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    Enemies

    Enemies


    Land/Jahr:
    GB 2012
    Genre:
    Actionthriller
    Regie:
    Eran Creevy
    Darsteller:
    James McAvoy
    Mark Strong
    Andrea Riseborough
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    100 Minuten
    Kaufstart:
    25. Oktober 2013
    Label:
    Universum Film


    Beim letzten Versuch von Polizist Max Lewinsky, den Gangster Jacob Sternwood zu fassen, hatte er recht wenig Erfolg. Damals gelang es ihm, kurz vor seiner Verhaftung ins Ausland zu fliehen und dem Cop auch gleich eine Kugel im Bein zu hinterlassen. Körperlich angeschlagen, scheint er auch heute noch nicht richtig von dem Fall erholt, zumal er vor allem seelisch noch genügend daran zu knabbern hat. Nun allerdings soll sich eine neue Chance ergeben, als Sternwoods Sohn plötzlich mit einer Schussverletzung ins Krankenhaus eingeliefert und der Polizei übergeben wird. Der Krankenhausaufenthalt soll glatt als Köder für den Schwerverbrecher herhalten und Max wird erneut auf den Fall angesetzt. Dumm nur, dass er schon bald nicht nur merken wird, dass der Feind ihm stets einen Schritt voraus ist, sondern dass er auf noch viel größere Gefahren aus den eigenen Reihen stoßen wird…

    Kritik:
    Good Cop, Bad Cop: In diesem Fall darf sich einmal James McAvoy in eine klassische Jagd zwischen Polizei und Verbrecher wagen, in der wir es einmal mehr mit besonders großen und schwierigen Gegnern zu tun bekommen. Klar ist: „Enemies“ ist somit ein knallharter solider Thriller mit reichlich Action – doch einer von der besonders guten Sorte.

    Katz und Maus
    Es ist zunächst die klassische Jagd auf einen Verbrecher. Bereits die erste Szene beginnt mit reichlich Action, während die Bösewichte auf ihren Motorrädern davon jagen, verfolgt von einem Polizisten, der schon bald eine folgenschwere Verletzung bei seinem Misserfolg erleiden wird. Es ist die Vorgeschichte zu dem, was uns in den nächsten knapp 100 Minuten erwarten wird, wenn besagter Polizist erneut auf den Verbrecher angesetzt wird. Knallhart, mit viel Action und auf den ersten Blick sehr geradlinig, dürfen wir dabei zusehen, wie ein ehrlicher Cop einen fast unschlagbaren Schwerverbrecher jagt. Spannend dabei, wie sich beide gegenseitig immer wieder einen Köder auslegen und der Feind stets einen Schritt voraus ist. Logikfehler finden wir so schnell keine und überaus durchdacht scheint „Enemies“ noch dazu. Stellen wir dann auch noch fest, dass überraschende Wendungen aufkommen und es James McAvoy mit einem ebenbürtigen, gleichstarken Gegner zu tun bekommt, zieht uns der Film in seinen Bann. „Enemies“ kann genau damit seine Spannung aufrecht erhalten, denn der Held dieses Films ist emotional verletzbar, verwundbar und zweifelt nicht selten an seinen Stärken.

    Eiskalt und berechnend
    Neben der handwerklich einwandfreien Umsetzung, die sich in einer erstklassigen Regie und gekonnten Kameraführung unter Beweis stellt, sind es vor allem die beiden Hauptdarsteller, die uns in „Enemies“ zu jeder Sekunde überzeugen. James McAvoy ist in der Hauptrolle damit eine absolute Optimalbesetzung. Denn als junger, smarter Cop zieht er sofort jegliche Sympathien auf sich und hängt sich energisch in seine Arbeit hinein. Er ist ehrlich und pflichtbewusst – doch er ist auch verletzlich, befangen und emotional angreifbar. Immerhin hat er eine persönliche Rechnung offen, durch Schmerzen einer alten Wunde, die sich täglich bemerkbar machen, sodass sein aktueller Fall ihm auch persönlich sehr nahe geht. Etwas zu nahe, um genau zu sein – doch das ist zugleich seine menschliche und natürliche Seite, die ihn perfekt für diese Rolle macht. Sein Gegenspieler: Mark Strong, ebenfalls perfekt für die Rolle des Bösewichts. Stets vorausschauend, eiskalt und berechnend ist er den Polizisten immer einen Schritt voraus, führt sie an der Nase herum und schreckt auch vor einem kaltblütigen Mord keineswegs zurück. Ein wenig ein klassischer „Hitman“-Verschnitt, doch gekonnt, dank Erfahrungen aus „Blood“ und anderen herausragenden Filmen. So mögen wir ihn – und so lieben wir „Enemies“. Besonders empfehlenswert für Thriller- und Actionfans.

    Fazit:
    Ein actionreiches Katz-und-Maus-Spiel, das mit einer Optimalbesetzung für mitreißende Spannung und überraschende Wendungen sorgt.