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    Robot Overlords

    Robot Overlords


    Land/Jahr:
    GB 2014
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Jon Wright
    Darsteller:
    Ben Kingsley
    Gillian Anderson
    Callan McAuliffe
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    27. August 2015
    Label:
    Koch Media

    In nicht allzu ferner Zukunft hat sich das Leben auf der Erde bereits dramatisch verändert. Gigantische außerirdische Roboter sind mit ihren Raumschiffen auf der Erde gelandet und haben die Menschheit brutal angegriffen. Seitdem herrschen strenge Ausgangssperren über den Straßen des gesamten Erdballs, dessen Missachtung den unweigerlichen Tod zur Folge hat. Die Bürger wurden dafür mit kleinen Implantaten ausgestattet, die ihren Aufenthalt bewachen und sofort einen Kampfroboter alarmieren, sollte sich dessen Träger tatsächlich aus dem Hause bewegen. Lediglich den kollaborierten Zonenwächtern ist es gestattet, sich frei zu bewegen. Gut also, dass es vier Kindern gelingt, das System grundlegend auszutricksen: Mittels einer Batterie ist es ihnen gelungen, das Implantat vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Gemeinsam wollen sie die nun gewonnene Zeit nutzen, um den verlorenen Vater von Shaun zu finden – doch in der ständigen Auseinandersetzung mit den Robotern befinden sich die Kids in ernsthafter Lebensgefahr…

    Kritik:
    Nicht immer müssen Roboter tatsächlich von Menschenhand geschaffen worden sein, manchmal kommen sie auch einfach aus dem Weltraum. So jedenfalls geschieht dies in „Robot Overlords“, wo es die Menschheit mit einer mechanischen Invasion zu tun bekommen. Skynet lässt grüßen…

    Kampf um die Freiheit
    Bei dem Titel und dem dazugehörigen Cover mag man womöglich annehmen, es handele sich um günstig produzierten Trash. Spätestens wenn man sich den Cast allerdings anschaut, wird klar, dass dem sicherlich nicht ganz so sein kann. Immerhin haben Ben Kingsley und Gillian „Dana Scully“ Anderson jeweils eine der größeren Rollen in diesem Film übernommen. Und tatsächlich ist „Robot Overlords“ kein stupider B-Actionfilm mit Sci-Fi-Elementen, sondern viel mehr ein ganz interessanter Stoff um den Kampf für die Freiheit. Hinsichtlich der Story mag uns der Film sogar an George Orwells „1984“ oder „Tribute von Panem“ erinnern. Haben schließlich die mechanischen „Overlords“ einen totalüberwachten globalen Unrechtsstaat eingerichtet. Fest steht aber auch: Im Vergleich zu „1984“ mag es sich hierbei dann doch um recht leichte Kost handeln, die sich auch ein wenig an die jüngeren Generationen richtet.

    Kinder an die Macht
    Immerhin bekommen wir es bei den vier Hauptfiguren allesamt mit minderjährigen Kindern zu tun, die auf ihre ganz eigene Weise versuchen, die Welt vor den Robotern zu befreien und dabei ein richtiges Abenteuer erleben. Man beschäftigt sich also nicht allzu sehr mit tiefgehenden gesellschaftlichen Fragen, sondern um ein typisches, durchaus noch halbwegs „kindgerechtes“ (vielleicht nicht unbedingt für die jüngsten) Abenteuer voller Action und Gefühlen. Dabei bleiben allerdings manchmal auch etwas zu viele Fragen auf, kommt der Science-Fiction-Part dann doch ein wenig zu kurz. Von welchem Planeten die Roboter stammen oder welche außerirdischen Lebensformen sie wohl erschaffen haben, wird in „Robot Overlords“ eigentlich nie thematisiert. Stattdessen geht es darum, die Ausgangssperren zu umgehen, der Überwachung zu entgehen und sich an den Maschinen vorbeizuschleichen. Ein richtiges Stealth-Abenteuer also, das nun nicht gerade tiefgehende Sci-Fi zu bieten hat.

    Der hinterlistige Zonenwächter
    Dass das Ganze dann trotzdem gut funktioniert, liegt wohl an den herausragenden Darstellern. Immerhin kennen wir Ben Kingsley von seiner mürrischen und hinterlistigen Art, die er auch in „Robot Overlords“ wieder in bester Manier zeigen darf. Das hätte eigentlich nur noch Christoph Waltz besser hinbekommen, der hier leider nicht mitspielen darf. Dafür macht aber auch Gillian Anderson selbst knapp zwanzig Jahre nach „Akte X“ immer noch eine gute Figur und spielt ihre Rolle als beschützende Mutter durchaus glaubwürdig, auch wenn ihre Rolle gelegentlich etwas zu wenig Bedeutung beigemessen wird. In Kombination mit einem kreativen und einfallsreichen Creature- und Technology Design macht „Robot Overlords“ somit also weitaus mehr Spaß, als wir es zunächst angenommen hätten.

    Fazit:
    Besser als erwartet: Dank herausragender Darsteller wie Ben Kingsley und Gillian Anderson und einigen kreativen Ideen gelingt es „Robot Overlords“ trotz eher „leichtem Stoff“ ein spannendes Sci-Fi-Abenteuer umzusetzen.

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