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    Beast Stalker

    Beast Stalker


    Land/Jahr:
    HK 2008
    Genre:
    Thriller
    Regie:
    Dante Lam
    Darsteller:
    Nicholas Tse
    Nick Cheung
    Zhang Jingchu
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    105 Minuten
    Kaufstart:
    5. März 2010
    Label:
    Koch Media

    Sergeant Tong hat definitiv keinen einfachen Job. Als Mitarbeiter des örtlichen Polizeireviers ist er stets auf der Spur von Verbrechern und steckt gerade mitten in einer Verfolgungsjagd, bei dem ein junges Mädchen im Kofferraum des gegnerischen Wagens eingesperrt wurde. Dumm nur, dass dieser Einsatz gewaltig schief geht, als plötzlich ein anderes Fahrzeug in das Entführerauto rammt und so das Mädchen auf schreckliche Weise ums Leben kommt. Als dann jedoch auch noch dessen Zwillingsschwester von einem Auftragskiller entführt wird, schwört er sich, es nicht noch einmal zur Ermordung kommen zu lassen. Mit all seinen Kräften macht er sich fortan auf die Suche nach dem Täter und kommt damit schnell in eine brenzlige Situation…

    Kritik:
    Ein Film, der viele Zuschauer verwundern dürfte: Nachdem wir nun bereits seit Jahren die typischen Martial Arts-Filme um die immer gleichen Dynastien aus China gewohnt sind, bekommen wir nun endlich einmal einen Thriller aus dem fernen asiatischen Land zu sehen. Erstaunlicherweise bekommen wir dabei sogar eine packende Polizeistory zu sehen, die von der Entführung eines kleinen Mädchens handelt.

    Brutaler Entführungs-Thriller
    Dabei legt „The Beast Stalker“ sogar ziemlich schnell mit brutaler Action und rasanten Verfolgungsjagden los. Alles beginnt so nämlich mit einer Verfolgungsjagd gegen einen Entführer, der mit voller Geschwindigkeit durch die Straßen Hong Kongs jagt. Bereits der dabei entstehende Crash, bei dem eine schwangere Frau ihr Kind verlieren soll und das entführte Mädchen ums Leben kommt, soll dabei zu den spektakulärsten Szenen des gesamten Filmes zählen. In langsamer Zeitlupen-Sicht bekommen wir dabei den genauen Aufprall zu sehen, bei dem jeder einzelne noch so kleine Glassplitter detailvoll zu erkennen ist. Das hat Stil – und zeigt bereits den hervorragenden technischen Aspekt des Films. Danach geht es außerdem auch gleich mit heftigen Schlägereien weiter, bei denen die Narbengesichter mal eben mit weiteren Narben versehen werden sollen und einiges an Blut über die Gesichter der Protagonisten fließen soll. Wenn dann auch noch gelegentlich in die Ego-Perspektive des Täters gewechselt wird, der farbenblind und daher schwarz-weiß durch die Welt streift, bekommen die Szenen dank subjektiver Kamera eine besondere Intensität, die es schafft, den Zuschauer jederzeit mitzureißen.

    Meisterleistung eines Kinderstars
    Dabei sind es nicht einmal die bekannten erwachsenen Darsteller, wie Nicholas Tse und Nick Cheung, die in dem Film – trotz ihrer brutalen Actioneinsätze – die besten Leistungen erbringen können. Stattdessen schafft es das junge, entführte Mädchen besonders glaubwürdige und intensive Szenen abzuliefern, indem sie ihre Rolle äußerst authentisch darzustellen vermag. Speziell dann, wenn sie voller Angst und Verzweiflung heimlich ihre Mutter anruft und mit geknebeltem Mund um Hilfe bittet, kommt die Atmosphäre der beengenden Entführungsszenen besonders zur Geltung. Unterdessen halten die großen erwachsenen Vorbilder allerdings die Szenen zusammen und sorgen mit der packenden Suche nach dem Mädchen für viel Spannung und mitreißende Szenen.

    Das Beste kommt zum Schluss
    Dabei bietet „The Beast Stalker“ sogar einen etwas ungewöhnlichen Aufbau. Wer hier nicht genau aufpasst, dürfte ziemlich schnell feststellen, dass er womöglich gar nicht mehr weiß, worum es eigentlich geht. Das mag an der besonderen Inszenierungsweise liegen, die ohne jegliche Erklärungen auskommt. Stattdessen lässt der Film die Bilder für sich sprechen, sodass der Zuschauer gezwungen ist, aus den Handlungen entsprechende Schlussfolgerungen bezüglich der Tätermotive und Ziele der Protagonisten zu ziehen. Erst zum Ende des Films werden die eigentlichen Hintergründe der Tat halbwegs aufgeklärt, sodass „The Beast Stalker“ definitiv nicht so vorhersehbar wird, wie manch andere Genrevertreter, aber zugleich auch komplizierter wirkt. Filmliebhaber werden jedoch auf jeden Fall ihre Freude daran haben.

    Fazit:
    Packender Entführungs-Thriller mit hervorragenden Darstellerleistungen und einer enormen Spannung.