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    Nightmare on Elm Street

    Nightmare on Elm Street

    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Samuel Bayer
    Darsteller:
    Jackie Earle Haley
    Kyle Gallner
    Rooney Mara
    Katie Cassidy
    Thomas Dekker
    Kellan Lutz
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    95 Minuten
    Kinostart:
    20. Mai 2010
    Label:
    Warner Bros.

    Die Freunde Nancy, Kris, Quentin Jessy und Dean haben zwei Dinge gemeinsam: Sie wohnen allesamt auf der Elm Street und sie werden jede Nacht von schrecklichen Alpträumen geplagt. Immer wieder sehen sie darin einen furchterregenden entstellten Mann im gestreiften Pulli, der sie mit seinen Messerfingern auf brutalste Weise umbringen will. Einige von ihnen halten dies bisher für nicht-verarbeitete Kindheitserinnerungen, die plötzlich wieder zum Vorschein kommen. Doch als Dean plötzlich während eines Traumes ums Leben kommt, ahnen die restlichen Freunde Schlimmes. Sie stellen fest, dass jeder von ihnen den selben Traum durchlebt und dass all ihre restlichen Schulkameraden aus der Vorschule bereits tot sind. Mit allen Kräften setzen sie alles daran, bloß nicht einzuschlafen – sogar vor Drogen machen sie dabei nicht Halt. Denn sie wissen: Wer einschläft, stirbt. Doch wie sollen sie Freddy Krüger aufhalten und was verbindet die ehemaligen Klassenkameraden?

    Freddy ist zurück. Schon vor vielen Jahren ist Freddy Krüger bereits zum Kult geworden. Immer dann, wenn die Protagonisten einschliefen, trieb er in ihren Träumen sein Unwesen und konnte bereits Generationen erschrecken. Er ist dabei sogar so sehr zum Kult geworden, dass man ihm die Möglichkeit gab, gegen Jason X anzutreten. Doch nun ist der entstellte Mann mit den Messerfinger zurückgekehrt und will mit noch atemberaubenderen Effekten das Publikum in Angst und Schrecken versetzen. In puncto Story kann man dabei natürlich kein innovatives Meisterwerk erwarten, ist diese doch praktisch dieselbe, wie damals. Auch hier leben einige Freunde in der Elm Street und haben allesamt die selben Alpträume von einem Mann, der sie im Traum umzubringen versucht. Auch hier versuchen die Freunde alles Mögliche, um unbedingt wach zu bleiben und wollen herausfinden, wie sie Freddy Krüger aufhalten können. Also alles das Gleich, außer dass das Remake zu “Nightmare on Elm Street” besser aussieht. Handwerklich betrachtet kann das Remake nämlich durchaus einiges hermachen und ist sogar etwas besser ausgefallen, als das alte Original. Immerhin wurde “Nightmare on Elm Street” von “Transformers-Regisseur Michael Bay produziert – und da dürfte jeder wissen, dass er aus den Effekten doch einiges rausholen kann. So schafft es das Remake tatsächlich eine hervorragende, düstere Atmosphäre aufzubauen. So hervorragend, dass selbst der abgehärtete Zuschauer sich mal erwischen wird, wie er in einem unerwarteten Moment plötzlich zusammenzuckt. Das große Pluspunkt ist nämlich eine gute Verwendung des Überraschungseffektes. Genau im richtigen Moment setzt nämlich immer wieder der Schock- und Horroreffekt ein, der dann den Zuschauer tatsächlich erschrecken kann. Oft nutzt der Film dabei auch eine geschickte Ankündigung der Bedrohung. Durch geschickten Einsatz des Soundtracks, der passenden Kameraführung und der langsamen, ankündigenden Handlung ahnt der Zuschauer oft bereits im voraus, dass Freddy Krüger auftaucht und etwas Schreckliches tun wird – und gerade deshalb kann der Film im jeweiligen Moment so gut erschrecken. Wer also auf den Gänstehaut-Effekt aus ist, liegt bei “Nightmare on Elm Street” genau richtig. Dafür muss man eben einige Abstriche bei der Story machen, die simpel, aber dennoch unterhaltsam gehalten ist. In erster Linie versuchen die Freunde hier herauszufinden, warum Freddy Krüger wohl all die schrecklichen Dinge in ihren Träumen tut und was die Freunde verbindet. Lange Zeit bleibt daher für den Neuling unklar, ob Freddy nun tatsächlich ein Mörder und Vergewaltiger ist, oder ob er sich lediglich an den Freunden für das rächen will, was dessen Eltern vor vielen Jahren taten. Damals nämlich wurde Freddy offensichtlich lebendig verbrannt, weshalb er heute ein so entstelltes Gesicht hat – doch war Freddy damals wirklich schuldig? Diese Frage macht “Nightmare on Elm Street” durchaus interessant, wirklich komplex kann man die Story aber dennoch nicht nennen. Dafür passt eben das Handwerkliche drumherum, inklusive der gelungenen Kulissen. Von der gruseligen, verlassenen Schule, über das Fabrikgelände, das an einen Heizungskeller erinnert, bis hin zu dem verbrennenden Haus, beschränkt sich der Film zwar auf einige wenige Kulissen, setzt diese aber dafür umso gelungener um. Besonders diese scheinbare räumbliche Begenzung sorgt hier für das nötige Gefühl der Aussichtslosigkeit. Die Protagonisten scheinen stets das Gefühl zu haben, Freddy in den jeweiligen Räumlichkeiten nicht mehr entkommen zu können. Gleichzeitig scheint er alles verändern zu können, wie im richtigen Traum. Geht man die Tür zum eigenen Haus hinein, steht man plötzlich mitten im Flur der alten Schule. Und selbst Freddy scheint auftauchen zu können, wo immer er will. Das verpasst dem Film etwas Unberechenbares, macht den Film aber bei genauerem Hinsehen auch unlogisch. Wenn Freddy schließlich den gesamten Traum beeinflussen kann, warum lässt er sich dann überhaupt so viel Zeit, um seine Opfer umzubringen? Er könnte dies doch dann auch innerhalb von Sekunden erledigen. Doch wir wissen ja, Freddy spielt gern mit seinen Opfern… und dafür lässt er sich auch eine Menge Zeit.

    Fazit:
    Atmosphärisches Remake mit starkem Gänsehauteffekt, aber uninnovativer Story.

    Trailer:
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