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    Stichtag

    Stichtag


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Todd Phillips
    Darsteller:
    Robert Downey Jr.
    Zach Galifianakis
    Michelle Monaghan
    Juliette Lewis
    Jamie Foxx
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    91 Minuten
    Kaufstart:
    4. März 2011
    Label:
    Warner Bros.


    Eigentlich hat Peter nichts zu meckern. Gerade ist er auf dem Weg zurück nach Los Angeles, um dort endlich die Geburt seines ersten Kindes miterleben zu können. Dumm nur, dass ihm dabei ausgerechnet der durchgeknallte und dreiste Ethan über den Weg läuft, dem er prompt zu verdanken hat, dass er von der Flugsicherheit einkassiert wird und ein Flugverbot ausgestellt bekommt. Um es dennoch zu schaffen, rechtzeitig bei seiner Frau zu sein, schließt er sich mit Ethan zusammen, um gemeinsam etliche Kilometer mit dem Auto durchs Land zu fahren. Doch dieser verrückte und gefährliche Road Trip wird die beiden in ein heftiges Chaos stürzen, das er nicht mehr so schnell vergessen wird…

    Kritik:
    Im vergangenen Jahr gab es eine Komödie, die den Zuschauer sehr begeistern konnte und schnell zum Kult aufstieg: „Hangover“. Nun jedoch hat dessen Regisseur Todd Phillips einen zweiten Anlauf vollbracht und uns mit „Stichtag“ sein neuestes Werk präsentiert. Wird auch dieser Titel mit der Kult-Komödie mithalten können?

    Typischer „Hangover“-Stil
    Vieles bleibt auf dem ersten Blick beim Alten, denn auch in „Stichtag“ bekommen wir einen völlig verrückten Road Trip zu sehen, der einige Männer in ein gefährliches und unvergessliches Abenteuer stürzen wird. Es gibt nur einen kleinen Unterschied: Statt vier Kerle, sind es plötzlich nur noch zwei, die sich dem turbulenten Spaß aussetzen werden. Doch während Zach Galifianakis in seiner üblichen Rolle wieder mit von der Partie ist, darf sich nun erstmals Robert Downey jr. mit dem chaotischen Kerl herumschlagen.

    Wie sich schnell herausstellen wird, soll dies eine sehr gute Wahl sein, denn Downey jr. ist bekanntlich sehr erfahren im Filmbusiness. Er schafft es, allein mit seiner Mimik bereits eine gute Figur abzugeben und viel Humor in den Film hineinzubringen. Es reicht bereits, seinen entsetzten Blick zu beobachten, um den Zuschauer zum Schmunzeln zu bringen – und diesen Blick werden wir mehr als einmal zu sehen bekommen. Galifianakis dagegen bietet einmal mehr seine alte exzentrische Rolle mit vielen verrückten Eigenheiten. Von seiner schrägen künstlichen Dauerwelle, über seinen stolzierenden schwulen Gang zur Toilette, bis hin zu vielen anderen Dingen, die seinen Kollegen zur Weißglut treiben wird, ist alles dabei, was dem Regisseur einfallen konnte. Kurz gesagt: Galifianakis spielt einen außergewöhnlichen turbulenten Charakter, den wir nicht mehr so schnell vergessen können. Als kiffenden, masturbierenden und absolut dreisten „Freund“ macht er diesen Film einfach zu einem einzigartigen Erlebnis.

    Gags hinken hinter „Hangover“ zurück
    Leider jedoch kommt schnell die Ernüchterung, denn der großartige Humor, den wir aus „Hangover“ kennen, kann nicht ganz so sehr auf die Spitze getrieben werden. Sicherlich bietet der Film eine aufregende Story, sympathische Charaktere und wahnwitzige Stunts, doch die richtigen Gags bleiben – bis auf einige wenige – aus. Wo wir in „Hangover“ also noch im Sekundentakt die genialsten Gags der Filmgeschichte präsentiert bekamen und unsere Lachmuskeln auf heftige Weise trainieren konnten, bleibt es bei „Stichtag“ eher bei einigen Lachern und vielen Schmunzlern. Da hätten wir letztendlich einfach mehr erwartet, denn wir merken schnell, dass das Gesamtkonzept einfach nicht so ganz „rund“ ist, wie viele sicherlich gehofft hätten. So ist „Stichtag“ also zwar ein erstklassiger Partyfilm geworden, den man sich sicher unter Kumpels reinziehen kann und sich dabei prächtig amüsieren wird, aber als „Komödie des Jahres“ wird man diesen Film definitiv nicht bezeichnen können.

    Fazit:
    „Stichtag“ bietet zwar viele turbulente und witzige Gags, sowie erstklassige Charaktere, kann aber insgesamt nicht mit seinem Vorbild „Hangover“ mithalten. So erfüllt der Film zwar nicht gänzlich den Erwartungen, ist aber dennoch sehenswert.