• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Orphan Black – Staffel 1

    Orphan Black – Staffel 1


    Land/Jahr:
    CDN 2013
    Genre:
    Serie / Sci-Fi
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Tatiana Maslany
    Jordan Gavaris
    Kevin Hanchard
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    450 Minuten
    Kaufstart:
    30. Mai 2014
    Label:
    Polyband

    Von einem Bilderbuchleben kann Sarah Manning nun wahrlich nicht sprechen. Momenten hält sie sich einigermaßen mit kleineren Drogendeals über Wasser, versucht mit allen Mitteln den Vater ihres Kindes loszuwerden und sieht auch ihre gemeinsame Tochter nicht gerade häufig. Da bietet sich ihr allerdings plötzlich die perfekte Gelegenheit, ihr Leben einmal gehörig umzukrempeln: Bei einem Besuch auf dem Bahnhof kann sie ihren Augen schließlich kaum trauen, als sie eine junge Frau entdeckt, die haargenau so aussieht, wie sie. Kurzerhand vor den Zug geworfen, nimmt Sarah ihre Identität an und täuscht ihren eigenen Tod vor. Prompt findet sie sich als Polizeibeamtin in einem Gerichtsverfahren wieder und führt ein nahezu perfektes Leben, das ihr beinahe schon zu geordnet ist. Dumm nur, dass es noch weitere junge Frauen gibt, die ihr haargenau ähneln. Nach und nach versucht die das Geheimnis um ihre Identität zu lüften und hätte wohl niemals damit gerechnet, dass es sich um Klone handeln könnte…

    Kritik:
    Dass die BBC zu hervorragenden Science-Fiction-Serien in der Lage ist, wissen wir wohl spätestens seit der Kultserie „Doctor Who“. Doch auch der kanadische Ableger BBC America versuchte längst mit „Oprhan Black“ ebenso gute Qualitäten unter Beweis zu stellen – und das ist ihnen offenbar sehr gut gelungen.

    Die verschiedenen Schwestern
    Es mag nicht unbedingt verwundern, dass vor allem die Hauptdarstellerin Tatiana Maslany bereits mit zahlreichen Auszeichnungen versehen wurde. Immerhin ist sie schon in der ersten Staffel gleich sechsmal zu sehen und taucht in den späteren offenbar noch deutlich häufiger auf. Tatiana spielt nämlich jeden einzelnen ihrer Klone tatsächlich selbst. Keine einzige ihrer Rollen ist computeranimiert oder durch zusätzliche, ähnlich aussehende Darsteller besetzt worden. Ob Sarah Manning, oder ihre mitunter gleichzeitig im Bild erscheinenden Klone Alison, Cosima und Helena – sie interagiert fast über die gesamte Staffel hinweg überwiegend mit sich selbst. Und das gelingt ihr herausragend, denn die darstellerischen Leistungen sind so gut, dass wir lediglich an der Optik erkennen können, dass es sich hierbei um dieselbe Schauspielerin handelt. Immerhin sind die Figuren allesamt so völlig verschieden, dass Maslany in jeder ihrer Rollen völlig verschieden wirkt und einen gänzlich anderen Charakter verkörpert. Ein überaus schwieriger Spagat, den sie gemeistert hat, wie wohl noch keine Schauspielerin vor ihr. Zumal es sich hierbei um weit mehr als eine Doppelrolle handelt, was ohnehin einzigartig in einer Serie ist.

    Sci-Fi meets Thriller
    Mit einer relativ kurzen Einführung gelingt es „Orphan Black“ dann auch schnell, den Zuschauer vollends zu fesseln. Bereits nach der zweiten Episode wollen wir unbedingt das Geheimnis um die Klone und die dahinterstehende Organisation lüften und könnten die erste Staffel geradezu verschlingen. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Serie über ihre gesamten zehn Episoden ein stets hohes Spannungsniveau halten kann. Schließlich gelingt es ihr auch, die Story in jeder Folge ein wenig fortzusetzen, neue Fragen zu lüften und dennoch das Geheimnis nicht vollständig zu offenbaren. Das hält den Zuschauer über die gesamte Laufzeit am Ball und wir können sogar zum Ende hin garantieren: Es wird einen geradezu nahtlosen Übergang in die nächste Staffel geben, bei dem wir kaum merken, dass tatsächlich eine Pause zwischen der Produktion gestanden haben könnte. Mit guten Nebencharakteren wie etwa den homosexuellen Freund Felix, gespielt von Jordan Gavaris oder den scheinbar vertrauenswürdigen, aber leicht undurchsichtigen Polizisten Art entwickelt sich „Orphan Black“ zunehmend zu einem abgerundeten Gesamtpaket, das schlicht und einfach einen enorm hohen Unterhaltungswert zu bieten hat. Science-Fiction-Fans sollten sich diese Serie also keineswegs entgehen lassen, ist sie neben Doctor Who wohl die beste Serie, die die BBC momentan zu bieten hat.

    Fazit:
    In der ausgezeichneten kanadischen SF-Serie gelingt Hauptdarstellerin Tatiana Maslany ein wahres Meisterwerk: Statt in einer Doppelrolle ist sie gleich ganze sechs Mal gleichzeitig in völlig verschiedenen Rollen zu sehen. Spannend.

    Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt..