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    Death Valley

    Death Valley


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Serie / Horror
    Regie:
    diverse
    Darsteller:
    Bryan Callen
    Texas Battle
    Bryce Johnson
    Caity Lotz
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    256 Minuten
    Kaufstart:
    17. Januar 2013
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    In San Fernando Valley ist die Hölle los. Zombies, Vampire und Werwölfe fallen über die Bewohner der Stadt her, doch niemand kennt genau ihre Herkunft. Zur Wahrung der kommunalen Sicherheit wurde das örtliche Polizeirevier auch gleich in die Undead Task Force (UTF) umgewandelt, die sich ausschließlich um die Bekämpfung der Monster konzentriert. Täglich müssen die Männer und Frauen ihr Leben riskieren, um Zombies auf brutale kaltblütige Art zu jagen, Vampire vom Blutsaugen abzuhalten und Werwölfe in engen Räumen einzusperren. Begleitet werden sie von einem Kamerateam, das sich selbst ebenfalls in Gefahr bringt, um spektakuläre blutige Bilder vom Geschehen zu erhalten. Doch mitunter sind selbst die Polizisten ein wenig überfordert…

    Kritik:
    Nachdem „The Walking Dead“ mit seinem Zombie-Thema überall auf der Welt großen Erfolg erntete und viele Fans für sich gewann, möchte wohl jeder ein Stück vom Kuchen abhaben. Gerade MTV ist unter Umständen auch dafür bekannt, ein Thema aufzugreifen und als Fake-Reality TV neu aufzuarbeiten. Die Qualitäten dürften aber wohl zu erahnen sein – oder doch nicht?

    Invasion der Monster
    Die Idee selbst ist jedenfalls recht cool, denn hier werden verschiedene Fantasy-Monster gleich auf aufregende Weise vermischt. Zombies stoßen auf Vampire und die wiederum auf Werwölfe, die allesamt einen gewissen Nutzen an der jeweils anderen Spezies finden – und auf überaus schwierige Weise alle gleichzeitig bekämpft werden können. Das hat natürlich von Natur aus skurrile Situationen zur Folge, weshalb „Death Valley“ im Mockumentary-Stil mit Handkamera hinter den Protagonisten her rennt und den vermeintlichen Polizeialltag im „Death Valley“ zeigt. Während die ersten Folgen allerdings noch keine so richtige zusammenhängende Rahmenhandlung zu haben scheinen, entwickelt sich im späteren Verlauf eine inhaltlich recht gelungene Geschichte um den Frieden zwischen Mensch und Vampiren – die allesamt doch eigentlich die gleichen Gegner haben.

    Die idiotischsten Cops des Landes
    So weit so gut, wäre da nicht die Umsetzung von MTV, denen es problemlos gelingt, selbst die beste Story ordentlich in den Sand zu setzen. Immerhin kennen wir ja die typischen MTV-Reality TV-Sendungen und deren… nunja, mehr oder weniger qualitativen Dialoge. Gerade deshalb werden aus eigentlich knallharten Polizisten plötzlich vorpubertierende Idioten, die sich lieber mit unterirdisch dämlichen Dialogen an sexuellen Klischees aufgeilen, als ernsthafte darstellerische Leistungen zu liefern. Allen voran der Police Captain, mache sie allesamt den Eindruck, aus 13-jährigen Kindern zu bestehen, dessen Hauptaugenmerk die weiblichen Kollegen sind, statt die Zombies, die draußen vor der Tür herum laufen. Kommt es dann zu zahlreichen sexistischen, diskriminierenden oder einfach peinlichen Äußerungen, mutet „Death Valley“ schon eher zum Abschalten an. Noch dazu beweisen sie nur selten wirklich hohe Intelligenz, denn ob Sprengstoffentschärfung, Leichenbeseitigung, oder Schaffung von Ordnung – alles versinkt allmählich immer mehr im Chaos. Das soll zwar vom Ansatz her anscheinend lustig sein, verursacht aber beim anspruchsvollen Zuschauer eher Kopfschütteln, als Lachen. In diesem Sinne: Die Umsetzung des wichtigsten Inhalts der Serie wurde vollkommen vergeigt.

    Ab in den Müll
    Immerhin gelingt es „Death Valley“ einen Punkt gut umzusetzen: Die Gewaltszenen. Die Effekte der Zombies, sowie die zahlreichen Splatter- und Goreszenen können sich sehr gut sehen lassen und einen glaubwürdigen, ekelerregenden Eindruck hinterlassen, schließlich haben sich die Maskenbildner offensichtlich ziemlich viel Mühe gegeben, die Zombies möglichst gut darzustellen. Nebenbei versucht sich die Serie genau damit auch an unterschwelliger Gesellschaftskritik und verwandelt sich gleichzeitig in ein Kuriositätenkabinett. Müssen die Polizisten die Zombies einmal selbst entsorgen, weil die Stadtreinigung streikt, mutet das schon extrem kurios an. Leider kann man mit den Vampir-Verwandlungspartys dann ebenso überzeugen, wie mit der Zombieaufbewahrung zuhause, obwohl die Ansätze Potential gehabt hätten. Würde es sich hierbei also nicht um eine MTV-Produktion handeln, wäre die Qualität sicher um einiges höher ausgefallen.

    Fazit:
    Die skurrile Story dieses Zombie-Vampir-Werwolf-Mix hat zwar viel Potential und gute Ansätze, doch auch in diesem Fall hat MTV die Inszenierung durch pubertierenden Humor, dümmlichen Dialogen und idiotischen Darstellern völlig vergeigt. Setzen, sechs!