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    Sorority Row – Schön bis in den Tod

    Sorority Row – Schön bis in den Tod

    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Stewart Hendler
    Darsteller:
    Briana Evigan
    Leah Pipes
    Rumer Willis
    Jamie Chung
    Audrina Patridge
    Julian Morris
    Margo Harshman
    Matt Lanter
    Carrie Fisher
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    101 Minuten
    Kinostart:
    1. Juli 2010
    Label:
    Concorde

    Wenn Jessica und ihre Freundinnen, wilde Partys feiern, läuft dies gewöhnlich besonders exzessiv ab. In einem völlig überfüllten Haus lassen sie sich richtig voll laufen, schmeißen die Schaummaschine an, machen Kissenschlachten mit nacktem Hintern und beobachten ihre Freunde via Webcam beim Sex. Dumm nur, dass diese Party nicht ganz so gut endet, als die Mädels plötzlich beobachten, wie ihr Kommilitone Garrett dabei ist, eine der Freundinnen zu betrügen. Aus Rachelust machen sie sich fortan auf, die Tat zu rächen und müssen dabei leider feststellen, dass dies so sehr in die Hose geht, dass sogar eine von ihnen mit einem Wagenkreuz ermordet wird. Kurz nachdem sie dann völlig ausgeblutet ist, beschließen die Mädels jedoch, nicht die Polizei zu verständigen, sondern aus Angst und Verzweiflung, ihre Freundin in ein Gulli zu werfen. Gemeinsam wollen sie diese Nacht zu ihrem Geheimnis machen, das nie jemand erfahren soll. Doch da ahnten sie auch noch nicht, dass irgendjemand von der Tat weiß und nach ihrem Abschluss plötzlich tödliche Rache üben will…

    Kritik:
    Endlich ist es soweit, dass wir „Sorority Row – Schön bis in den Tod“ auf der Leinwand genießen können. Doch über die Schönheit der Darstellerinnen kann man wahrlich streiten, denn hier bekommen wir statt natürlichen Schönheiten, eher die üblichen Model-Klischees zu sehen. Aber was noch viel schlimmer ist: „Sorority Row“ darf getrost als Abklatsch von „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ betrachtet werden. Auch hier bekommen wir die Story einiger Freunde zu sehen, die bei einer Fahrt in der Nacht, jemanden umbringen und dies fortan verheimlichen wollen. Einige Zeit später taucht dann ein schwarz maskierter Killer auf, der offensichtlich von der Tat weiß und die Freunde einen nach dem anderen brutal ermorden will – natürlich mit dem selben Wagenkreuz, mit dem auch die erste Person getötet wurde. Was allerdings auf den ersten Blick recht spannend klingt, entpuppt sich im Nachhinein als recht uninspirierte und innovationslose Teenie-Horror-Kost. Zunächst liegt eines der größten Probleme darin, dass der Film enorm viel Zeit benötigt, um überhaupt in Fahrt zu kommen. Das gesamte erste Drittel plätschert dabei regelrecht vor sich hin und „besticht“ bestenfalls mit einigen simplen und eher wenig anspruchsvollen Dialogen. Erst im zweiten Drittel, als dann plötzlich der Killer auftaucht, kommt ein wenig Spannung auf – aber auch wirklich nur ein wenig. Problematisch mag dabei auch einfach sein, dass im Vergleich zu „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, recht wenig Atmosphäre auftaucht. Viele der Szenen wirken insgesamt recht grob und wenig subtil. Lediglich die eigentlichen Tötungsszenen, bei denen der Killer seine Mordwaffe durch die Luft schwingen lässt, können hier überzeugen. Das Drumherum dagegen lässt den Zuschauer regelrecht kalt, da hier die passenden Ankündigungen fehlen, die entsprechende Atmosphäre aufkommen lassen. Das langsame Herantasten an die jeweiligen Szenen, mit passender Musik und spannendem Gänsehauteffekt wird hier schlicht und einfach verpasst, wenn nicht gar ignoriert. Hauptsache, die Waffe landet irgendwo blutig in einem Körperteil – und schon ist die Szene wieder vorbei. Das hat die Vorlage, die für diesen Film wohl herhalten musste, wesentlich besser hinbekommen. Außerdem können auch die austauschbaren Darsteller(innen) hier nicht annähernd so gut überzeugen, wie in vielen anderen Horrorfilmen. Man merkt also deutlich, dass der Film sich eher auf die optischen Merkmale konzentriert, denn neben den guten Tötungsszenen, sind es auch die Lichteffekte, Perspektiven und die Kameraführung, die vollends überzeugen können. Ersteres kommt dann besonders in dunklen Momenten, sowie während der Partys – die Genre-typisch natürlich nicht ohne optische Reize auskommen -, während die blitzenden Scheinwerfer gute Stimmung erzeugen, entsprechend rüber. Das allein mag allerdings für einen qualitativen Horrorfilm noch lange nicht ausreichen. Nun mag man allerdings denken, „Sorority Row“ richtet sich auf Grund der ähnlichen Handlung eher an Fans der „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“-Reihe. Diese allerdings dürften von diesem Film sogar ganz besonders enttäuscht sein, da ihre geliebte Reihe doch wesentlich besser überzeugen kann. Was bleibt dürften die etwas weniger anspruchsvollen Horrorfans sein, die sich nun – vielleicht – noch für „Sorority Row“ begeistern können. Immerhin: Eine gewisse Unterhaltung kann der Film bieten.

    Fazit:
    Unterhaltsame, aber äußerst innovationslose Horrorstory im Stil von „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, die außerdem eine recht lange „Warmlaufzeit“ mit sich bringt, dann aber ein gutes Tempo aufbauen kann.

    Trailer:
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