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    Operation Avalanche

    Operation Avalanche


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Matt Johnson
    Darsteller:
    Samantha Michelle
    Krista Madison
    Matt Johnson
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    95 Minuten
    Kaufstart:
    13. Januar 2017
    Label:
    Ascot Elite

    Mitten in den 60iger Jahren ist der Wettlauf um die Mondlandung in vollem Gange. Sowohl die Vereinigten Staaten von Amerika, als auch die Sowjetunion wollen unbedingt als erstes einen Menschen auf die Oberfläche des Mondes schicken. Doch momentan sieht es ganz danach aus, als wäre dieser Plan zumindest auf amerikanischer Seite gänzlich gefährdet. Denn die NASA verfügt offenbar nicht über die notwendigen Technologien, um tatsächlich auf dem Mond zu landen und auch einen Astronauten aussteigen zu lassen. Als der CIA-Agent Matt, der eigentlich bei der NASA eingeschleust wurde, um einen Maulwurf der Sowjets aufzudecken, davon Wind bekommt, hat er eine wahnwitzige Idee: Wenn Stanley Kubrick in der Lage ist, einen beeindruckenden Science-Fiction-Film zu drehen – warum sollte er dann nicht auch die Mondlandung einfach filmen können? Dummerweise ahnt er allerdings noch nicht, dass er vielleicht jetzt schon selbst im Visier des Maulwurfs ist, der die gesamten Pläne mitbekommen könnte…

    Kritik:
    Schon seit Jahrzehnten kursieren über die Mondlandung zahlreiche verschiedene Verschwörungstheorien. Die wohl bekannteste handelt von einer gefälschten Studioaufnahme und behauptet, dass die Landung tatsächlich nie stattgefunden hätte. Doch was wäre wohl, wenn an dieser Geschichte tatsächlich etwas dran wäre?

    Spannender Aluhut-Spaß
    Mit genau dieser Frage beschäftigt sich auch „Operation Avalanche“ und erzählt die fiktive Geschichte mehrerer CIA-Agenten, die in die NASA eingeschleust werden, um russische Spione ausfindig zu machen. Und dabei als ehemalige Filmstudenten ausgerechnet auf die verrückte Idee kommen, die Mondlandung doch tatsächlich selbst drehen zu können, um der amerikanischen Regierung das Wettrennen um die Mondlandung ein bisschen zu erleichtern. Dabei bedient man sich nicht nur an den wahnsinnigen Ideen so mancher Verschwörungstheoretiker, sondern liefert zugleich auch eine gelungene Hommage an Stanley Kubricks „2001“, welcher doch glatt als Inspiration für die Umsetzung der Idee herhalten darf. Denn was könnte für die Darstellung der Mondoberfläche wohl besser geeignet sein, als der berühmte Front Projection Effect, der auch bereits bei seinem Kultstreifen im Einsatz war.

    Mockumentary in den 60igern
    Damit „Operation Avalanche“ allerdings möglichst authentisch aussieht und wirklich den Eindruck macht, als würde der Streifen in den 60iger Jahren spielen, setzt man hier auf den klassischen „Mockumentary“-Stil, bei dem mittels Wackelkamera eine Pseudo-Dokumentation gedreht wird. Allerdings belässt man es dieses Mal nicht einfach nur dabei, sondern verwendet tatsächlich in der damaligen Zeit übliche Kameras, damit der Film auch optisch aussieht, als handele es sich um eine Dokumentation aus der vergangenen Zeit. Kleinere Störungen und ein bisschen Rauschen sind daher also nicht unüblich. Und es wird noch besser: Dieses Mal nämlich bekommen wir die Aufnahmen zwei verschiedener Teams zu sehen, die sich gegenseitig filmen. Denn die CIA-Agenten, die hier einen gefälschten Film über die Mondlandung drehen wollen, werden von den vermeintlichen sowjetischen Maulwürfen längst beobachtet und selbst mit zusätzlichen Kameras aufgenommen. Das verstärkt nicht nur den voyeuristischen Effekt, sondern ermöglicht zugleich auch, trotz des pseudo-dokumentarischen Stils die Aufnahme aus verschiedenen Perspektiven, die nahtlos aneinander gefügt werden. So ist die Wackelkamera nämlich erstaunlich schnell vergessen und wir sind mitten im Geschehen, wie bei einem üblichen Thriller.

    Keine Science-Fiction
    Apropos Thriller: Man sollte sich von dem Cover auf keinen Fall täuschen lassen, denn um einen richtigen Science-Fiction-Film handelt es sich hier eigentlich nicht. So bekommen wir in „Operation Avalanche“ nämlich keine einzige Szene zu sehen, die tatsächlich im Weltraum spielt. Stattdessen dreht sich alles um CIA-Agenten und ihr Filmstudio, in dem die Mondlandung gefälscht werden soll. Thematisch bleibt man aber für Genrefans natürlich interessant, denn eingefleischte Sci-Fi-Liebhaber dürften an der Story um die NASA und ihre Mondlandung sicherlich trotzdem Gefallen finden. Darüber hinaus kommt auch einiges an Spannung auf, wenn die Protagonisten endlich bemerken, dass sie von außen ständig unter Beobachtung stehen. Dann nämlich wird „Operation Avalanche“ zunehmend zu einem Agententhriller, der nach und nach in einem Katz-und-Maus-Spiel endet. Nichts desto trotz sollte man sich mit dem Aufnahmestil anfreunden können, um mit diesem Streifen Spaß zu haben. In jedem Fall handelt es sich aber um einen der besseren Filme aus dem Mockumentary-Genre.

    Fazit:
    Spannender Agententhriller, der sich sehr frei bei einer interessanten Verschwörungstheorie bedient. Dabei kommt „Operation Avalanche“ zwar ohne echte Science-Fiction aus und täuscht mit seinem Cover womöglich so manchen Käufer, aber bei Raumfahrt-Fans dürfte der Film thematisch trotzdem auf viel Interesse stoßen.

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