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    Doctor Who – Der Film

    Doctor Who – Der Film


    Land/Jahr:
    USA / GB 1996
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Geoffrey Sax
    Darsteller:
    Paul McGann
    Sylvester McCoy
    Daphne Ashbrook
    Yee Jee Tso
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    Mediabook: 17.02.2017
    Standard: 31.03.2017
    Label:
    Pandastorm

    Eigentlich soll der Doktor die sterblichen Überreste des Masters nach Gallifrey zurückbringen, da seine maximale Anzahl an möglichen Regenerationen bereits aufgebraucht ist. Doch der Plan geht gewaltig schief und der Doktor landet urplötzlich auf der Erde im Jahre 1999. Kaum durch die Tür seiner Tardis gestampft, wird er auch prompt von einer gewalttätigen Straßengang niedergeschossen, während es dem Master gelingt, einen neuen Körper zu übernehmen. Im Krankenhaus zunächst auf große Irritation wegen seiner zwei Herzen gestoßen, muss der Doktor in seiner neuen Reinkarnation schon bald die Kontrolle über seine Tardis zurückerlangen und den teuflischen Plan des Masters abwenden. Dumm nur, dass der Kern der Tardis längst geöffnet ist und die Zeit wortwörtlich gegen den Doktor läuft…

    Kritik:
    Dass es nicht immer die beste Idee ist, eine britische Kultserie dem amerikanischen Einfluss auszusetzen, konnten Fans bereits bei der vierten Staffel von „Torchwood“ feststellen. Ein einziges Mal hat man dieses Experiment allerdings auch bei der Hauptserie „Doctor Who“ gewagt, die im Jahre 1996 in einer britisch-amerikanischen Koproduktion verfilmt wurde. Dieser Streifen mit dem achten Doktor Paul McGann, ist das Ergebnis dieses Versuchs.

    Der einmalige Doktor
    Und da hat man auch gleich einige Dinge geändert: War es doch bei den Serienstaffeln stets üblich, den Doktor über einen längeren Zeitraum von einem einzigen Darsteller spielen zu lassen, hat sich bereits das für den Film gewaltig geändert. Mal abgesehen von einer kleinen Mini-Episode namens „The Night of the Doctor“, handelt es sich bei dem Film aus dem Jahre 1996 um die einzige offizielle Rolle von Paul McGann als Doktor – womit er zugleich seinem Vorgänger Sylvester McCoy sprichwörtlich die Hand reichen kann. Und vielleicht ist es sogar ausgerechnet McGann, der diesen Film letztendlich auch für Fans rettet. Denn die sind größtenteils überhaupt nicht begeistert von dem enormen amerikanischen Einfluss, obwohl Paul McGann eigentlich eine hervorragende Darstellung abliefert und von seiner Seite immerhin versucht, den britischen Kult aufrechtzuerhalten und den vorangegangenen Doktoren irgendwie gerecht zu werden.

    Horror im Krankenhaus
    Leider kann aber natürlich auch er nichts daran ändern, dass die Kooperation mit dem amerikanischen Fernsehsender FOX letztendlich dazu führte, dass man viele Stilmittel aus der originalen Serie grundlegend geändert hat. Und das hört längst nicht bei einer extremen optischen Veränderung des Innenlebens der Tardis auf, sondern wird auch auf grundlegende inszenatorische Mittel angewendet. Spätestens wenn der Doktor schließlich in einem Krankenhaus landet und trotz seiner zwei Herzen operiert werden soll, muss sich der Zuschauer und Fan doch manches Mal fragen, ob er hier tatsächlich noch „Doctor Who“ schaut, oder bereits einen amerikanischen Horrorfilm aus den 80iger oder 90iger Jahren. Für den eingefleischten Fan, der vermutlich alle Staffeln schon gesehen hat, ist diese Abweichung oftmals einfach zu groß, um den Film tatsächlich zu mögen.

    Alleinstehende Qualität
    Dabei ist der Streifen – wenn man ihn denn alleinstehend betrachten würde – eigentlich gar kein schlechter Science-Fiction-Film, sondern ein unterhaltsamer Streifen mit der sympathischen Low-Budget-Atmosphäre der 90iger Jahre. Immerhin kann die Story ein bisschen fesseln, so manche Actionszene sogar begeistern und auch atmosphärisch macht die in der Tat außergewöhnliche Reinkarnationsszene im Krankenhaus einiges her. Nur: Es fühlt sich für Fans eben einfach nicht wie „Doctor Who“ an, sondern nur wie irgendein x-beliebiger amerikanischer Sci-Fi-Film. Man könnte auch sagen: Dieser „Doctor Who“ ist einfach nicht britisch genug.

    Fazit:
    Eigentlich wäre der „Doctor Who“-Film aus den 90iger Jahren ein durchaus unterhaltsamer Sci-Fi-Streifen. Für Fans allerdings wird der amerikanische und damit von der Originalserie stark abweichende Stil aber schnell zu einem Problem.

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