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    Monsters

    Monsters


    Land/Jahr:
    GB 2010
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Gareth Edwards
    Darsteller:
    Scoot McNairy
    Whitney Able
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    20. Mai 2011
    Label:
    Capelight



    Die Welt ist nicht mehr das, was sie einmal war. Unter diesen Umständen müsste Fotograf Andrew eigentlich ein Vermögen verdienen, wenn er all das Leid, das von den riesigen außerirdischen Kraken verursacht wird, fotografieren kann. Stattdessen wird er allerdings von seinem Chef beauftragt, dessen Tochter Sam sicher von Mexiko zurück in die USA zu transportieren. Doch da es längst keine bezahlbaren Fähren mehr gibt, sind sie gezwungen, durch die „infizierte Zone“ zu reisen, in denen sie schon bald von den Kreaturen bedroht werden…

    Kritik:
    Was man so alles mit einem recht niedrigen Budget anfangen kann, will uns nun „Monsters“ beweisen. Mit zurückhaltenden, aber gekonnten Effekten und wenig Ballerei schickt uns der interessante und außergewöhnliche Science-Fiction-Film mitten durch den Urwald von Mexiko und baut ordentliche Atmosphäre auf. Dabei sieht zu Beginn noch alles ganz anders aus…

    Survival-Feeling
    So beginnt schließlich alles mit verwackelten Handkameraaufnahmen mitten im Katastrophengebiet, in dem die riesigen Kreaturen auf heftigste Weise beschossen werden. Doch damit soll nach wenigen Minuten bereits Schluss sein und der Film entwickelt sich zu einem eher ruhigen Abenteuer. Statt etlichen Schießereien und knallharter Action bekommen wir eher eine Flucht mitten durch die Natur geboten, bei der wir den außerirdischen Wesen gewaltig nahe kommen. Actionfans sind hier also weniger gut aufgehoben und könnten „Monsters“ als recht langweilig empfinden. Jene, die jedoch auf einen gewissen Tiefgang und intelligente Charaktere wert legen, liegen bei diesem Film unter Umständen genau richtig. So bekommen wir schließlich stets nachvollziehbare Handlungen mit intelligenten Dialogen zu sehen, die selbst Kritik am Militär und den politischen Systemen äußern können. Schließlich stellt sich schon bald die Frage: Wer sind denn nun eigentlich die Monster? Die Aliens, oder doch wir Menschen?

    Monsters vs. Aliens
    Außergewöhnlich ist unterdessen auch die Inszenierung des Films, denn „Monsters“ lässt sich insgesamt nur wenig mit anderen Filmen vergleichen. Einerseits verbindet er gewisse Elemente vergleichbarer Filme, andererseits ist er auf seine Art auch wieder einzigartig. Besonders die Aliens – oder sind es nun doch Riesenkraken? – haben wir in dieser Form schließlich noch nicht gesehen. Als Teil der Natur präsentieren sich dabei pilzartige Gebilde, aus denen später vermeintlich friedliche und intelligente Kraken schlüpfen, die sich ihre Natur zurückerobern. Dabei fehlt allerdings ein wenig die Vorgeschichte, denn wie diese Kreaturen nun letztendlich auf die Erde gelangt sind, bleibt stets unklar. Ebenso gut könnten diese also auch irdische Kreaturen sein, die einfach ein wenig mutiert sind. Damit können wir also kaum Hollywood-Effekte erwarten, die uns spektakuläre Bilder beschweren. Trotzdem bekommen wir am Ende dann noch einen kleinen Aha-Effekt geboten, der uns auf besondere Weise faszinierend kann. Bis dahin sollte allerdings jedem klar sein, dass wir es mit einer ruhigen, actionarmen und dialoglastigen Handlung zu tun bekommen, die sich sehr stark auf die Charaktere und dessen Umgebung konzentriert, statt uns schockieren zu wollen. Science-Fiction- und Abenteuer-Fans dürfen hier also getrost einen Blick riskieren und sich von den überwältigenden Aliens faszinieren lassen.

    Fazit:
    Atmosphärischer Science-Fiction-Film mit einigen Survival-Elementen, der uns viel Tiefgang und gelungene Charaktere verleiht. Lediglich Actionfans könnten etwas enttäuscht werden.