• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Ocean Girl – Staffel 4

    Ocean Girl – Staffel 4


    Land/Jahr:
    AUS 1997
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Mark DeFriest
    Colin Budds
    Darsteller:
    Marzena Godecki
    David Hoflin
    Jeffrey Walker
    Alex Pinder
    Liz Burch
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    650 Minuten
    Kaufstart:
    10. November 2014
    Label:
    Pandavision

    Nachdem die hübsche Außerirdische Neri noch vor kurzem glaubte, den Planeten Erde vor machthungrigen Lobbyisten gerettet zu haben, steht ihre neue Heimat prompt vor einer neuen Bedrohungen. In den Tiefen des Riffs entdeckt sie gemeinsam mit ihren Freunden von der Unterwasser-Forschungsstation ORCA eine geheimnisvolle Pyramide, die ihre Besucher mit gleißend hellem Licht abzuwehren versucht. Mit aller Macht möchten sie herausfinden, über welche Fähigkeiten dieses seltsame Objekt verfügt und stellen dabei fest, dass Neri schon bald vor einer schwierigen Aufgabe gestellt wird. Während auf ihrem Heimatplaneten der Rote Virus sich immer schneller ausbreitet und ihr Volk schon bald eine neue Heimat benötigt, scheint nur die Pyramide über die nötige Macht zu verfügen, die Ankunft ihres Volkes vorzubereiten und ein Leben in Harmonie mit den Erdenbewohnern zu ermöglichen. Doch in den falschen Händen kann sie ebenso das exakte Gegenteil bewirken. Dumm nur, dass einige weitere Außerirdische unter der Führung einer außerirdischen Prinzessin sich ihnen in den Weg stellen und die Macht an sich reißen wollen. Allerdings ist das längst nicht alles, bekommen sie mit der Geheimdienstorganisation PRAXIS auch gleich einen weiteren Gegner…

    Kritik:
    Es war die erste und einzige Rolle, die Marzena Godecki jemals ausfüllte, ehe sie in die Welt des Modedesigns wechselte. Doch nun, nachdem sie die korrupte Organisation UBRI in der vorangegangenen Staffel besiegte, schlüpft sie nun zum vierten und letzten Mal in ihre geliebte Rolle als Außerirdische Neri und bereitet damit den Weg zu einem spannenden Staffelfinale. Doch zahlreiche Änderungen sorgen auch dafür, dass „Ocean Girl“ qualitativ eine etwas andere Richtung einschlägt.

    Kaum noch alte Bekannte
    Eine der größten Änderungen finden wir vor allem bei der Rollenbesetzung und den großzügigen Einschränkungen bei den Nebenrollen. Vor allem das Leben auf ORCA und die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen der meist jungen Besatzung geraten zunehmend in den Hintergrund. Wichtige Charaktere, mit denen sich der Fan zuvor anfreundete, suchen wir nun vergebens. Das ist inhaltlich vor allem deshalb schlecht, weil dabei sogar interessante Beziehungen zwischen einer der Hauptfiguren, Jason und einem weiblichen Besatzungsmitglied entstand. Völlig ungeklärt sind derartige Rollen komplett verschwunden, eine Erklärung bleibt oftmals aus. Dafür wird die Anzahl der Feinde und Bedrohungen umso größer. Sowohl außerirdische Nebencharaktere, als auch die Agenten eines Geheimdienstes tun fortan ihren Dienst in der Umgebung von Neri – das macht die Staffel insgesamt etwas spannender und brisanter, kommen schließlich deutlich öfter brenzlige Situationen zustande.

    Das bekannte Muster
    Die Story orientiert sich vom Aufbau her allerdings klar an der dritten Staffel, sodass richtige Überraschungen vor allem zu Beginn ausbleiben. Musste Neri schließlich einst vor UBRI flüchten und sowohl ihre Identität, als auch ihren Aufenthaltsort verbergen, so wiederholt sich diese Vorgehensweise nun nach gleichem Muster: Ähnliches muss sie nun auch gegen die PRAXIS-Organisation erreichen, die ebenso nicht von ihrer Identität erfahren darf. Leider macht Staffel 4 dabei allerdings den Fehler, bei der Inszenierung ein wenig größenwahnsinnig zu erscheinen und etwas übertriebene Geschütze aufzufahren. Von Experimenten, über Atomwaffen, bis hin zur möglichen Vernichtung des Planeten lässt sich dabei alles finden. Hier muss man doch schnell feststellen, dass weniger eben doch manchmal mehr ist. Die Vorstellungen von zukünftigen Computersystemen lassen darüber hinaus ebenso etwas an Realismus mangeln.

    Internationale Locations
    Allerdings hat die imposantere Inszenierung auch ihre Vorteile. So müssen wir uns nun nicht mehr mit den immer gleichen Örtlichkeiten zufriedengeben und uns regelmäßig dieselben Unterwasser-Sequenzen anschauen, sondern bekommen die größeren Möglichkeiten der Schauspieler durchaus zu spüren. International agieren diese schließlich jetzt, wenn sie von ägyptischen Pyramiden bis ins australische Outback reisen und dabei auch optisch viel Abwechslung zu bieten haben. Spannend dabei auch, dass der Science-Fiction-Part bei „Ocean Girl“ nun einen immer größeren Rahmen einnimmt und wir erstmals sogar einen Blick auf Neris Heimatplaneten werfen können, auf dem bereits Schreckliches geschehen ist. Der Kampf gegen Prinzessin Shersheba und Professor Malakat kann sich dabei sehr gut sehen lassen und überzeugt auf ganzer Linie. Damit ist Staffel 4 nun zwar insgesamt ein klein wenig schlechter ausgefallen, was sich vor allem an den Charakteren bemerkbar macht, bleibt allerdings weiterhin bis zum Ende hin sehr spannend. Fans werden sich auch auf das Serienfinale freuen.

    Fazit:
    In der vierten und finalen Staffel der beliebten Unterwasser-Serie müssen wir zwar auf einige bekannte Nebencharaktere verzichten, bekommen aber dank internationalen Locations und zwei mächtigen Feinden zugleich weiterhin viel Spannung geboten.