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    Stirb langsam 5

    Stirb langsam 5


    Land/Jahr:
    USA 2013
    Genre:
    Action
    Regie:
    John Moore
    Darsteller:
    Bruce Willis
    Jai Courtney
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    101 Minuten
    Kaufstart:
    28. Juni 2013
    Label:
    20th Century Fox


    Eigentlich wollte John McClane nur ein wenig Urlaub machen und dabei seinen Sohn in Moskau besuchen. Seit vielen Jahren hat der sich schließlich nicht mehr gemeldet und seine Eltern machen sich schon lange Sorgen, ob er womöglich auf die schiefe Bahn geraten ist. Gerade erst angekommen, kommt John aus dem Staunen jedoch nicht mehr heraus. Sein Sohn arbeitet offensichtlich für die CIA und muss einen politischen Gefangenen in Sicherheit bringen, der offensichtlich für die Geschehnisse in Tschernobyl verantwortlich ist. Da haben aber so manche Widersacher längst ganz andere Pläne und wollen unter allen Umständen verhindern, dass eine wichtige Akte ans Licht kommt. Erst einmal aus den eigenen Fängen entkommen, müssen Vater und Sohn fortan alles daran setzen, eine schlimmere Katastrophe zu verhindern…

    Kritik:
    John McClane ist zurück: Inzwischen bereits in der fünften Runde angelangt, darf sich Bruce Willis als berühmter Held aus „Stirb langsam“ erneut in waghalsige Stunts, schnelle Action und rasante Verfolgungsjagden stürmen, während er tatkräftige Unterstützung erhält. Erstmals mit Jai Courtney an seiner Seite muss er beweisen, ob er immer noch genauso viel drauf hat, wie vor einigen Jahren.

    Nonstop Action
    Dass die Action dabei nicht allzu lange auf sich warten lässt, ist bereits auf den ersten Blick klar. Nach einer kurzen Einführung in Moskau steht Bruce Willis schließlich sofort mitten im Geschehen. Um ihn herum ist die Action längst in vollem Gange und so entwickelt sich aus einer der ersten Szenen dieses Films bereits eine der spannendsten Actionszenen. Eine überaus umfangreiche Verfolgungsjagd erstreckt sich über etwa zwanzig Minuten des Streifen uns bietet so manche waghalsigen und optisch überaus eindrucksvollen Stunts. Etwas überdreht und zu schnell geschnitten, kommen wir aus dem Staunen bald nicht mehr heraus, wenn die Fahrzeuge in Massenkarambolagen verwickelt werden, von Brücken stürzen und wohl in der gesamten Innenstadt der russischen Hauptstadt ein reines Chaos anrichten. Problem dabei: Der Tiefgang fehlt, denn diese Art von Action setzt sich auch in den darauffolgenden Szenen fort.

    Nachwuchs übernimmt die Show
    Fast jede Location dieses Films endet nach einigen lockeren und zynischen Sprüchen zwischen Vater und Sohn schon bald in reinster Zerstörung. Egal, ob Helikopter ein gesamtes Stockwerk auseinandernehmen, ganze Gebäude explodieren, oder die Kugeln nur knapp an den Köpfen vorbei huschen: Gefühlt mehr als die Hälfte dieses Films besteht aus purer Action. Das mag nicht unbedingt schlecht sein, lässt die Story aber einfach zu dünn ausfallen. Fans der ersten beiden Teile werden schnell enttäuscht sein, dass eine so spannende Thriller-Story zu einer austauschbaren Ballerorgie verkommen ist. Lediglich die beiden Hauptdarsteller können die Qualität des Films noch einigermaßen halten, wobei hier klar zu erkennen ist, dass Jai Courtney mit seiner höheren Fitness, dem großen Vorbild Bruce Willis schon bald die Show stiehlt und problemlos die Rolle als neuer Actionstar übernehmen könnte. Manchmal ist es eben an der Zeit, dem Nachwuchs das Feld zu überlassen und sich auf einfallsreichere Rollen zu konzentrieren.

    Die verschollene Tochter
    Etwas befremdlich wirkt der auf BluRay veröffentlichte „Extended Cut“ vor allem für Zuschauer, die den Film bereits im Kino sichten konnten. Diese weicht nämlich in einigen Szenen grundlegend von der Kinofassung ab und bietet nicht nur zusätzliche Szenen. Insbesondere der Moment, in dem sich Bruce Willis von seiner Filmtochter am Flughafen verabschiedet wurde komplett entfernt – und da eine solche Rolle in Erinnerung bleibt, fällt das jedem „Stirb langsam“-Fan schnell auf. Kurz gesagt: Die Tochter gibt es in diesem Film plötzlich gar nicht mehr, abgesehen von einigen Erwähnungen. Dafür hat man die sowieso schon viel zu umfangreiche Action noch ein wenig ausgebaut und die Verfolgungsjagd zu Beginn wirkt ein wenig intensiver. Insgesamt erweckt die alternative Extended-Schnittfassung aber eher den Eindruck, dem Film fehlen einige wesentliche Teile, weshalb wir potentiell eher die Kinofassung empfehlen.

    Fazit:
    Die einst so spannende „Stirb langsam“-Reihe verkommt zunehmend zu einem austauschbaren Actionstreifen mit beeindruckenden Stunts und Verfolgungsjagden. Kurzweiliges, aber unterhaltsames Action-Popcornkino.