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    Bunker

    Bunker


    Land/Jahr:
    GB 2015
    Genre:
    Horror
    Regie:
    Matt Winn
    Darsteller:
    Robert Knepper
    Mischa Barton
    Charlotte Salt
    Valene Kane
    Emily Atack
    Ed Cooper Clarke
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    6. Oktober 2015
    Label:
    Ascot Elite

    Schon seit geraumer Zeit hat Ella im Verdacht, dass ihr Verlobter sie mit einer Affäre betrügt. Nun möchte sie endlich auf Nummer sicher gehen, da die beiden kurz vor der Hochzeit stehen. Ein Tagebuch soll dazu Aufschluss geben, doch dieses befindet sich ausgerechnet im Bunker eines großen Lagerraums. Gemeinsam mit ihrer Freundin muss sie also kurzerhand dort einbrechen und sich heimlich Zugang zum Material ihres zukünftigen Mannes verschaffen. Dumm nur, dass sie kurzerhand die falsche Tür öffnet und eine Kreatur freilässt, die ihnen schon bald nach dem Leben trachten soll. Denn aus einem dunklen und tiefen Bunker gibt es so schnell kein Entkommen mehr…

    Kritik:
    Kammerspiele, Bunker, Lichtspielereien – um einen möglichst atmosphärischen Horrorfilm zu kreieren, gibt es zahlreiche klassische Möglichkeiten. Ein möglichst heruntergekommener düsterer Bunker als Kulisse ist da generell schon einmal nicht schlecht. Allerdings mag dieser Bunker wohl nicht ganz den üblichen Erwartungen entsprechen.

    Die falschen Erwartungen
    Der Horrorfilm „Bunker“, der nach seiner Location benannt ist, spielt nämlich nicht unbedingt in den üblichen Kriegsbunkern, wie wir sie eigentlich erwarten. Stattdessen bekommen wir es mit der untersten Etage eines Unternehmens mit Lagerräumen zu tun, wie wir sowas unter anderem von “Shurgard“ und vergleichbaren Firmen kennen. Nur die unterste Etage, nicht aus den typischen kleinen Abstellräumen bestehend, entspricht dem düsteren und verlassenen Setting, das wir bei einem Bunker erwarten. Dadurch entsteht ein nicht ganz so erwarteter Kontrast zwischen klassischem dreckigen Bunker und steriler Lagerhallenatmosphäre, die so zumindest doch eher ungewöhnlich ist. Leider muss man schnell feststellen, dass diese beiden Kulissen nicht so ganz zueinander passen wollen, was vor allem für die Atmosphäre nicht immer zuträglich ist. Daran ändern auch die üblichen Lichtspielereien nicht, welche das bald drohende Grauen wohl ankündigen sollen. Etwas kreativer müssen Filmemacher schon sein.

    Dummheit kann tödlich sein
    Allerdings scheitert „Bunker“ in erster Linie an einem ganz wesentlichen Punkt: Die Darsteller überraschen nicht gerade mit besonders hoher Intelligenz und stellen sich in ihrem Verhalten dann doch etwas zu dumm an. Natürlich liefert man damit zwar den besten Stoff für witzige Parodien, aber möchte man tatsächlich Spannung aufbauen, sollte sich der Zuschauer immerhin nicht an den Kopf fassen wollen, wenn er die Handlungen der Schauspieler „bewundern“ darf. Dass die Darsteller also fast kontinuierlich andauernd die Dinge tun wollen, mit denen sie sich beinahe absichtlich in Gefahr bringen und dem Feind geradezu in die Hände laufen, sorgt damit zwar für nette Horrorszenen, wird aber nach einer Weile nun wirklich öde. Treibt man dieses Stilmittel dann auch noch mit allzu konstruiert wirkenden Zufällen auf die Spitze, findet der „Spaß“ bald wirklich ein Ende. Dass sich schließlich ausgerechnet ein Polizist im Gebäude aufhalten soll, der Handyempfang natürlich obligatorisch nicht funktioniert und einer der Protagonisten nicht ganz mit offenen Karten spielt, ist dermaßen ausgelutscht und vorhersehbar, dass es den Zuschauer geradezu nervt. Dass Kreativität so manchem Regisseur und Drehbuchautor schwerfallen mag, kann man sicherlich noch nachvollziehen. Was wir allerdings in „Bunker“ zu sehen bekommen, haben wir schon gefühlte dreißig Mal in ähnlicher Form erlebt. Definitiv kein Highlight.

    Fazit:
    Keine große Innovation: Mit den üblichen Stilmitteln und dümmlich agierenden Protagonisten scheitert „Bunker“ so sehr an seiner mangelnden Kreativität, dass selbst Genrefans hier gelangweilt sein dürften.

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