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    Outcast

    Outcast


    Land/Jahr:
    USA / F / GB 2014
    Genre:
    Action
    Regie:
    Nick Powell
    Darsteller:
    Hayden Christensen
    Nicolas Cage
    Yifei Liu
    Andy On
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    99 Minuten
    Kaufstart:
    17. April 2015
    Label:
    Universum Film

    Eigentlich wollte sich Jacob endgültig vom Krieg und dem vielen Blut erholen. Dafür reiste er sogar fast bis ans Ende der Welt, um die blutigen Schlachten der Kreuzzüge endgültig hinter sich zu lassen. Den Drogen verfallen dauert es aber auch in den Konflikten seiner neuen Heimat nicht lange, bis er erneut zum Schwert greifen muss. Nachdem der ehrwürdige König auf skrupellose Weise von seinem eigenen Sohn Shing ermordet wurde, befindet sich dessen jüngerer Bruder gemeinsam mit seiner Schwester auf der Flucht vor der brutalen Armee. Völlig auf sich allein gestellt und ohne jegliche Bewaffnung suchen sie Schutz bei Jacob, der sie eskortieren und begleiten soll. Doch als die Feinde ihnen mit zahlenmäßiger Überlegenheit dicht auf den Fersen sind, scheinen ihr nur noch die Banditen auf dem Berg helfen zu können. Dumm nur, dass diese dem König nicht gerade aufgeschlossen gegenüberstehen…

    Kritik:
    In den vergangenen Jahren hat Schauspieler Nicolas Cage offenbar eine neue Vorliebe für sich entdeckt: Das Darstellen von Tempelrittern. Bereits in „Der letzte Tempelritter“ und „Das Vermächtnis der Tempelritter“ sah man ihn schon vor einigen Jahren in einer derartigen Rolle. Mit „Outcast“ soll sich nun also der nächste Film dieses Genres in Filmografie einreihen – allerdings unterscheidet sich dieser Streifen dann doch grundlegend.

    Tempelritter mit Martial Arts
    Außergewöhnlich ist schließlich die Verlagerung der klassischen Tempelritter-Schwertkämpfe in die Dynastien des fernen Chinas. Mit Nicolas Cage und Hayden Christensen haben wir schließlich die einzigen beiden Nicht-Asiaten, die in diesem Streifen mitwirken. Lediglich eine einzige Szene zu Beginn des Films beziehen sich daher überhaupt auf die eigentlichen Kreuzzüge, bei denen die Tempelritter einst gegen die Muslime in den Kampf zogen. Gleich danach möchten sich die beiden in China von ihren Kriegstraumata erlösen und endlich zur Ruhe kommen. Dass die beiden allerdings ausgerechnet in den dortigen Kämpfen aufeinandertreffen und zur Schlüsselfigur bei der Erhaltung des Friedens werden sollen, erscheint schon deutlich an den Haaren herbeigezogen. Es wäre wohl problemlos möglich gewesen, die Rollen auch mit Chinesen zu besetzen, die keinerlei Tempelritter-Vergangenheit haben, sondern eher als neutraler Beschützer oder Söldner agieren – vor allem wäre die Story an dieser Stelle wohl ein wenig glaubwürdiger gewesen, hätte man nicht zwanghaft versucht, zwei amerikanische Stars darin unterzubringen.

    Die christliche Eskorte
    Nichts desto trotz muss man allerdings zu dem Entschluss kommen: Hinsichtlich des Unterhaltungswertes funktioniert „Outcast“ recht gut. Dabei hat der mittelalterliche Actionstreifen zwar keinerlei tiefgründige Inhalte und Momente zu bieten, überzeugt aber mit geradliniger Action und gut identifizierbaren Charakteren. Das eigentliche Abenteuer, das bei diesem Film für die große Spannung sorgt, wirkt für den Zuschauer stets handfest und nachvollziehbar. Es hat ein bisschen was von alten Westernstreifen, bei denen die Protagonisten mit Pferden durch die Wildnis streifen und dabei auf zahlreiche Widersacher stoßen – nur dass darauf eben Schwertkämpfe mit gut ausgerüsteten Chinesen folgen. Auf richtige Martial Arts-Kämpfe, wie wir sie etwa aus den Donnie Yen-Filmen kennen, müssen wir dann aber doch verzichten. Stattdessen erwarten uns richtig blutige Schwertkämpfe, die grundsätzlich eher rau und rustikal erscheinen. Durch die teilweise dreckige Optik des Streifens, erscheint das Blut an den harten schweren Stahlrüstungen beinahe greifbar. Immerhin leisten die Darsteller ausreichend gute Arbeit, um ihnen die Herausforderungen des Schwertkampfes und die Last ihrer schweren Rüstungen anzusehen. Hinsichtlich der Actionchoreographie gibt es demnach also nichts auszusetzen. Ein Meisterwerk sollte man dabei zwar immer noch nicht erwarten, doch wer schon die letzten Tempelritterfilme mit Nicolas Cage mochte, wird auch an „Outcast“ seine Freude haben.

    Fazit:
    Nicolas Cage und Hayden Christensen vermischen typisch asiatische Dynastienkämpfe mit blutig-rauer Schwertaction. Das wirkt zwar manchmal etwas an den Haaren herbeizogen und hat nicht gerade tiefsinnige Geschichten zu bieten, kann aber dennoch mit überraschend gutem Unterhaltungswert punkten.

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