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    The Lego Movie

    The Lego Movie


    Land/Jahr:
    USA 2014
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Phil Lord
    Christopher Miller
    Darsteller:
    Will Ferrell
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    21. August 2014
    Label:
    Warner Bros.

    Emmet ist ein ganz gewöhnliches Lego-Männchen, das regelmäßig seinem gewohnten Tagesablauf nachgeht. Nach dem Aufstehen und dem Frühstück begibt sich der Bauarbeiter an seinen Arbeitsplatz und singt wie üblich dasselbe öde Lied mit seinen Kollegen. Es scheint, als wäre sein Leben vorherbestimmt und könne zu keiner Zeit jemals abweichen. Doch plötzlich soll alles anders werden, als Emmet unter seiner Baustelle den sagenumwobenen Stein des Widerstands entdeckt. Von nun an wird er nämlich von einer Widerstandsbewegung für einen Superhelden gehalten, der nur mit seiner Fantasie die wunderbarsten Dinge erschaffen und bauen kann. Dumm nur, dass er damit zur Schlüsselfigur im Kampf gegen den bösen Präsident Business wird und fortan gegen seine Armee aus Klebstoff antreten muss…
    Seit Jahren gibt es unter Fanfilmen einen besonderen Trend. Mittels Stop Motion-Technik werden aus kleinen Lego-Figuren und Gebäuden ganze Filme gedreht, die dann einen interessanten Handlungsablauf bekommen. Der erste offizielle Legofilm hingegen setzt eher auf Animation und erscheint zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch die Stärken kommen schnell zum Vorschein.
    Brickfilm aus Hollywood
    Die meisten haben früher schließlich auch mit Lego-Figuren gespielt (oder tun es heute noch) und kennen daher nur zu gut die eckigen Bewegungsabläufe, die die Beine der niedlichen kleinen Figuren mit den gelben Gesichtern ermöglichen. Ganz so holprig sieht das vor allem zu Beginn von „The Lego Movie“ aus, wenn die Legosteine sich auf den ersten Blick gar nicht so flüssig bewegen, wie wir es von normalen Animationsfiguren gewohnt sind. Kommt etwa Wasser ins Spiel, kann diese Darstellung sogar Nachteile haben. Doch spätestens im zweiten Drittel des Films sind wir doch darüber erstaunt, welch hohes Tempo und schnelle effektreiche Bildabläufe mit solchen Figuren tatsächlich möglich sind. Und genau dann fängt „The Lego Movie“ auch richtig an, Spaß zu bereiten.

    Das Kind im Mann
    Besonders punkten kann „The Lego Movie“ mit seinem außergewöhnlichen Humor. In den letzten Jahren haben wir nämlich nur sehr wenige Filme gesehen, die so viel Spaß gemacht haben und so witzig waren, wie dieser Kinderfilm. Das liegt in erster Linie allerdings daran, dass die Macher eine große Selbstironie an den Tag legen und regelrecht auf den Schwächen der Legofiguren herumreiten. Seien es Anspielungen auf die immer gleichen Figuren, die wir in den Lego-Sets vorfinden oder auch einmal die eingeschränkten Bewegungsabläufe – hier entsteht häufig eine gelungene Situationskomik. Ganz zu schweigen davon, dass der Streifen an die Fantasie der Zuschauer appelliert und dabei selbst auch genügend Einfallsvermögen unter Beweis stellen kann. Als würden die Szenen direkt aus den Köpfen eines Kindes entstammen, fliegen wir durch die hohen Städte von Lego City um durch Portale und Tunnel direkt in andere Themenbereiche und Gegenden zu gelangen – während ein echtes Kind mit den verschiedenen Lego-Sets seine Fantasie auf ähnliche Weise freien Lauf lässt.

    Mix der Superhelden
    Dass man dabei auch einen richtigen Genremix zaubert, sollte nicht gerade verwundern, obwohl die Story insgeheim doch altbekannt ist. Ein Loser, der plötzlich zum Superhelden aufsteigt, die Welt rettet und die Liebe seines Lebens findet – das kennt man doch irgendwie auch aus den letzten „Spiderman“ und ähnlichen Filmen. Und wie passend: In „The Lego Movie“ kommen auch noch reichlich echte Superhelden vor, auch wenn wir auf den Spinnenmann wohl leider verzichten müssen. Inmitten der actionreichen Effektorgie treffen wir nämlich auch auf Batman, Superman, Green Lantern und andere bekannte Superhelden, die nicht nur im Lego-Universum anzutreffen sind. Besonders der Humor, der albern und clever zugleich ist, kann da vollkommen überzeugen und bietet sogar noch einige lustige Anspielungen auf das Leben in der realen Gesellschaft. Selbst religiöse Fundamentalisten bekommen mit cleveren Analogien ihr Fett weg, wenn „The Lego Movie“ mal wieder Scherze über den „Mann da oben“ macht – der in diesem Fall durch Will Ferrell dargestellt wird. Eltern, die ihre Kinder aufgeklärt erziehen, werden an diesem Streifen also ihren Spaß haben – und selbst die Erwachsenen bekommen genug zu lachen.

    Fazit:
    Animation statt Brickfilm: Der erste offizielle Lego-Film besticht nicht nur mit optischen Qualitäten, sondern überzeugt vor allem mit seinem extrem lustigen Humor. Ein Spaß für die ganze Familie.

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