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    Tekken

    Tekken


    Land/Jahr:
    J / USA 2010
    Genre:
    Martial Arts
    Regie:
    Dwight H. Little
    Darsteller:
    John Foo
    Gary Daniels
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    88 Minuten
    Kaufstart:
    24. September 2010
    Label:
    Splendid


    In einer Welt im Jahre 2039, in der selbst Schokoriegel als Schmuggelware gelten, werden die Städte längst von mächtigen kommerziellen Unternehmen geleitet, die selbst das Militär kontrollieren. In der Stadt Tekken City findet derweil jedes Jahr ein brutales Turnier statt, bei dem nur derjenige gewinnen wird, der am Ende überlebt. Daran darf allerdings nur ein einziger Kämpfer aus dem normalen Volk teilnehmen, während alle anderen stets ausgebildet sind und gesponsert werden. Nach dem Tod seiner Mutter entschließt sich auch der Streetfighter Jin an diesem Turnier teilzunehmen. Sein Ziel: Blutige Rache. Denn der Konzern ist für ihren Tod verantwortlich…

    Kritik:
    So ziemlich jeder Besitzer einer PlayStation dürfte das Beat’em-Up-Genre bestenfalls kennen. Zu dessen bekanntesten Vertretern gehört schließlich unter anderem das 1994 erschienene Spiel „Tekken“, auf dem der gleichnamige Film basiert und das als erstes Spiel dieser Art galt. So war es also naheliegend nach einer Animeverfilmung, welche bereits einige Jahre zurückliegt, nun auch eine Realverfilmung des Spiels zu drehen. Da sich die Martial Arts-Streifen aus Japan ohnehin bereits einer großen Beliebtheit erfreuen und dank der ausgefeilten Kampftechniken der Darsteller immer professioneller geworden sind, stand dem natürlich auch nichts mehr im Wege.

    Angst einflößendes Zukunftsszenario
    Damit ein solcher Film allerdings auch interessant wird, reicht es natürlich nicht, als einzigen Inhalt die Kämpfe anzubieten. Das hätte vielleicht auf der Konsole noch halbwegs funktioniert, dürften den Filmfan jedoch zutiefst langweilen. So hat man sich bei „Tekken“ also erstaunlicherweise entschlossen, dem Film ein doch recht dreckiges Zukunftsszenario zu verpassen, welches so ziemlich jede Angst der heutigen Gesellschaft wahr werden lässt. Was wäre schließlich schlimmer, wenn der Kapitalismus soweit ins Negative fortschreitet, dass Städte und Behörden vollständig von Privatunternehmen kontrolliert werden und die Menschheit mittels blutiger Kämpfe um Leben und Tod bei Laune gehalten werden? Ein solches pessimistisches Szenario bietet uns der Film, welcher etwa achtundzwanzig Jahre in der Zukunft angesiedelt ist. In einer Zukunft, in der ein Großteil der Menschheit längst durch weitere Weltkriege ausgerottet wurden. Schade ist an der Stelle jedoch, die Tatsache, dass „Tekken“ auf echte Science-Fiction-Elemente praktisch gänzlich verzichtet. Stattdessen bietet uns der Film ein interessantes Einzelschicksal um einen Straßenkämpfer, der den Tod seiner Mutter rächen will. Dabei kommt es dann allerdings, dass die Story auf das Wesentliche beschränkt wurde, sodass sich „Tekken“ fast vollständig auf die Kämpfe konzentrieren kann, welche dann auch den Mittelpunkt des Films darstellen.

    Martial Arts-Künste in Perfektion
    Hauptaugenmerk des Films mag dabei Hauptdarsteller Jon Foo als Jin sein, welcher wohl so ziemlich jede Kampfkunstart auf besondere Weise meistert. Er zögert nicht, sich in den gefährlichen Käfig zu wagen, in dem er fortan wie bei den alten Gladiatorenkämpfen zur Unterhaltung der Zuschauer um sein Leben kämpfen wird. Doch wenig verwunderlich wird es wohl sein, dass eben diese Kämpfe mit einer hohen Brutalität inszeniert wurden und uns mit ihrer hohen Geschwindigkeit wohl ziemlich begeistern wird. Jeder einzelne der Schläge, die Foo auszuüben vermag, schlägt dabei ein, wie eine gewaltige Bombe, bei der der Zuschauer die Möglichkeit erhält, regelrecht mitzufühlen, wenn die Gegner am Boden liegen. Wer also besonders an den Kampftechniken eines Martial-Arts-Streifens interessiert ist, liegt bei „Tekken“ genau richtig. Auf eine ausführliche Story sollte man allerdings verzichten können.

    Fazit:
    „Tekken“ reduziert zwar seine Story zugunsten der Action auf das Nötigste, kann jedoch ausgerechnet mit dieser äußerst gut überzeugen und den Martial Arts-Fan bestens zufriedenstellen. Freunde des Videospiels werden also ihre Freude haben.