• Startseite|
  • News|
  • Games|
  • Kino|
  • Bücher|
  • Verlosung|
  • Partner|
  • Impressum
  • Review

    The Lost Planet

    The Lost Planet


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Emmett Calinan
    Darsteller:
    Steve West
    Alana Dietze
    Tonya Kay
    Avital Ash
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    90 Minuten
    Kaufstart:
    15. Juli 2013
    Label:
    KSM


    Eigentlich wollte die sechsköpfige Gruppe aus Freunden nur einen kurzen Party-Urlaub auf einem fremden Planeten machen, als sie plötzlich in große Probleme geraten. Erst einmal die Flugsicherheitssysteme außer Kraft gesetzt, um mit überhöhter Geschwindigkeit fliegen zu können, landen sie plötzlich mit starken Beschädigungen mitten in einem Asteroidenfeld. Die einzige Möglichkeit das drohende Ersticken auf Grund von ausgefallenen Lebenserhaltungssystemen noch abzuwenden, ist eine Landung auf dem nächstgelegenen Planeten. Die Atmosphäre aus Sauerstoff und Stickstoff lädt dabei zunächst zu großer Freude ein, denn die Gruppe wird ohne Hilfsgeräte in der Lage sein, die fremde Luft zu atmen. Was sie jedoch noch nicht ahnen: Der Planet wurde längst zum Sperrgebiet erklärt, da sich außerirdische Kreaturen mitten in einem Krieg befinden. Dumm nur, dass die Bedrohung größer ist, als sie auf den ersten Blick scheint…

    Kritik:
    Science-Fiction-Fans haben in diesem Jahr eindeutig mehr als genug Material. Nachdem bereits einige Blockbuster in den Kinos angelaufen sind und auch andere Genrevertreter bereits im Heimkino begeistern, folgt nun mit „The Lost Planet“ ein eher unbekannter Sci-Fi-Streifen mit eher geringem Budget. Ob Genrefans trotzdem gut unterhalten werden?

    Horror im SF-Gewand
    Interessant mag bei dieser Geschichte die Tatsache sein, dass die Story gar nicht so recht an einen typischen Science-Fiction-Film erinnern mag. Stattdessen kennen wir die Story rund um eine Gruppe junger Erwachsener, die sich „im Wald verfahren“ und dort auf blutrünstige Monster stoßen schon eher aus klassischen Low-Budget-Horrorfilmen. Einzige Abweichung: Die Jungs und Mädels verfahren sich nicht im Wald, sondern verfliegen sich eher im Weltraum – und landen, wie sollte es anders sein, in einem Wald. Dass die passenden Drogen ebenso nicht fehlen dürfen, wie Zähne fletschende Monster-Aliens sollte also schnell klar sein und „The Lost Planet“ entwickelt sich zu einem Hinterwald-Horrorstreifen mit Raumschiffen. Immerhin: Das neue ungewohnte Gewand im Science-Fiction-Look ist doch erfrischend anders und kann der Story ein wenig mehr Spannung einhauchen, als wir von Horrorstreifen gewohnt sind. Von einem Meisterwerk ist man aber dennoch weit entfernt.

    Krieg der Welt(en)
    Ganz so einfach hat man es sich dann aber doch nicht gemacht und zusätzlich zum Horrorpart, auch noch einen kleinen Kriegsfilm-Anteil mit viel Action eingebaut. Damit bekommen die Monster-Aliens auch noch ganz natürliche Feinde, auf die wir aus Spoiler-Gründen nun nicht noch genauer eingehen wollen. Insgesamt kann man „The Lost Planet“ also durchaus als Mischung aus Sci-Fi, Horror und Kriegs-Action verstehen, wenngleich ersteres natürlich im Vordergrund steht. Optisch kann man dabei im Übrigen nicht mit aktuellen Hollywood-Blockbustern mithalten, wodurch insbesondere die Kulissen nun meist wenig nach futuristischer Science-Fiction ausschauen. Innenausstattungen eines Raumschiffes haben wir selbst in günstig produzierten Serien bereits besser gesehen und auch das Modelldesign der Raumschiffe strotzt nun nicht gerade vor „Coolness“. Immerhin können sich allerdings die Weltraumszenen mit Nebeln und Planeten durchaus sehen lassen und einigermaßen zeitgerecht in Erscheinung treten. Das Herz eines Science-Fiction-Fans könnte also trotz diverser schlechter Special Effects schnell höher schlagen, zumal spätestens bei den Bodenszenen ohnehin natürliche Vegetation verwendet werden kann. Genrefans mit nicht allzu hohen Ansprüchen können also gern einen Blick riskieren.

    Fazit:
    Eine klassische Horrorgeschichte in erfrischend ungewöhnlichem Science-Fiction-Gewand verpackt und mit Kriegsaction aufgemotzt. Spannung für Genrefans.