1820 bis in die moderne Gegenwart mit den jeweiligen Bedingungen und Technologien umgehen. Politische Errungenschaften wie Frauenrechte, Hippies und vieles mehr stellen dabei besondere Herausforderungen dar, welche den Machterhalt als Bürgermeister und Lobbyist dramatisch erschweren können. “Urban Empire” hat damit das Potential, eindeutig zu den besten Spielen der Gamescom zu gehören und nach der “Tropico”-Serie womöglich der nächste große Strategie-Hit von Kalypso zu werden.

Das Spiel erscheint voraussichtlich am 20. Januar 2017 für den PC

Besonders spannend dürfte dabei sicherlich die Tatsache sein, dass “Vampyr” im Jahre 1918 spielen soll. Die spanische Grippe fordert zu dieser Zeit zahlreiche Todesopfer und hat vor allem London heimgesucht. Wir begeben uns also in genau dieses frühe London, das wir gänzlich frei erkunden können und in der Nacht eine besonders düstere und angsteinflößende Atmosphäre aufbaut. Durch die eigenen Entscheidungen des Spielers wird der Spielverlauf, die Umgebung und die Stadt grundlegend verändert. Realistischerweise bedeuten Leichen nämlich auch, dass sich eine Krankheit umso schneller ausbreiten kann, denn die durch Verwesung angelockten Tiere können Überträger sein. Das Spiel lässt es uns dabei allerdings gänzlich frei, ob und wie viele Menschen wir töten oder ob wir lediglich von ihnen kosten wollen. Durch die interessante Spielmechanik ist es daher immer eine Überlegung wert, ob wir potentielle Zeugin lieber gleich komplett leer saugen wollen oder ein stärkeres Ausbreiten der Krankheit verhindern möchten. Je höher die Ausbreitung jedoch, desto dramatischer auch die Situation unter der Bevölkerung. Unsere Handlungen können also eine wahre Kettenreaktion auslösen.

Ein weiteres Spieleelement kommt durch die Tatsache hinzu, dass uns menschliche Zivilisten nicht ohne weiteres als Vampire erkennen können. In der Nacht ist es uns daher problemlos möglich, uns offen durch die normale Bevölkerung zu bewegen und mit ihnen in Kontakt zu kommen. Auch hier tragen die Hauptfiguren, die Vampire, also eine Art Maskerade, bei der sie ihren Mitmenschen eine falsche Identität vorgaukeln und verschleiern, um welche Spezies es sich bei ihnen handelt. Erst durch den Biss eines Menschen erfährt jener, dass er es mit einem Vampir zu tun hat. Das bietet zugleich allerdings auch die Möglichkeit, aufregende Storyinhalte und Interaktionen einzubauen, die eine Art Doppelleben unserer Spielfigur ermöglichen. Ein spannendes Spiel, das Rollenspiel-Fans auf jeden Fall im Auge behalten sollten.

“Vampyr” erscheint voraussichtlich 2017 für PC, PlayStation 4 und Xbox One.