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    Turbo Kid

    Turbo Kid


    Land/Jahr:
    CDN / Neuseeland 2015
    Genre:
    Action
    Regie:
    François Simard
    Anouk Whissell
    Yoann-Karl Whissell
    Darsteller:
    Munro Chambers
    Laurence LeBoeuf
    Edwin Wright
    Aaron Jeffery
    Michael Ironside
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    93 Minuten
    Kaufstart:
    13. November 2015
    Label:
    Edel: Distribution

    Der junge „The Kid“ ist ein echter Comic-Nerd, der ein klein wenig in seiner eigenen Fantasiewelt lebt. Seitdem er in einer post-apokalyptischen Zukunft ohne jegliche Hoffnung lebt, ist das allerdings auch das einzige, was ihm jetzt noch geblieben ist. Am liebsten wäre er genauso ein Held wie sein Comic-Idol „Turbo Rider“. Dass er eines Tages plötzlich den Anzug seines Superhelden inklusive dazugehöriger turbolandender Waffe findet, hätte er wohl niemals für möglich gehalten. Gemeinsam mit seiner mysteriösen, immer gut gelaunten Freundin Apple macht er fortan Jagd auf die Bösewichte des Ödlands…

    Kritik:
    In modernen Filmen sind wir mittlerweile immer häufiger große Effekte gewohnt, die manchmal mit geringerem Charme und dünnerer Story einhergehen. Damalige Filme waren zwar auch nicht immer ein Garant für eine großartige Story, doch die Einfachheit und der liebevolle Charme der handgemachten Effekte von 80er Jahre Filmproduktionen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Inzwischen ist spätestens seit „Kung Fury“ ein echter Retro-Trend ausgebrochen, der die alten B-Actionfilme erneut aufleben lässt.

    Zurück in die 80iger
    Auch bei „Turbo Kid“ handelt es sich um einen solchen Film, der mit einer eher trashigen Geschichte aufwarten möchte und dabei auf möglichst einfache Mittel setzt. Die Kostüme bestehen dabei aus wild zusammengeflickten Anzügen und Schutzpanzern, die Waffen werden allesamt improvisiert und selbst bei den fahrbaren Untersätzen setzt man voll und ganz auf klassische Fahrräder, statt prollig-futuristische Fahrzeuge. Dazu gehört natürlich auch noch ein mitreißender, treibender 80iger Jahre Soundtrack, der ein bisschen klingt wie alte David Hasselhoff-Songs und fertig ist ein echte Trash-Granate. Das macht dann vor allem Spaß, wenn man bei den Actionszenen ebenso auf alte Mittel setzt. Jederzeit kann man den durchaus sehr blutigen Splatter-Effekten ansehen, dass es sich dabei um handgefertigte Effekte und Kunstblut handelt – doch funktionieren kann das heute noch mindestens genauso gut, wie damals.

    Roboterliebe
    Insgesamt ist die Geschichte von „Turbo Kid“ natürlich recht einfach gestrickt. In einer post-apokalyptischen Welt, die uns vielleicht auch ein bisschen an „Fallout“ erinnern könnte, muss sich ein kleiner verträumter Junge gegen knallharte Bösewichte durchsetzen – und findet dabei auch noch seiner erste große Liebe. Interessant ist dabei allerdings, wie sehr ein solcher eigentlich auf Trash und dünne Story ausgelegter Streifen, dann doch Emotionen wecken kann. Hier schafft man dann nämlich auch Qualitäten, wie wir sie einst aus den 80iger Jahren kennen: Wir können voll und ganz mit den Charakteren mitfühlen und uns in die Figuren hineinversetzen. Da kann man sogar nachvollziehen, dass sich der junge „Turbo Kid“ mal eben in ein süßes Robotermädchen verliebt, das er schon bald vor der drohenden Abschaltung retten muss. Damit hat „Turbo Kid“ wohl alles zu bieten, was einen Film besonders sehenswert macht: Reichlich Action, viel Blut und einfach nur herzerwärmend süße Hauptcharaktere.

    Fazit:
    Die 80iger Jahre sind zurück: Auch „Turbo Kid“ folgt dem neuen Retro-Trend und sorgt mit blutiger Action und einer herzergreifenden Liebesgeschichte für würdigen neuen Filmstoff nach „Kung Fury“.

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