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    MacGruber

    MacGruber


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Actionkomödie
    Regie:
    Jorma Taccone
    Darsteller:
    Will Forte
    Kristen Wiig
    Ryan Phillippe
    Val Kilmer
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    15. Dezember 2011
    Label:
    Universal Pictures


    Nachdem vor etwa zehn Jahren seine Frau vom Erzfeind Dieter von Cunth auf der Hochzeitsfeier umgebracht wurde, hat sich MacGruber längst von der Gewalt und dem Leben als Soldat abgewendet. Nun kümmert er sich friedlich und liebevoll um die Kinder in einem kleinen Dorf und nutzt jede Gelegenheit, seine Zeit zu genießen. Dumm nur, dass er als Elitekämpfer wohl der einzige Mensch ist, der seinen alten Erzfeind noch daran hindern kann, eine gefährliche Atomrakete auf die Menschheit abzufeuern. Da zögert er natürlich nicht lange, endlich Rache an seinem Feind nehmen zu können und macht sich prompt auf die Jagd nach dem legendären Schwerverbrecher. Ein explosives Abenteuer wartet da auf ihn und seine Kameraden…

    Kritik:
    In den Vereinigten Staaten von Amerika gelten Elitekämpfer stets als ehrenvolle Menschen und wenn jemand derart viele Abzeichen erhalten hat, wie seinerzeit MacGruber dürfte man wohl als bester Soldat der Menschheit gelten und wohl für die schwierigsten Einsätze ins Gefecht geschickt werden. Doch ähnlich wie andere erst wieder in ihren Beruf eingelernt werden müssen, soll sich auch MacGruber schwer daran tun, nach zehn Jahren nun wieder in den Dienst der Armee zu treten. Das dürfte lustig werden…

    Auf den Spuren von MacGyver
    Eines sollte da schnell klar sein: „MacGruber“ nicht sich selbst nicht so gänzlich ernst. Da mag es nicht ganz grundlos sein, dass die Namensähnlichkeit zu „MacGyver“ wohl jedem Film- und Serienfan sofort ins Auge fällt. In gewisser Weise ist der Film somit eine Mischung aus Actionkomödie und MacGyver-Parodie, bei der Will Forte in die Rolle des legendären Kämpfers treten darf. Mit unorthodoxen Methoden macht sich MacGruber somit schließlich auf die Jagd nach Bösewichten in aller Welt und stößt damit auf die wohl größten Bedrohungen der Menschheit. Da macht sich der Film nur allzu gerne über seinen Kollegen MacGyver lustig und verzichtet dabei stets auf klassische Waffengewalt mittels Schusswaffen. Er bastelt sich daher lieber Bomben und andere gefährliche Objekte mit banalen Objekten, wie Schnüre, sinnlosen Gegenständen und Münzen – und schafft es da doch tatsächlich den Gegner mit explosiver Gewalt fertig zu machen. Dumm nur, dass er sich und seine Gefährten dabei nur allzu gerne auch mal selbst fertig macht, denn bereits sein erstes Team soll durch eine selbstgebastelte Bombe noch vor der Abfahrt in die Luft gejagt werden. Auf niveauvolle Weise nimmt „MacGruber“ dabei die Actionserien auf die Schippe und hält sich mit billigen Gags doch gerne zurück.

    Der stöhnende Kämpfer
    Richtige Lacher bleiben dabei zwar aus, aber immerhin können einige Szenen auf jeden Fall mit viel Situationskomik und Absurditäten überzeugen. Beispielsweise der Geschlechtsakt der klischeehaften Actionhelden wird da mit einem merkwürdigen „Stöhnen“ völlig ins Lächerliche gezogen und kann auf jeden Fall für einen kleinen Lachanfall beim Zuschauer sorgen. Weiter geht’s dann direkt mit diversen Actionszenen, bei denen einfach eine absurde Gesamtsituation entsteht, ohne dass die Gags dabei zu aufdringlich erscheinen. Statt aufdringlichem Humor entsteht stattdessen nämlich eine Coolness, die es mit jedem Hollywoodstreifen problemlos aufnehmen kann. Immerhin können sich die Actionszenen mit ihren gelungenen Effekten und den überdrehten Explosionen jederzeit sehen lassen und erinnern da schnell an einen richtigen Hollywood-Actionthriller eines bekannten Superstars. Diesen Film sollte man also nicht verpassen, denn für Action- und Komödienfans ist „MacGruber“ überraschenderweise gleichermaßen geeignet.

    Fazit:
    Ungewöhnliche Actionkomödie mit einigen „MacGyver“-Parodien und einer Coolness, die den Film zu einer explosiven Unterhaltung macht. Spaß ist da garantiert.