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    Leverage – Staffel V

    Leverage – Staffel V


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Timothy Hutton
    Gina Bellman
    Christian Kane
    Beth Riesgraf
    Aldis Hodge
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    609 Minuten
    Kaufstart:
    15. August 2014
    Label:
    edel:motion

    Das Team rund um Nathan Ford bestand einst aus schwer kriminellen Betrügern, die unter normalen Umständen längst hinter Gittern sitzen müssten. Doch mit ihren exzellenten Fähigkeiten haben sie es stets geschafft, der Inhaftierung zu entgehen. Heute haben sie jedoch dem kriminellen Leben längst abgeschworen und wollen ihre Talente für gute Zwecke einsetzen. In einer geheimen Basis hinter einem Pub versteckt, suchen hilflose Menschen sie auf, wenn die Behörden bereits am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt sind. Ob Betrogene, Opfer von Erpressungen oder einfach nur ganz normale Menschen, die unrechtmäßig ihren Job verloren haben – Nate und seine Freunde nutzen jede Möglichkeit, um den korrupten Feind fertig zu machen und ihren Klienten zu helfen. Dank herausragender Fähigkeiten in Strategieplanung, Manipulation, Einbruch, Hacking und Fitness können sie es als perfekt aufeinander abgestimmtes und ergänzendes Team mit jedem noch so großen Gegner aufnehmen. Dumm nur, dass so mancher Großkonzern auch mal eine Nummer zu groß sein könnte…

    Kritik:
    Bereits in der fünften Staffel funktioniert das Konzept von „Leverage“ ziemlich gut. In jeweils in sich geschlossenen Episoden macht ein Team aus Betrügern mit unterschiedlichen Fähigkeiten allen möglichen korrupten Gesellen den Gar aus und sorgt für ein bisschen mehr Gerechtigkeit. Nun steht die fünfte und letzte Staffel in den Startlöchern – und überzeugt nochmal auf ganzer Linie.

    Betrüger mit Staraufgebot
    Für Fans der Serie mag es nur ein schwacher Trost sein, dass sie nun endlich die letzte Staffel auch in ihrem Heimkino erleben dürfen, bevor sich die Serie nun endgültig zum Ende neigt. Der Fernsehsender TNT hat längst beschlossen, keine weiteren Staffeln mehr drehen zu wollen und „Leverage“ somit ein spannendes, wenn auch leicht tragisches Ende zu verleihen. Umso tröstender ist es allerdings, dass die finale Staffel noch einmal Gas gibt und uns mit deutlich abwechslungsreicheren Episoden versorgt, als es noch in Staffel 4 der Fall war. Der Erfolg liegt allerdings nicht zuletzt auch an einem großen Staraufgebot, das die Serie über viele Jahre so beliebt machte. In kleinen Nebenrollen bekommen wir da also die bekanntesten Serienstars gelegentlich noch einmal zu sehen. Selbst Mark Sheppard, den einige aus „Supernatural“ kennen, spielt eine immer wieder auftauchende Rolle. Insgesamt hat die fünfte Staffel allerdings ein paar Schauspielgrößen weniger nötig, um dennoch spannende Geschichten zu erzählen.

    Sammelpunkt der Trekkies
    Neben Jeri Ryan, die in früheren Staffeln eine wichtige Nebenrolle eingenommen hat, dürfen bei „Leverage“ aber auch hin und wieder bekannte Schauspieler aus „Star Trek“ auf den Regiestuhl. Nicht verwunderlich also, dass ausgerechnet der mittlerweile in der Regie erfahrene Jonathan Frakes gleich zwei Episoden der finalen Staffel drehen durfte. Wenn Christian Kane sich in seiner „Elliott“-Rolle dann auch noch als „Willy Riker“ ausgeben darf, der nach außerirdischem Leben sucht, um einen zwielichtigen Mitarbeiter fertig zu machen, dürfte das wohl ein Fest für jeden „Star Trek“-Fan sein. Gleichzeitig muss man allerdings auch gestehen, dass u.a. die Episoden von Frakes mitunter zu den besten Folgen gehören, die „Leverage“ zu bieten hat. Gut unterstützt wird er allerdings ebenso von Tawnia McKiernan und PJ Pesce, die ihre Gegner auch gern mal in die Welt der Psychosen versetzen oder in den anti-kapitalistischen Kreuzzug gegen einen Kaufhaus-Konzern ziehen. Tiefgründig sind somit einige der Episoden.

    Spaß mit Trickbetrügern
    Alles weitere setzt allerdings eher auf großen Unterhaltungswert und läuft stets nach ähnlichem Muster ab. Im hauseigenen Pub wird der nächste potentielle Klient empfangen und erzählt von seinen schrecklichen Erlebnissen, welche die Hilfe der Gruppe bedürfen. Anschließend steht die Planung der Strategie auf der Tagesordnung und wir dürfen die Truppe dabei zu sehen, wie sie ihre Gegner mit ausgeklügelten Methoden und Täuschungsaktionen hinter das Licht führt – natürlich stets perfekt abgestimmt und teilweise wirklich raffiniert. Die Darsteller liefern dabei ein perfektes Team: Timothy Hutton funktioniert als Denker und Manager hervorragend, Gina Bellman kann ihre schauspielerischen Talente bei der verbalen Manipulation bestens ausleben, Christian Kane kommt als Actionheld zur Geltung, Beth Riesgraf überzeugt mit akrobatischen Fähigkeiten als Diebin und Tresorknackerin und Aldis Hodge könnte als nerdiger Hacker kaum eine bessere Figur abliefern. Jeder bekommt seine Rolle, die am besten zu seinen Talenten passt und das funktioniert jederzeit hervorragend. Schade ist nur, dass manche Tricks etwas zu offensichtlich scheinen, als dass die Opfer diese tatsächlich glaubwürdig abkaufen könnten. Hier hätte man hin und wieder etwas auf den Realismus achten können, hapert es doch hin und wieder an der Glaubwürdigkeit. Zum Glück sind das allerdings Einzelfälle, die wir gut verschmerzen können.

    Fazit:
    Das Betrügerteam rund um Timothy Hutton sorgt noch einmal in abwechslungsreichen Episoden für spannende Unterhaltung und liefert ein würdiges Serienfinale. Nur schade, dass „Leverage“ nun endgültig zu Ende sein wird…