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    Guardians of the Galaxy

    Guardians of the Galaxy


    Land/Jahr:
    USA 2014
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    James Gunn
    Darsteller:
    Chris Pratt
    Zoe Saldana
    Dave Bautista
    John C. Reilly
    Karen Gillan
    Glenn Close
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    121 Minuten
    Kaufstart:
    8. Januar 2015
    Label:
    Walt Disney Studios
    Home Entertainment

    Kurz nach dem Tod seiner Mutter geschieht etwas, was das Leben des jungen Peter Quill endgültig verändern soll. Gerade aus dem Krankenhaus gerannt, wird er auch schon von außerirdischen Lebensformen in ihrem Raumschiff entführt. Mittlerweile sind ganze Jahrzehnte vergangen und der mittlerweile nicht mehr ganz so junge Peter treibt sich als Vagabund unter dem Namen „Star-Lord“ in der Galaxie herum und stiehlt so ziemlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Eines Tages gerät er bei seinem Beutezug allerdings an einen Gegenstand, welcher als mächtige Superwaffe praktisch das gesamte Universum vernichten könnte. Nichtahnend muss er kurz darauf feststellen, dass offenbar ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wurde und selbst dunkle Feinde es auf ihn abgesehen haben. Gemeinsam mit der grünen Kopfgeldjägerin Gamora, einem sprechenden Waschbären, einem wandelnden Baum und einem idiotischen Muskelprotz liegt es also nun an ihm, die Galaxie vor dem Untergang zu bewahren…

    Kritik:
    Douglas Adams hat es einst in den 70ern unter dem Titel „Per Anhalter durch die Galaxis“ erfunden: Die spannenden Science-Fiction-Geschichten, die mit skurrilem Humor und abgedrehten Charakteren daherkommen. Nachdem die „Avenger“-Filme zunächst als beste Marvel-Produktionen gefeiert wurden, hat es allerdings auch dieses Filmstudio nun auf derartige Produktionen abgesehen. Mit einer verrückten grundverschiedenen Truppe und einem wahnwitzigen Humor laden sie uns zu einem Abenteuer ein, wie es selbst aus der Feder eines Douglas Adams stammen könnte.

    Kult-Figuren aus dem Nichts
    Kaum ist der streifen im vergangenen Jahr in die deutschen Kinos gelangt, da war „Guardians of the Galaxy“ auch schon zu einem echten Kultfilm aufgestiegen und wurde von Fans als Highlight des ganzen Jahres gefeiert. Auf Conventions und Events trafen wir kurz nach dem Kinostart bereits die ersten Rocket- und Groot-Cosplayer, Merchandising machte sich auf den Weg in die heimischen Wohnzimmer und einfach jeder kannte die verrückte Truppe, welche die Galaxie ein bisschen sicherer machen wollte. Selbst wer den Film nicht bereits gesehen hat, der kam kaum um den legendären wandelnden Baum Groot herum, der mitunter selbst die Social Media-Kanäle zierte. Das hat allerdings auch einen Grund: Die Figuren, welche Marvel sich für „Guardians of the Galaxy“ ausgedacht hat, sind einfach grandios und könnte kaum besser sein. Die Geschichte lebt regelrecht von der fünfköpfigen Truppe, die verschiedener kaum sein könnte und allesamt geniale Charakterzüge haben. Man könnte fast sagen: Ein echter Nerdfilm – vor allem wegen den skurrilen Eigenschaften des Hauptcharakters.

    Ein Leben für die Kassette
    Der Science-Fiction-Film mit Superhelden-Charakter erinnert so manchen mittlerweile erwachsene Zuschauer nämlich an seine Kindheit in den 80er oder 90er Jahren. Da gibt es diesen leicht durchgeknallten, schätzungsweise Mitdreißiger namens Peter Quill, der sprachlich einfach ein bisschen Kind geblieben ist und niemals unter keinen Umständen seinen Walkman hergeben würde, der ihn mit etwas versorgt, das kaum eine Spezies in der Galaxie kennt: Die Musik aus seiner Kindheit. Und zwar die, mit der viele heute erwachsene Nerds damals aufgewachsen sind. Allein das verdient vermutlich einen Pluspunkt. Dennoch gefallen die anderen Charaktere nicht weniger. Der minderintelligente, aber dennoch alles verstehende Baum Groot, der einfach liebenswürdig für seine Freunde da ist, aber mehr als „Ich bin Groot“ nicht aus seinem Mund heraus bekommt. Andererseits der draufgängerische, harmlos wirkende Waschbär, der seinem Anschein überhaupt nicht gerecht werden will. Die heiße grüne Zoe Saldana, die den geneigten „Star Trek“-Fan gut und gerne an die berühmten Orioner erinnert und natürlich das strunzdumme Muskelpaket, das vor allem für die groben Sachen zuständig ist. Eine Truppe, wie wir sie aus den alten Comics und Zeichentrickserien kennen und einfach nur lieben müssen – von der ersten Minute an.

    Popcorn-Kino für Nerds
    Dazwischen gibt es Action und Effekte – und davon mehr als nur reichlich. In nahezu jeder freien Minute, in denen die Charaktere uns nicht ans Nerdsein erinnern oder mit genialer Situationskomik punkten, schlagen sie sich mit modernen Waffen gegenseitig die Köpfe ein und lassen uns in den rasanten Fluggefechten auch gerne mal den Überblick verlieren. Die Special Effects sind dabei schließlich so detailliert, dass der ungewohnte Zuschauer schnell die Orientierung verlieren könnte. Dessen Stärken stellen sich dann allerdings bei den visuell eindrucksvoll gelungenen Locations wieder, die wir in einer Mining Station erkennen oder auch an der futuristisch anmutenden Planetenoberfläche einer fremden Zivilisation. Klar ist dabei allerdings auch, dass die Story bei all dem vor allem auf unterhaltsames Popcorn-Kino ausgelegt ist und sich auf simple Handlungsstränge beschränkt. Die Geschichte rund um die Superwaffe, die unter allen Umständen vor einem machthungrigen dunklen Feind bewahrt werden muss, ließe sich – so man denn wollte – durchaus in wenigen Sätzen erzählen. Der klassische Kampf zwischen Gut und Böse eben, der hier und da vielleicht ein ganz klein wenig an „Star Wars“ erinnern mag und mit einem Staraufgebot punkte kann, welches das Herz eines jeden Science-Fiction-Fan höher schlagen lässt. Was will man mehr?

    Fazit:
    Die beeindruckende Marvel-Produktion überzeugt nicht nur durch visuell spektakuläre Effekte und Action, sondern vor allem durch ihre gezielte Ausrichtung an 80er- und 90er Jahre Nerds, einem für Sci-Fi berühmten Staraufgebot, genialer Situationskomik im Stile von Douglas Adams und extrem skurrilen Charakteren. Besser hätte man „Guardians of the Galaxy“ kaum drehen können.

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