• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    Ocean Girl – Staffel 3

    Ocean Girl – Staffel 3


    Land/Jahr:
    AUS 1996
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Mark DeFriest
    Colin Budds
    Darsteller:
    Marzena Godecki
    David Hoflin
    Jeffrey Walker
    Liz Burch
    Alex Pinder
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Dauer:
    650 Minuten
    Kaufstart:
    18. August 2014
    Label:
    Pandavision

    Die Sommerferien sind nun vorbei und die Brüder Jason und Brett können es gar nicht erwarten, endlich auf die Unterwasser-Forschungsstation ORCA zurückzukehren. Auf der anliegenden einsamen Insel wartet schließlich schon ihre außerirdische Freundin Neri, die längst höchst besorgt um die Sicherheit des Ozeans ist. Kaum angekommen, müssen die beiden Brüder nämlich erschrocken feststellen, dass ihr alter Erzfeind, das skrupellose Unternehmen UBRI, bereits auf der Station mitmischt. Die wollen schließlich eine riesige Unterwasser-Stadt errichten und dafür ein gesamtes Riff sprengen. Der Profit steht dabei an oberster Stelle, Schutz des Meeres und seiner Lebewesen scheinen dabei eine untergeordnete Rolle zu spielen. Doch die Sprengungen haben schon schwere Risse im Meeresboden verursacht, die fortan für immer stärkere Erdbeben und Naturkatastrophen sorgen. Nur noch ein außerirdisches Artefakt scheint den Planeten vor dem Untergang bewahren zu können. Dumm nur, dass die Brüder und ihre Freunde bei der Suche nach dem Objekt in einen Wettlauf mit UBRI geraten…

    Kritik:
    Bereits ganze zwölf Jahre lang warten Fans der erfolgreichen Jugendserie „Ocean Girl“ nun darauf, ihre geliebte Meerjungfrau Neri noch einmal auf dem Bildschirm zu sehen. Durch fehlende Ausstrahlungsrechte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens dürfte dieser Traum aber zumindest im Fernsehen noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Nachdem allerdings die ersten beiden Staffeln nun bereits in einer gemeinsamen Box veröffentlicht wurden, schafft es nun auch Staffel 3 erstmals ins Heimkino. Mit dem niedrig aufgelösten TV-Material als Basis kann man da zwar optisch noch immer keine Verbesserungen zeigen, liefert aber immerhin eine interessante und wertvolle Serie, die noch heute jede Generation begeistern kann.

    Generationenübergreifende Unterhaltung
    „Ocean Girl“ schafft dabei schließlich bereits zum dritten Mal einen seltenen und gelungenen Spagat. Der Serie, die eigentlich auf jüngere Zuschauer ausgerichtet ist, gelingt es auch dieses Mal, sowohl für Kinder leicht verständlich, als auch für Erwachsene mitreißend und spannend zu sein. Mit kompakten Folgen, die jeweils eine Laufzeit von etwa 23 Minuten aufweisen, dürfte es selbst Grundschulkindern leicht fallen, der recht simplen Story zu folgen. Durch die Hintergrundgeschichte rund um den Meeresschutz begeistert man aber selbst ältere Generationen. Dabei bedient man sich einmal mehr einer ganz klassischen Geschichte: Der ewige Kampf zwischen dem skrupellosen, zerstörerischen Kapitalismus und dem der Ideologie des Naturschutzes. Ökologen gegen Unternehmer – und das dieses Mal sogar unter einem Dach, um die Story noch ein wenig dramatischer zu gestalten. Denn ohne die Vergabe von Rechten an profitorientierten Unternehmen hat man wohl auch kein Interessen, den Naturschützern eine Basis für ihre Forschungen zu geben. Ein durchaus noch heute aktuelles Thema.

    Der Feind in den eigenen Reihen
    Dieses Mal muss sich die hübsche Außerirdische Neri allerdings nicht mehr allein auf ihrer Insel herumschlagen. Durch Jeremy Angerson in der Rolle des Kal bekommt sie tatkräftige, aber auch naive Unterstützung. Mit erwachsenem Körper ausgestattet, aber dem Verstand eines naiven Kindes ist dieser schließlich beeinflussbar und wird in den Fängen des Erzfeindes auch prompt als Spion eingesetzt. Überaus mitreißend und spannend gestaltet es sich, wenn Kal versucht, die Kinder von ORCA auszuspionieren und das geheime Versteck eines außerirdischen Artefakts aufzuspüren. Spannend anzusehen, ob die junge Neri wohl den Fehler machen wird, ihn in die Geheimnisse einzuweihen und damit das Schicksal des Planeten direkt an UBRI ausliefert. Kal ist schließlich ein getarnter Freund, der sein Vertrauen als Mitglied der eigenen Spezies vortäuscht und zugleich als „Doppelagent“ für den Feind tätig ist. Damit bekommt „Ocean Girl“ erstmals auch eine kindgerecht aufgearbeitete Thriller-Komponente, die der Serie noch einmal einen gehörigen Kick verpasst.

    Die Jagd nach dem Artefakt
    Damit es auf der Insel und der Unterwasserstation nicht allzu schnell langweilig wird, sorgen aufregende Wechsel der Locations vor allem auf dem Festland für viel Abwechslung. Auf der Suche nach den neun Stücken eines außerirdischen Artefaktes müssen die Jungen und Mädchen nämlich durch schwieriges Terrain schreiten und aufregende Gefahren hinter sich bringen. Ob Wüste, Dschungel, Küste oder Ödland – vor allem für Neri vom Planeten der Ozeane wird dies schnell eine hohe körperliche Herausforderung, was zu interessanten Aufeinandertreffen mit fremden Menschen führen kann. Dafür spielt die Unterwasserwelt rund um den befreundeten Wal Charly eine etwas weniger große Rolle. Das macht aber nichts, denn durch den geschlossenen Handlungsstrang, welcher exakt dreiundzwanzig Folgen umfasst, wird Staffel 3 noch spannender, als die vorangegangenen Staffeln.

    Fazit:
    Die spannende Jugendserie „Ocean Girl“ befasst sich nicht nur mit einem pädagogisch wertvollen Umweltschutzthema, sondern bietet in der aktuellen Staffel auch dank seines abgeschlossenen Handlungsstrangs erneut eine hohe Spannung. Dabei gelingt ihr der Spagat, mehrere Generationen gleichermaßen zu begeistern.