19
Okt
Neues von der Buchmesse
In diesem Jahr stand natürlich alles im Zeichen von Island, denn die ferne europäische Insel war zum ersten Mal der Ehrengast auf der diesjährigen Buchmesse. Das war natürlich für zahlreiche Verläge der perfekte Moment, ihre neuestens Island-Bestseller zu präsentieren und uns vor allem im Krimisektor spannende Neuerscheinungen zu liefern. Insbesondere der Ullstein Verlag macht dabei mit “Die Larve” von Jo Nesbø den Anfang und hat dabei auch gleich einen neuen Krimi von einem der besten isländischen Krimiautoren am Start. Doch auch Bastei Lübbe hat mit “Abgründe” einen neuen Hit am Start, während der Fischverlag mit “Geisterfjord” und der Aufbau Verlag mit “Das Sonnenkreuz” daher kommt. Da sollte also für jeden etwas passendes und spannendes dabei sein.
Die wandelnden Toten
Nebenbei hat allerdings auch Cross-Cult die Gelegenheit genutzt, uns eine aufregende und umfangreiche Aktion zu “The Walking Dead” zu präsentieren. Denn während in Kürze die erste Staffel der erfolgreichen Zombieserie auf DVD erscheint, durften wir doch glatt einmal den erfolgreichen Comic-Autor Robert Kirkman live bewundern und ihn mit unseren Fragen bombardieren. Außerdem hat der Verlag natürlich alle Bände des “The Walking Dead”-Comics im Programm und zeigte uns während der Messe auch gleich den Pilotfilm im StoryDrive-Kino. Dank der Kooperation mit dem Pay-TV-Sender FOX war das natürlich ein Erlebnis für jedermann.
Zentrum für Kids
Bei all der Erwachsenenliteratur soll natürlich auch das Programm für die jüngeren Leser nicht außen vor bleiben, denn neben einem beeindruckenden Schlümpfe-Stand gab es direkt neben dem Comic-Bereich doch auch gleich die Kids-Sektion, in dem Bilder- und Lesebücher für die jüngsten Besucher vorgestellt wurden. Zusätzlich durften sich die Kinder auch an den beliebten Entertainern in Tierkostümen erfreuen, denn es gab sowohl einen niedlichen Bären, als auch “Scrat” aus Ice Age zu sehen. Damit wurde die Buchmesse sogar ein Erlebnis zum Anfassen.
Bodypainting: X-Men
Für die männlichen Besucher gab es übrigens noch ein besonderes Schmankerl, denn jeder Science-Fiction-Fan durfte sich am Panini-Stand daran erfreuen, wie eines der Messebabes von einem Bodypainter komplett in blau besprüht wurde. So war die Dame nicht nur oben ohne zu sehen, sondern bekam auch noch eine schicke Bemalung zum Start von “X-Men – Erste Entscheidung”. Jeder, der Raven bereits im Film süß fand, bekam da also einen kleinen Augenschmaus geboten, während im Hintergrund die neuesten Videospiel-Romane und Comics gezeigt wurden.
19
Okt
Game-Review: Trackmania 2 Canyon
Kritik:
Bereits seit dem Jahre 2003 dürfte die beliebte „Trackmania“-Reihe wohl bei jedem Rennspiel-Fan ein bekannter Titel sein. Statt mit gewöhnlichen Rennen und klassischen Rasereien punktet dieses Spiel nämlich seit jeher mit atemberaubenden Stunts und total verrückten Strecken. Bereits damals konnten wir unseren Fantasien freien Lauf lassen und mit Loopings, Rampen und anderen wahnwitzigen Straßen, die wohl wahnsinnigsten Strecken bauen, die wir je gesehen haben. Gleichzeitig bot sich auch die Möglichkeit, sich auf bereits vorab erstellten Strecken neuen Herausforderungen zu stellen. Nun allerdings werden wir in die entfernten Canyons entführt und dürfen uns nun inmitten von gefährlichen Bergen, wieder beeindruckenden Stunts hergeben. Doch auf den Puzzle-Modus müssen wir dieses Mal verzichten, denn der Singleplayer-Modus hat einen völlig neuen Anstrich erhalten.
Das unerreichbare Podest
So können wir uns nun auf genau 65 Singleplayer-Strecken wagen und stellen uns dort nunmehr ausschließlich dem Rennmodus. Sowohl in Form eines gewöhnlichen Zeitfahrens, als auch in Rundenrennen versuchen wir so, die Bronze-, Silber- und Goldmedaille zu erreichen und müssen dabei eine gewisse Mindestzeit erreichen, um die nächste Schwierigkeitsstufe freizuschalten. Zwar fangen wir dabei recht langsam an, doch spätestens bereits nach der zwölften Strecke zieht der Schwierigkeitsgrad dermaßen an, dass „Trackmania 2 Canyon“ zu einer wahren Herausforderung wird – selbst für eingefleischte Profi-Rennfahrer. Das Herabstellen der Schwierigkeit ist hier nicht mehr möglich und wir sind gezwungen, unbedingt auf jeder Strecke mindestens die Silbermedaille zu erreichen, um weitere Strecken freizuschalten. In den letzten beiden Stufen müssen wir dann sogar die Goldmedaille erreichen – während allerdings die Strecken stetig schwieriger werden und selbst die Silbermedaille manches Mal unerreichbar scheint. Ein gewisses Frustpotential ist also vorhanden und ungeübte Spieler werden sicherlich Stunden auf jeder Strecke verbringen müssen, um tatsächlich einen Fortschritt zu erreichen.
Der Online-Modus: Die Stärke von Trackmania
Anders sieht es dagegen im Multiplayer-Modus aus, welcher ganz klar zu den größten Stärken von „Trackmania 2 Canyon“ zählt. Hier können wir nicht nur auf den gewöhnlichen Strecken gegen unsere Gegner antreten, sondern dürfen uns auch auf die selbsterstellten Strecken der anderen Spieler wagen, sodass uns immer eine hohe Abwechslung geboten wird. Regelmäßig werden wir damit vor neue Herausforderungen gestellt und diese kann man angesichts der realen Rennfahrer auch tatsächlich meistern. Selbst für ungeübte Spieler ist es da durchaus möglich, auf den mittleren Plätzen zu landen, während wir mit ein wenig Übung sogar auf dem Siegertreppchen landen können. Insgesamt zeigen sich dabei die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler, sodass jeder einmal seine gut zu meisternde Karte finden wird. Außerdem bietet sich dank der hohen Anzahl an gleichzeitigen Spielern auch immer wieder eine neue Herausforderung an, denn wir können grundsätzlich mit bis zu 200 Spielern gleichzeitig auf derselben Rennstrecke fahren. Zwar kommt eine derartige Masse an Spielern nur selten zusammen, doch bei unserem Test durften wir bereits regelmäßig mit 40 – 50 gleichzeitigen Spielern rechnen. Zugegeben: Auch das ist bereits eine beachtliche Zahl, wenn wir die leeren Server manch anderer Spiele beachten.
Launische Stunts in den Bergen
Spielerisch ist das Spiel ansonsten natürlich fast identisch mit den Vorgängern, denn auch „Trackmania 2 Canyon“ spielt sich sehr arcadelastig und legt auf Realismus nicht sonderlich viel Wert. Stattdessen geht es darum, möglichst wahnwitzige Stunts hinzulegen, ohne dabei allzu oft zu bremsen, sodass das Spiel einfach maximalen Fun erreicht. Die Loopings, Steilkurven, Rampen und Korkenzieher-Tunnel machen einfach auch beim x-ten Mal immer noch Spaß und halten den Rennspieler jederzeit bei guter Laune. Dabei muss man allerdings zugeben, dass der Umfang ein wenig knapper ausgefallen ist, als in den Vorgängern, denn dieses Mal erhalten wir lediglich ein einziges Fahrzeug, welches wir nach Belieben frei lackieren können. Da hätten wir uns doch auch einmal andere Fahrzeuge gewünscht und auch Strecken außerhalb der Canyons wären sicherlich nicht zu verachten gewesen. Insgesamt kann das Spiel also in puncto Umfang kaum mit dem älteren „Trackmania Sunrise“ mithalten. Stattdessen machen die Entwickler jedoch bei der Steuerung alles richtig und liefern uns ein Spiel, dessen Lenkung kaum präziser sein könnte. Natürlich sei auch hier die Verwendung eines Gamepads empfohlen, doch auch mit der Tastatur lässt es sich akzeptabel steuern.
Staubiger Asphalt
Darüber hinaus kann „Trackmania 2 Canyon“ allerdings auch eine ordentliche Rennatmosphäre aufbauen. Dies kommt insbesondere durch die engen Kurven und waghalsigen Stunts zustande, die unsere maximale Aufmerksamkeit erfordern. Somit ist dies definitiv ein Spiel, bei dem eine andere Beschäftigung nebenbei absolut ausgeschlossen ist. Doch gerade dies kann dann umso mehr fesseln, wenn wir versuchen, über eine Rampe den erneuten Anfang der Strecke zu treffen. So manches Mal werden wir da aber auch genervt feststellen, dass wir erneut daneben gefallen sind und einmal mehr von vorne beginnen müssen. Aber: Angesichts des treibenden Sounds und der mitreißenden Rennaction bleibt die Motivation immer bestehen. Für Fans der Reihe ist also auch „Trackmania 2 Canyon“ ein absolutes Muss.
Fazit:
Mit geringerem Streckenumfang und nur einem einzigen Fahrzeug kann „Trackmania 2 Canyon“ aber dennoch vor allem im Online-Modus punkten und dem Spieler den maximalen Fun bescheren. Lediglich der Singleplayer-Modus ist auf Grund des hohen Schwierigkeitsgrades schnell frustrierend, während das Spiel allerdings spielerisch den Anforderungen seiner Fans gerecht wird.