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    Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten

    Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten

    Land/Jahr:
    D 2019
    Genre:
    Doku / Abenteuer
    Regie:
    Martin Tischner
    Darsteller:
    Tobias Krell
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    84 Minuten
    Kinostart:
    31. Januar 2019
    Label:
    MFA+

    Das größte Abenteuer seines Lebens, beginnt für Checker Tobi auf einem Piratenschiff. Dort nämlich findet er plötzlich eine mysteriöse Flaschenpost, die ihm vier rätselhafte Aufgaben mitteilt. Wenn er jedes darauf enthaltene Rätsel löst, wird sich das Geheimnis unseres Planeten lüften. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn auf der Suche nach des Rätsels Lösung muss er sich auf den Krater eines feuerspeienden Vulkans begeben, sich bei einem gemeinsamen Tauchgang mit Seedrachen auf die Suche nach Bärtierchen machen, mit Klimaforschern die kältesten Regionen der Arktis untersuchen und sich in der heißesten Zeit des Jahres in die Slums von Mumbai begeben. Und das, obwohl er die Lösung des Rätsels womöglich schon die ganze Zeit vor Augen hatte.

    Kritik:
    Vor allem bei der jüngeren Generation dürfte Tobias Krell sicherlich kein Unbekannter sein: Unter dem Pseudonym „Checker Tobi“ erklärt er schließlich schon seit Jahren den Kindern die Welt und vermittelt auf dem KIKA und der ARD wertvolles Wissen rund um alle Themen, die die Menschheit bewegen. Da war es doch einmal an der Zeit für einen echten Kinofilm.

    Dokutainment im Kinderformat
    Kennt man die bei Kindern berühmte Wissenssendung auf dem KIKA dürfte man vermutlich schon erahnen, was den interessierten Zuschauer bei „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ erwarten wird. Konzipiert als eine Art Doku-Abenteuer macht Tobi nämlich einmal mehr genau das, wofür seine Sendung schon lange berühmt wurde: Er reist an die spannendsten Orte der Welt und beschäftigt sich dabei mit interessanten wissenschaftlichen Themen. Im Falle des Kinofilms allerdings in vier kleine, kindgerechte Themenhäppchen verpackt, damit auch den jüngsten Zuschauern nicht die Geduld ausgeht und die Kinder nicht mit zu vielen Informationen überfordert werden. So sehr sich dabei womöglich manch erwachsene Begleitung wünschen mag, man hätte daraus vier solcher Filme gedreht, die sich ausführlicher mit dem jeweiligen Thema beschäftigen, überrascht es doch mitunter, dass auch ältere Zuschauer noch etwas lernen können: Denn wer die Bärtierchen nicht bereits aus „Star Trek Discovery“ kennt, lernt vielleicht auch im fortgeschritteneren Alter noch etwas Neues über die mikroskopisch kleinen Wesen.

    Wissensvermittlung ohne Aktivismus
    Drumherum erwartet das Publikum dann eine abenteuerliche Rahmenhandlung mit beeindruckenden Bildern von Vulkanen, den Tiefen des Meeres und der frostigen Eiswüste im Norden Grönlands. Optisch macht „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ also schon einiges her und braucht sich vor den großen Doku-Hits aus den USA sicherlich nicht zu verstecken. Erzählerisch allerdings wirkt der Streifen bei weitem nicht so trocken, wie eine gewöhnliche Doku, sondern bringt ausreichend Witz mit, um die Kinder im Publikum zum Lachen zu bringen. Interessant vor allem für Eltern: Im Gegensatz zu vielen US-Filmen verzichtet Checker Tobi darauf, allzu sehr die Position eines Umweltaktivisten einzunehmen und beschränkt sich ganz neutral auf lehrreiche, wissenschaftliche Fakten. Und das, obwohl Themen wie Erderwärmung und Wassermangel in einigen Regionen der Welt durchaus zum Thema werden. Allerdings erfrischenderweise ohne dabei mit dem moralischen Zeigefinger auf das Publikum zu zeigen, denn das Denken möchte man dem Zuschauer und sogar den Jüngsten im Kinosaal dann doch selbst überlassen. Damit ist der jüngste Kinofilm von „Checker Tobi“ vielleicht sogar noch einen Tick besser, als die als Vorlage verwendete TV-Sendung. In jedem Fall aber handelt es sich um das für Kinder wohl unterhaltsamste Dokutainment-Format auf der großen Leinwand.

    Fazit:
    In kindgerechten Häppchen präsentiert „Checker Tobi“ vom KiKA in seinem neuesten Kinofilm spannende wissenschaftliche Themen und verpackt sie mit viel Humor und einem sympathischen Auftritt in einem spannenden Kinder-Abenteuerfilm. Ein gelungener und vor allem lehrreicher Familienspaß.