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    Death Do Us Part

    Death Do Us Part


    Land/Jahr:
    CDN 2012
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Nicholas Humphries
    Darsteller:
    Julia Benson
    Peter Benson
    Emilie Ullerup
    Christine Chatelain
    Kyle Cassie
    Benjamin Ayres
    Dave Collette
    Aaron Douglas
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    28. Oktober 2014
    Label:
    Ascot Elite

    Kennedy Jamieson kommt aus einer wahrlich wohlhabenden Familie und hat stets von ihrer großen Hochzeit geträumt. Nun soll es endlich so weit sein, denn bereits in einer Woche wird sie ihren geliebten Verlobten Ryan Harris heiraten. Das Hochzeitskleid ist bereits besorgt und die Feier organisiert, sodass es nur noch an einer Kleinigkeit fehlt: Der Junggesellenabschied. Dafür hat Ryans bester Freund Chet auch bereits eine nette kleine Hütte an einem See im Wald besorgt, wo sie gemeinsam mit den Freunden einmal ausgelassen feiern können, ohne dass es irgendeinen Nachbarn stören könnte. Bereits bei der Ankunft macht der Hausverwalter aber einen eher unfreundlichen Eindruck und es dauert nicht lange, bis ein Partygast nach dem anderen auf brutale Weise ermordet wird. Treibt der Hausverwalter womöglich im anliegenden Wald sein Unwesen, oder kennt Kennedy ihre Freunde vielleicht doch nicht so gut, wie sie bisher annahm?

    Kritik:
    Eine abgelegenes Haus im Wald, sechs relativ junge Erwachsene, ein Killer – fertig ist der Horrorfilm mit niedrigem Budget. Da macht auch „Death Do Us Part“ keine Ausnahme. Trotzdem versucht der kanadische Streifen bei einzelnen Punkten von seiner Konkurrenz abzuweichen. Das gelingt – zumindest teilweise.

    Das Kind im Mann
    Dass es unbedingt das verlassene einsame Haus sein muss, das weit abgelegen von der Zivilisation liegt, mag schon ein etwas zu häufig genutztes Klischee sein. Ungewöhnlich allerdings, wenn dieses zur Örtlichkeit für einen Junggesellenabschied wird. Zugegeben, eine zunächst überaus konstruiert wirkende Story, um dem abgelegenen Haus eine Daseinsberechtigung zu geben. Dass es sich bei den Darstellern aber keineswegs um Jugendliche handelt, sondern eher um Erwachsene in den 30iger ist eine zusätzliche Besonderheit von „Death Do Us Part“. Vor allem den Humor, der normalerweise auf pubertär-sexistischem Niveau angesiedelt ist, bereichert das durch bissige und gezielte Kommentare. Dass dann ausgerechnet einer der Mittdreißiger den hyperaktiven Draufgänger spielen muss, hat angesichts des Alters der Darsteller durchaus eine unfreiwillige Komik. Trotzdem: Obwohl die Story wohl keinen Horrorfan mehr aus den Löcher locken wird, macht das Gewand ein bisschen was her.

    Jeder hat ein Motiv
    Nunja, zumindest bietet es bei fortschreitender Laufzeit des Films auch eine gewisse Schadenfreude, dem Killer beim Morden zuzusehen. Das liegt allerdings auch daran, dass die Opfer sich zunehmend als unsympathisch entpuppen, weil jeder von ihnen auf irgendeine Weise ganz schön viel Dreck am Stecken hat. Der Bräutigam macht im Wald mit der Schwester der Braut rum, der Cousin ist lediglich wegen seiner Geldprobleme durch Drogenkonsum mitgefahren, der beste Freund entpuppt sich als sexistisches Arschloch und die Braut selbst leidet ohnehin längst an psychischen Störungen, die medikamentös behandelt werden muss. Wer trauert da schon irgendeinem sterbenden Protagonisten nach? Spannend wird das allerdings deshalb, weil somit jeder der Personen in diesem Film ein glaubwürdiges Motiv für die Tat haben könnte. Bis zum Schluss bleibt völlig im Dunkeln, bei wem es sich um den Täter handelt, zumal der Zuschauer auf Grund entwickelnder Antipathien zu den Protagonisten sogar selbst Verdacht hegen könnte. Überraschend umso mehr dann das Ende, welches vielleicht niemand so recht erwarten würde. Insofern hat „Death Do Us Part“ trotz uninnovativer Story durchaus seine Stärken.

    Fazit:
    Die Story um das klassische abgelegene Haus dürfte zwar keinen Horrorfan mehr überraschen, doch das Rätselraten um den möglichen Täter macht „Death Do Us Part“ dennoch spannend.

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