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    Logan Lucky

    Logan Lucky


    Land/Jahr:
    USA 2017
    Genre:
    Action
    Regie:
    Steven Soderbergh
    Darsteller:
    Channing Tatum
    Daniel Craig
    Adam Driver
    Riley Keiough
    Seth MacFarlane
    Katie Holmes
    Sebastian Stan
    Hilary Swank
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    119 Minuten
    Kaufstart:
    25. Januar 2018
    Label:
    Studiocanal

    Im Leben von Jimmy Logan läuft schon seit einiger Zeit vieles nicht mehr wirklich rund. Als wäre es nicht schon schlimm genug, seine Tochter nur gelegentlich am Wochenende besuchen zu können, verliert er kurzerhand auch noch seinen Job als Bauarbeiter, weil man ihn wegen seines hinkenden Beins diskriminiert. Für Jimmy steht damit eines fest: Er muss unbedingt wieder an Geld kommen und das möglichst dringend. Ein Glück also, dass er als ehemaliger Bauarbeiter auch mit den Bauplänen der nahegelegenen Nascar-Rennstrecke vertraut ist – und die haben praktischerweise ein Rohrpostsystem, um Geld aus den Kassensystemen zu transportieren. Für Jimmy, seinen Bruder und diverse Freunde scheint der Coup perfekt: Sie rauben die Rennstrecke aus und das möglichst unbemerkt. Dumm nur, dass sie dafür unter anderem einen Safeknacker brauchen, der gerade noch im Gefängnis einsitzt…

    Kritik:
    Wenn wir an Regisseur Steven Soderberg denken, kommen uns vor allem spektakuläre Raubüberfälle und Diebstähle in den Sinn. Immerhin hat er einst auch die beeindruckenden Blockbuster „Ocean’s Eleven“ bis „Ocean’s Thirteen“ gedreht. Und wie es scheint, hat er von diesem Genre längst noch nicht genug.

    Logan’s Eleven
    Wenig verwunderlich ist es da, dass uns „Logan Lucky“ mehr als offensichtlich an die damaligen Actionkomödien von Soderbergh erinnert. Das Muster ist dabei sogar gänzlich identisch: Jimmy Logan denkt sich einen ausgeklügelten Plan aus, stellt ein fähiges Team zusammen und versucht dann mit einem perfekten Ablauf die örtliche Rennstrecke auszurauben – eindrucksvolle Bilder natürlich inklusive. Eigentlich hätte Soderbergh also problemlos auch seine Oceans-Reihe fortsetzen und dabei vermutlich eine ähnlich gelungene Geschichte inszenieren können. Eines macht er aber immerhin doch anders: „Logan Lucky“ nutzt er, um die Story um eine gehörige Portion Humor zu erweitern und ein paar echt schräge Charaktere einzubauen.

    Bond aus dem Knast
    Einer dieser schrägen Charaktere wird gänzlich überraschend auch gleich von Daniel Craig verkörpert, den seine Fans vor allem in der Rolle des aktuellen James Bond kennen. In „Logan Lucky“ scheint er aber einen interessanten Wandel hinzulegen und dabei nicht nur optisch gewaltig aus der Reihe zu tanzen: Die Figur des tätowierten Gefängnisinsassen, der – besonders spektakulär – unbemerkt aus dem Gefängnis befreit und anschließend wieder dort eingeschleust werden soll, weicht nun wirklich grundlegend von dem seriösen Anzugträger ab, den wir von ihm sonst gewohnt sind. Aber auch den Gangster in „Logan Lucky“ weiß er mit seinen gekonnten Leistungen solide zu meistern – und er hat auch noch sichtbar Spaß dabei. Das hat er allerdings auch mit Adam Driver gemeinsam, dessen Mimik und Körpersprache bei all den einstudierten Aktionen für besondere Unterhaltung sorgt.

    Das Leben ist ein Zufall
    Darüber hinwegtäuschen, dass die Story ein ganz kleines, aber nicht weiter dramatisches Problem hat, kann allerdings auch er nicht: Obwohl Soderbergh mit dem Genre eigentlich mehr als genug Erfahrung hat, wirken manche Ereignisse und Handlungen ein wenig zu konstruiert. Dass nämlich die komplexen Diebstahl- und Knastausbruchspläne allesamt ohne jegliche Komplikationen funktionieren sollen, wirkt oft etwas zu sehr nach Glück, als dass wir den Handlungsverlauf als tatsächlich immer glaubwürdig einstufen könnten. In der ein oder anderen Szene hätte „Logan Lucky“ also auch ein Fehlschlag mehr sicherlich gut getan, denn mangels wirklich überraschender Wendungen bleibt der Streifen vorhersehbar, wenngleich man ihm den Unterhaltungswert sicherlich nicht abstreiten kann. Damit reicht es dann aber über “leichte Kost” leider nicht hinaus.

    Fazit:
    Steven Soderbergh bleibt seinem besten Genre treu und inszeniert ganz im Stile der alten „Ocean’s“-Filme erneut eine unterhaltsame Actionkomödie über einen spektakulären Raub. Mit Channing Tatum und Daniel Craig in den Hauptrollen ist der Unterhaltungswert aber umso größer.

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