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    Ich – Einfach… 2

    Ich – Einfach… 2


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Animation
    Regie:
    Pierre Coffin
    Chris Renaud
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    94 Minuten
    Kaufstart:
    7. November 2013
    Label:
    Universal Pictures



    Da staunen die Mitarbeiter einer Forschungsstation im Polargebiet nicht schlecht, als das gesamte Gelände plötzlich von einem riesigen Magneten in die Luft gesaugt wird und anschließend spurlos verschwindet. Die Ursache dafür ist gänzlich unklar, doch kann dahinter nur einer der vielen Verbrecher auf dieser Welt stecken. Der Anti-Verbrecher-Liga kommt da nur ein Agent in den Sinn, der dieses mysteriöse Ereignis aufklären könnte: Ex-Superschurke Gru. Dumm nur, das der dem aufregenden Schurkenleben längst den Rücken zugekehrt hat und friedlich mit seinen Kindern und den zahlreichen Minions eine eher mäßig erfolgreiche Gelee-Fabrik betreibt. Da ihn das aber nicht gerade sonderlich fordert, kommt ihm das neue Jobangebot gerade recht. Gemeinsam mit der Agentin Lucy soll er fortan als Spion in ein Einkaufszentrum eindringen und dort den Verbrecher ausfindig machen, der auch eine experimentelle Flüssigkeit gestohlen hat, die alles und jeden in wilde Monster verwandeln kann. Gerade deshalb wird dieser Job alles andere, als ungefährlich…

    Kritik:
    In den letzten Monaten hat man sich einfach überall gesehen, vor allem in den sozialen Netzwerken: Die süßen gelben Minions, über die sich die zahlreiche Animationsfans freuen. Auch wir hatten dazu einige handgemachte Minions an den ein oder anderen Gewinner verlost. Nun gibt es dazu auch den passenden Film, der inzwischen in die zweite Runde geht.

    Agent Gru
    Inhaltlich hat sich dabei einiges verändert, sodass wir vor allem einen Perspektivenwechsel erleben. Handelte der erste Teil noch von dem Superschurken Gru, der möglichst die Weltherrschaft an sich reißen wollte, so hat er längst die Seiten gewechselt. Ganz ohne Verbrechertum stellt er Gelee her, kümmert sich liebevoll um seine drei Mädchen und bestreitet seinen Alltag mit den hunderten von Minions, die einfach zum absoluten Highlight dieses Films werden. Schon bald jedoch entwickelt sich „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ zu einem richtigen Agentenfilm im James Bond-Style, bei dem Gru sich auf Schurkenjagd macht und sich dabei zahlreicher technischer Hilfsmittel bedient. Ein Fahrzeug verwandelt sich kurzerhand in ein U-Boot, Brillen entpuppen sich als Röntgengerät und Lippenstifte beinhalten hocheffektive Elektroschocker. Ganz gewaltfrei geht es dabei für die Kinder zwar nicht zu, aber der „Bond für Kids“ ist trotzdem richtig spannend und vor allem sehr witzig.

    Sarkasmus statt Slapstick
    Besonders der Charakter von Hauptfigur Gru kommt dabei erneut gut zur Geltung. Wie bereits im vorherigen Teil begeistert er auch dieses Mal wieder mit einer gehörigen Portion Sarkasmus, dem ein irgendwie subtiler Humor folgt. Schadenfreude spielt dabei nicht selten eine Rolle, wenn etwas der gruselige Hund die Pflanzen des Nachbarn vernichtet, oder der Sohn des gehassten Erzfeindes plötzlich das ein oder andere Missgeschick zu erleiden hat. Das alles allerdings mit sarkastischen Dialogen, die einem doch immer wieder zum Schmunzeln bringen. Darüber hinaus haben sich die Macher aber auch die Mühe gemacht, jedem einzelnen der niedlichen kleinen Minions einen eigenen Charakter zu verleihen. Namen kommen nie doppelt vor, Verhaltensweisen praktisch auch nicht und selbst kleinste Details beim Aussehen wurden individuell an die jeweilige Figur angepasst. Das macht die Minions zu etwas besonderem und sind kaum wegzudenken. Allein deshalb sollte man sich „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ unbedingt ansehen.

    Kinder sind süß
    Bei den Animationen müssen wir aber hier und da durchaus mit Abstrichen leben. Hat man erst vor einiger Zeit die neuen Pixar-Animationsfilme gesehen, so wirken die Figuren in diesem Streifen doch etwas undetailiert. Einzelne Haare sind nicht so genau zu erkennen, Gesichtskonturen weniger deutlich und auch die Vegetation ist ziemlich wenig abwechslungsreich gestaltet. Dafür punktet der Streifen allerdings mit einem hohen Niedlichkeitsfaktor, der „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ glatt ein paar Pluspunkte verleiht. Die Gesichter mit denen die Kids immer wieder ihren Ziehvater ansehen, die süßen Mimiken der kleinen Minions und auch so manche Tiere sind einfach zum Schmelzen süß und können vom Zuschauer schnell ins Herz geschlossen werden. Sogar der grobe Gru mit seiner spitzen langen Nase kann dank toller Mimik ebenso tatsächlich noch liebevoll und süß in Erscheinung treten. Das macht den zweiten Teil insgesamt einfach sympathischer, als seinen Vorgänger. Ein Spaß für Groß und Klein.

    Fazit:
    Mit den kultigen Minions und den drei süßen kleinen Mädchen wird „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ zu einem Spaß für jede Generation und unterhält dank Anspielungen an „James Bond“ selbst die anspruchsvollsten Jungs.