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    Doctor Who: Das Grab der Cybermen

    Doctor Who: Das Grab der Cybermen


    Land/Jahr:
    GB 1967
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Morris Barry
    Darsteller:
    Patrick Throughton
    Frazer Hines
    Deborah Watling
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    96 Minuten
    Kaufstart:
    8. Mai 2020
    Label:
    Polyband

    Seit fünfhundert Jahren gelten die Cybermen nun als ausgestorben. Bis heute allerdings weiß niemand so wirklich, warum dem so ist. Eine archäologische Expedition begibt sich deshalb auf den Planeten Telos, um sich auf die Suche nach dem Grab der Cybermen zu machen. Dahin verschlägt es unterdessen auch den Doktor, der mit seinen Begleitern Jamie und Victoria vor kurzem dank der Tardis auf dem Heimatplaneten der Cybermen gelandet ist. Gemeinsam gelingt es ihnen, sich Zugang ins Innere des Berges zu verschaffen, in dem sich die Ruhestätte der Cybermen befinden soll. Doch noch ahnen sie gar nicht, dass die Erzfeinde der Menschheit darauf nur gewartet haben…

    Kritik:
    Seit über 50 Jahren existiert bereits die britische Sci-Fi-Serie „Doctor Who“. Und genauso lange kehrt auch so manche damals erfundene Kreatur immer wieder zurück. Neben den Daleks, die bereits in den ersten Folgen der Serie erstmalig auftraten, gehören auch die Cybermen, eine Verschmelzung von Mensch und Kybernetik, zu den ständig wiederkehrenden Gegnern des Doktors, die auch in den aktuelleren Staffeln nicht fehlen dürfen.

    Der Beginn eines Kultgegners
    Dabei sind die damaligen Schwarz-Weiß-Szenen mit den kultigen Cybermen schon eine kleine Besonderheit. Der erste Handlungsstrang aus dem Jahre 1966 unter dem Titel „The Tenth Planet“ gilt nämlich leider bis heute als verschollen und es bleibt ungewiss, ob heutige Zuschauer jemals vom Ursprung der Geschichte der Cybermen erfahren werden. Umso interessanter also, wie sich das Geschehen um die cyborgartigen Gegner bereits vor über fünfzig Jahren entwickelt hat – lange bevor die Wesen mit gewaltigem Sound auf der Erde ihr Unwesen treiben, um den Menschen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ein sogenanntes „Upgrade“ zu verpassen. Optisch natürlich um einiges einfacher und rückständiger in Erscheinung tretend, galten die Cybermen immerhin damals schon als eine echte Genre-Innovation.

    Widerstand ist zwecklos
    Schaut man nun zwei Jahrzehnte weiter in die Zukunft, wird dabei auch klar, warum die Cybermen im damaligen Science-Fiction-Genre ein Meilenstein waren, die die Science-Fiction-Serien auch ein Stück weit revolutionierten. „Doctor Who“ gelang es schließlich, die Verschmelzung von Mensch und Maschine bereits zwanzig Jahre früher aufzugreifen, als dies später in „Star Trek: Das nächste Jahrhundert“ der Fall war. Und vor allem „Das Grab der Cybermen“ ist einer jener Handlungsstränge, in denen die Cybermen noch weit mehr an die aus „Star Trek“ bekannten Borg erinnern, als dies in der heutigen Neuauflage der Serie der Fall ist. Die neue, erstmalig entstandene deutsche Synchronisation trägt dazu natürlich ihr Übrigens bei und bedient sich nur zu gerne an Zitaten der Borg. Widerstand ist eben auch bei den Cybermen zwecklos und Anspielungen an die Assimilation durch die Borg gibt es mehr als reichlich.

    Das Problem der Ernsthaftigkeit
    Dabei ist der vierteilige Handlungsstrang von „Das Grab der Cybermen“ ansonsten recht einfach gehalten und könnte größtenteils sogar als Kammerspiel betrachtet werden. Komplett in den optisch sichtbar veralteten Kulissen der Grabstätte spielend, sieht man doch so manchem Objekt an, dass es lediglich aus ein bisschen Pappe oder Metall konstruiert wurde – was der Glaubwürdigkeit selbst in schwarz-weiß nicht gerade zuträglich ist. Anders als etwa in „Kriegsspiele“ profitiert „Das Grab der Cybermen“ dabei auch nicht von der Ernsthaftigkeit Patrick Throughtons als Doktor, sondern leidet eher darunter, dass der zweite Doktor einst nicht in der Lage war, den ein oder anderen atmosphärischen Mangel mit albernem Humor zu überspielen. Damit gehört der Handlungsstrang zwar nicht zu den besten, kann aber als Beginn der damaligen fünften Staffel trotzdem das Interesse der Fans wecken.

    Fazit:
    Der Vorreiter der Borg: Mit „Das Grab der Cybermen“ bringt uns die britische Kultserie nicht nur die Anfänge einer Kultfigur näher, sondern könnte womöglich auch eine Inspiration für die Borg aus „Star Trek“ gewesen sein. Dabei schwächelt der Handlungsstrang zwar etwas bei seinen Kulissen, brachte aber einst spannende Innovationen ins Genre.


    Bild: Polyband

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