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    Gotham – Staffel 5

    Gotham – Staffel 5


    Land/Jahr:
    USA 2019
    Genre:
    Fantasy
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    David Mazouz
    Ben McKenzie
    Sean Pertwee
    Robin Lord Taylor
    Donal Logue
    Carmen Bicondova
    Erin Richards
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    517 Minuten
    Kaufstart:
    Netflix:
    1. Juni 2020
    Label:
    Warner Bros.

    Nachdem der Gouverneur den Ausnahmezustand in Gotham verhängt hat, beginnt die Heimatstadt des legendären Detective Jim Gordon zunehmend im Chaos zu versinken. Die Stadt ist seit der Sprengung einer Brücke gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten und verschiedene kriminelle Gruppierungen versuchen, die Vorherrschaft in Gotham an sich zu reißen. Während die Stadt in verschiedene, von unterschiedlichen Anführern kontrollierte Territorien unterteilt ist, setzt Jim Gordon gemeinsam mit Bruce Wayne nicht nur alles daran, die Stadt zurückzuerobern, sondern auch im von der GCPD kontrollierten Gebiet einen sicheren Unterschlupf für Flüchtlinge aus anderen Gebieten bereitzustellen. Doch angesichts wahnsinniger Feinde und regelmäßiger Anschläge gestaltet sich das bei weitem nicht so leicht, wie anfangs erhofft…

    Kritik:
    Die Serie rund um den jungen Batman in seiner Jugendzeit erfreute sich anfangs großer Beliebtheit. Mit zunehmend sinkenden Quoten wurde allerdings dessen Ende besiegelt und die fünfte Staffel sollte somit nicht nur die letzte sein, sondern auch noch deutlich verkürzter an den Start gehen. In gerade einmal zwölf Episoden und damit fast nur noch halb so viele wie in den vorherigen Staffeln, soll der Wandel des Bruce Wayne in den Superhelden Batman nun sein Finale finden.

    Gothams bester Pinguin
    Als aktuell eine der wenigen Serien aus dem DC Universum, die nicht zum mehrere Franchises umfassenden „Arrowverse“ gehört, galt „Gotham“ immerhin schon seit Jahren als eine der besten Comicserien aller Zeiten. Über seine gesamte Laufzeit hinweg gelang es der Fantasyserie dabei, ihre Qualität stetig aufrecht zu erhalten und stellenweise sogar zu steigern. Das lag dabei nicht nur an der detailvollen Ausarbeitung der düsteren und atmosphärischen Stadt, sondern auch an den zumeist großartigen Darstellern, die die Macher hier ergattern konnten. Während David Mazouz und Sean Pertwee die klassischen Rollen als junger Bruce Wayne und Butler Alfred mit Bravour meistern, wird „Gotham“ primär vor allem vom charismatischen Ben McKenzie als Jim Gordon und Robin Lord Taylor als wohl einer der besten Pinguin-Darsteller aller Zeiten getragen. Fans behaupten zuweilen sogar, Robin Lord Taylor liefert mit seinem unverwechselbaren Auftritt einen besseren Pinguin ab, als einst Danny De Vito im Jahre 1992. Und das ist zweifelsohne ein hohes Qualitätsniveau für eine Fernsehserie.

    Verkürzung der finalen Staffel
    Gerade deshalb ist die Enttäuschung für Fans natürlich umso größer, seitdem Warner Bros. Television die Absetzung der Serie und damit ihre Verkürzung angekündigt hat. Und die tut der Serie in Staffel 5 nicht ausschließlich gut: In nur etwa halb so vielen Folgen wie üblich muss „Gotham“ schließlich den Bogen zum erwachsenen Batman schaffen und dabei reichlich Erklärungen abliefern. Dass die Evolution der durch Dr. Hugo Strange mutierten Superhelden, wie etwa der geisteskranke Joker dabei recht gehastet erscheinen, dürfte wenig überraschen. Staffel 5 möchte einerseits erneut eine umfangreiche Geschichte um die Vorherrschaft in der Stadt umsetzen und tut sich zugleich schwer damit, hier auch noch die Charakterentwicklung aller wichtigen Figuren, die in der späteren Batman-Ära noch auftauchen werden, zugleich einzubauen. Vor allem Cameron Monaghan überzeugt in der Rolle des Jokers deshalb weitaus weniger als etwa Joaquin Phoenix im neuesten Film, was eben vor allem dem recht zusammengestauchten Drehbuch zu verdanken ist.

    Gelungener Abschluss mit kleinen Logikfehlern
    Erfreulich ist dabei allerdings, dass es „Gotham“ dennoch gelingt, die wichtigsten Erklärungen dann doch einzubauen. Die Entwicklung des jungen Bruce Wayne zum Superhelden im Fledermauskostüm mag zwar ein wenig gehastet erscheinen, bleibt aber dennoch plausibel. Auch die besondere Beziehung zwischen Batman, Catwoman und Joker wird dermaßen stark ausgearbeitet, dass sie Zuschauern, die nicht ganz so intensiv mit dem Batman-Universum vertraut sind, spannende Hintergrundinformationen liefert, die auch so manchen Film dann ein wenig verständlicher machen. Schade bleibt allerdings, dass vor allem der verkürzte Aufbau der Staffel derweil allerdings auch für so manchen Logikfehler sorgt. Dass eine von der Außenwelt abgeschnittene Stadt über einen funktionsfähigen Flughafen verfügt, mag dann doch ein wenig seltsam erscheinen und es wird deutlich, dass die letzten Episoden der Staffel eigentlich noch eine weitere Half Season vorausgehend benötigt hätten. Nichts desto trotz: Ohne diese Verkürzung wäre es „Gotham“ gelungen, seine Qualität über alle fünf Staffeln hinweg durchgehend aufrecht zu erhalten – und das schafft wahrlich nicht jede Serie.

    Fazit:
    Mit herausragenden Darstellern und womöglich einem der besten Pinguin-Darstellern aller Zeiten gelingt es „Gotham“, seine hohe Qualität über alle Staffeln hinweg zu halten. Leider wird die Verkürzung der letzten Staffel auf knapp die Hälfte der Episoden allerdings zu einem kleinen Stolperstein, der zugleich auch das Finale mit kleinen Logikfehlern trübt.

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