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    John Wick 2

    John Wick 2


    Land/Jahr:
    USA 2016
    Genre:
    Action
    Regie:
    Chad Stahelski
    Darsteller:
    Keanu Reeves
    Ruby Rose
    Laurence Fishburne
    Ian McShane
    John Leguizamo
    Peter Stormare
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    123 Minuten
    Kaufstart:
    27. Juni 2017
    Label:
    Concorde

    Jonathan Wick hat einen großen Fehler begangen, als er ein gesamtes Kartell vernichtet hat, nur weil ein Jugendlicher sein Fahrzeug gestohlen und seinen Hund ermordet hatte. Das nämlich hat zwischenzeitlich auch seine ehemaligen Geschäftspartner wieder auf den Plan gebracht, die sich prompt an eine längst vergessene Schuld erinnerten. Eigentlich dachte John nämlich längst, er befände sich bereits im Ruhestand – und da wollte er auch bleiben. Dumm nur, dass er nun noch seine Schuld begleichen und die Schwester seines Auftraggebers ermorden soll, ehe er endgültig in die Freiheit entlassen wird. Dass damit wie üblich nicht alles enden soll, ist selbst einem knallharten Killer wie Mr. Wick längst klar. Doch seine Feinde ahnen noch gar nicht, mit wem sie sich hier anlegen werden…

    Kritik:
    Dass es wahrlich keine allzu gute Idee ist, sich mit John Wick oder seinem Eigentum anzulegen, haben Actionfans bereits im ersten Teil der Rachethriller-Reihe erfahren. Denn als knallharter Einzelgänger kann er es mit jedem noch so starken Feind aufnehmen und notfalls auch komplette Mafiakartelle eigenhändig vernichten. Nun geht es also in die zweite Runde des Actionfeuerwerks.

    Schnell zur Sache
    Und dabei kommt Keanu Reeves auch einmal mehr ziemlich schnell zur Sache. Die Story noch nicht einmal erwähnt, darf sich der Hauptdarsteller nämlich in rasanten Verfolgungsjagden vergnügen und in den zahlreichen Nahkampfszenen unter Beweis stellen, dass er hervorragende Actionchoreographien drauf hat. Der Grund: Ein kleiner Rückblick in den Vorgänger, an den „John Wick 2“ nahtlos anknüpfen soll. Danach allerdings darf sich das Publikum auch auf die – zugegebenermaßen recht dünne – Geschichte freuen, die sich dieses Mal nicht immer nur auf eine Rachehandlung beschränkt. John Wick muss nämlich seine Schuld begleichen und dafür einen Auftragsmord erledigen. Die Fortsetzung teilt ihre Handlung also in einen Auftragskiller-Part und die bereits bekannte Rachestory auf.

    Vorbereitung ist alles
    Fans von Keanu Reeves ist natürlich sofort klar: Der Actionstar beherrscht beide Rollen ziemlich gut. So gelingt es ihm vor allem in der ersten Hälfte des Streifens vor allem seine Coolness spielen zu lassen und ein wenig in klassischer Bond-Attitüde an die Vorbereitungen seines Auftrags zu gehen. Ein schicker Anzug, schlagkräftige Waffen und interessante Spielereien dürfen da natürlich nicht fehlen. Der lässige Gang und die unbeeindruckte Konfrontation mit der Gewalt sind obligatorisch. Insgesamt freut es die meisten Zuschauer aber durchaus, dass sich „John Wick 2“ nicht mehr nur auf eine allzu simple Rachehandlung beschränkt, sondern auch die Mafiastrukturen hinter seinen Auftraggebern näher beleuchtet und ihn noch einmal in seiner ehemaligen Rolle zeigt, die er einst ausfüllte, bevor er in den wohlverdienten „Ruhestand“ ging.

    Rache ist süß
    Inhaltlich hat der zweite Teil also eigentlich ein bisschen mehr zu bieten, obwohl der Streifen auch jetzt immer noch simpel und geradlinig geblieben ist. „John Wick 2“ ist nämlich in erster Linie doch sehr actionlastig, sodass mindestens gefühlte zwei Drittel der gesamten Laufzeit von etwa zwei Stunden aus Gewalt, Schießereien und Nahkampfszenen besteht. Erst recht dann, wenn aus der Hitman-Story plötzlich die klassische Rachehandlung wird. Freunde eines hohen Bodycounts werden sich allerdings sehr freuen: Man kann die hohe Anzahl der Leichen früher oder später wohl kaum noch zählen, denn der Film erreicht vermutlich gute zweistellige Todesopfer pro Minute. Schade ist dabei allerdings, dass es „John Wick 2“ dabei größtenteils auch nicht so mit dem Realismus hat und der Film gerade durch die hohe Anzahl an Gegnern mitunter ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen kann. Manchmal ist weniger eben doch mehr. Nichts desto trotz: Funktionierendes Popcorn-Kino mit einem gewissen Unterhaltungswert ist der Streifen dennoch.

    Fazit:
    Preise für eine besonders komplexe Handlung wird der zweite Teil der „John Wick“-Reihe sicherlich nicht erhalten. Kann man sich als Actionfan allerdings mit einer geradlinigen, simplen Rachestory anfreunden und sich noch dazu für einen hohen Bodycount begeistern, bekommt man durchaus gut funktionierendes Popcorn-Kino geboten.

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