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    Der kleine Nick

    Der kleine Nick


    Land/Jahr:
    F 2009
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Laurent Tirard
    Darsteller:
    Maxime Godart
    Kad Merad
    Valérie Lemercier
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    25. März 2011
    Label:
    Senator


    Nick ist eigentlich ein ganz normaler Junge mit einem prima Leben. Seine Eltern lieben ihn und kümmern sich grundsätzlich gut um ihn, außerdem kommt er auch in der Schule stets gut zurecht. Eines Tages muss er jedoch feststellen, dass einer seiner Klassenkameraden plötzlich einen kleinen Bruder bekommt und von nun an nicht mehr in der Schule auftaucht. Dort bekommen sie unterdessen eine Geschichte über „Däumling“ erzählt, der in Folge dessen von den Eltern im Wald ausgesetzt wurde – geboren ist die Entführungsgeschichte. Als Nick dann außerdem seine Eltern belauscht und fortan glaubt, seine Mutter sei schwanger, rechnet er ebenfalls mit seiner Aussetzung im Wald und versucht von nun an, seiner Mutter so gut wie möglich zu gefallen. Eine Idee, die des öfteren nach hinten los gehen wird…

    Kritik:
    Geschichten aus Büchern werden bekanntlich gerne verfilmt. So ist dies auch im Fall von „Der kleine Nick“ geschehen, dessen Kinderbuchvorlage von Rene Goscinny, dem Asterix-Autor stammt. Wie auch im Buch, sehen wir hier einen kleinen liebevollen Jungen, der seine Erlebnisse in der Schule, mit seinen Eltern und seinen Freunden schildert. Damit ist schnell eine außergewöhnliche Story geboren, die sich deutlich von anderen Produktionen abgrenzen kann.

    Witzige Grimassen-Kinder
    Ein wahres Highlight sind dabei allerdings vor allem die Charaktere, also die Kinder ansich. Die können uns nämlich teilweise bereits mit ihrem Aussehen zum Lachen bringen und sind eine wahre Bereicherung für den Film. Während Nick allerdings noch eher gewöhnlich ausschaut und sich überwiegend bemuttern lässt, sieht das bei den anderen Figuren schon gänzlich anders aus. Da wären beispielsweise ein recht aufgeweckter Mitschüler, welcher eine Brille trägt und ausgerechnet deswegen nicht von seinen Kameraden geschlagen werden darf und ein weiterer, der mit seinen süßen Grimassen und seiner Pilzfrisur so manchen Zuschauer schnell zum Lachen bringen wird. Andere wiederum laufen mit zotteligen Haaren herum und nutzen den Unterricht überwiegend zum Schlafen und ein weiterer recht schräger Charakter schafft es einfach nicht, auch nur mal eine Sekunde von seinem Essen fernzubleiben. Doch jede einzelne der hervorstehenden Charaktereigenschaften wird im Laufe des Films zu einem wahren Gagfeuerwerk aufbereitet.

    Die Kinder schaffen es somit also immer wieder, so absurde und witzige Szenen einzubringen, dass „der kleine Nick“ wohl zu einem der witzigsten Filme der letzten Zeit geworden ist. Wenn sich der Klassenschlechteste plötzlich schon freiwillig in die Ecke begibt, um sich zu schämen, noch bevor ihn die Lehrerin dazu auffordert, oder wenn alll zusammen einen KFZ-Mechaniker als Mörder engagieren wollen, werden die Lachmuskeln definitiv strapaziert. Die erwachsenen Darsteller sehen im Vergleich dazu schon recht alt aus und sind eher nebensächlich, auch wenn Kad Merad und Valerie Lemercier als Nicks Eltern durchweg gewisse Sympathien erzeugen können.

    Asterix lässt grüßen
    Dass bei der Geschichte, auf die dieser Film basiert übrigens der Asterix-Autor am Werk war, mag kaum verwundern. Das erkennt man letztendlich nämlich nicht nur an der sympathischen und kindgerechten Erzählung, die sich auf innovative Weise mit Kindheitsproblemen auseinandersetzt, sondern auch an gewissen Anspielungen auf die „Asterix“-Filme. Beispielsweise dann, wenn die Kinder in der zweiten Filmhälte überwiegend versuchen, das Geld für einen Auftragsmord zusammenzubringen und dabei auf einen angeblich stark machenden Zaubertrank setzen, welchen sie anderen Kindern andrehen wollen, kommt das besonders deutlich zur Geltung. Somit ist „Der kleine Nick“ also definitiv ein Film geworden, der nicht nur für Kinder bestens geeignet ist, sondern mit seinem Humor auch Erwachsene sehr überzeugen kann.

    Fazit:
    Witzige kindgerechte Story mit überragenden, einzigartigen und niedlichen Kinderdarstellern, die selbst mit ihrer bloßen Anwesenheit bereits die Lachmuskeln strapazieren.