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    Ingenious

    Ingenious


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Jeff Balsmeyer
    Darsteller:
    Dallas Roberts
    Jeremy Renner
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    89 Minuten
    Kaufstart:
    27. September 2013
    Label:
    Bubble Gum


    Bereits seit einiger Zeit versucht Matt, mit seltsamen Ideen und mäßigem Erfolg, zwanghaft seine erfundenen Produkte an den Markt zu bringen. Eine animierte Uhr stößt dabei allerdings ebenso wenig auf Kunden, wie eine Lottozahlen-Generiermaschine. Dennoch setzt er alles daran, seine Erfindungen zu vermarkten und benötigt mangels Handelspartner zunächst ein gewisses Startkapital für die Finanzierung. Dumm nur, dass er damit nicht nur bald im finanziellen Ruin landet, sondern durch seine Spielsucht auch prompt die langjährige Freundin verliert. Völlig am Boden, hilft da nur noch der beste Freund und Geschäftspartner Sam, ihn wieder so richtig auf die Beine zu bringen. Da dauert es auch nicht lange, bis Matt endlich richtig gute Ideen hat, die schon bald zu einem wahren Erfolg führen könnten…

    Kritik:
    Es gibt sicherlich nicht wenige Menschen, die von einer erfolgreichen Selbstständigkeit träumen und ihre eigenen Ideen und Produkte vermarkten wollen. Bei den meisten scheitert es jedoch am eigenen Startkapital ebenso, wie an den tauglichen Ideen, die auch auf Interesse stoßen könnten. „Ingenious“ basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt uns von den Erfindern des sprechenden Flaschenöffners.

    Schleppende Geschäftsideen
    Natürlich mag man sich dabei ernsthaft die Frage stellen, welchen Wert es hat, ausgerechnet eine Autobiografie der Erfinder des sprechenden Flaschenöffners zu verfilmen. Diese gehören – trotz ihres sicherlich finanziell großen Erfolgs – sicherlich nicht zu jenen Menschen, die für die Gesellschaft irgendeinen ernsthaften Belang haben. Bereits die Geschäftsidee klingt schon relativ belanglos und dürfte vermutlich heute nur noch in so manchen Billigläden zu finden sein. Dumm nur, dass leider die Story zunächst genauso schleppend beginnt, wie der Erfolg der beiden Herren. Mehr als ein ganzes Drittel des Films dürfen wir schließlich den langweiligen und uninteressanten Alltag von Menschen ansehen, die völlig sinnfreie Geschenkartikelideen an den Tag bringen und uns Zuschauer mit ihren erfolglosen Vermarktungsstrategien so richtig nerven. Das wirkt nicht einmal professionell, zumal selbst Jeremy Renner für seine Rolle viel zu kindisch erscheint und keineswegs einen seriösen Geschäftsmann verkörpert.

    Risikobereitschaft
    Zum Glück jedoch soll sich das Interesse an diesem Film schon bald steigern, als zunächst private Probleme auftauchen. Die Spielsucht und Beziehungskrise mit der Freundin hat da doch zunächst gewisses Dramapotential, auch wenn diese insgesamt zu oberflächlich und wenig emotional erscheint. Ein echtes Drama bekommen wir hier eben nicht zu sehen. Eigentlich gibt es generell nicht viel: Keine Spannung, keine Dramatik und erst recht kein Humor. Immerhin kann die spätere Erfolgsgeschichte dann mit einem gewissen Tempo punkten. Etwa dann, wenn die beiden Männer und ihre weibliche Partnerin selbst für die Finanzierung aufkommen müssen, die erste Produktion mit Schwierigkeiten in Empfang nehmen, rechtliche Probleme mit einem Konkurrenzunternehmen bekommen und noch dazu unter Zeitdruck wegen einer Messe stehen. Da kommt die Dramatik zumindest allein durch Zeitdruck und ein enges Tempo zustande. Die Brisanz eines wirklich großen Unternehmers hat dies allerdings nicht und die Rollen erscheinen im Vergleich zu beispielsweise Mark Zuckerberg in „The Social Network“ absolut uninteressant. Da hätten die Macher schon größere Kaliber einbringen sollen und vor allem die Dramatik hinsichtlich der aufkommenden Probleme stilvoller umsetzen müssen. So bleibt ein kurzweilig unterhaltsamer, aber kaum sehenswerter Streifen über erfolglose Geschäftsmänner.

    Fazit:
    Eine Story über die Biografie der Erfinder des sprechenden Flaschenöffners: Belanglose Menschen in einem belanglosen Film über belanglose Ideen. Trotz des zwischenzeitlich vorhandenen Unterhaltungswertes und dem gewissen Erzähltempo, kann „Ingenious“ weder mit Dramatik, noch mit Spannung oder Humor überzeugen.