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    96 Hours – Taken 2

    96 Hours – Taken 2


    Land/Jahr:
    F 2012
    Genre:
    Action
    Regie:
    Olivier Megaton
    Darsteller:
    Liam Neeson
    Maggie Grace
    Famke Janssen
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    98 Minuten
    Kaufstart:
    15. März 2013
    Label:
    Universum Film


    Im beruflichen Alltag ist Bryan Mills längst etwas ruhiger geworden, seit seine Tochter einst in Paris entführt wurde. Nur noch selten nimmt er wirklich schwierige Jobs als Leibwächter an und er nutzt lieber einfache Sicherheitsaufgaben, bei denen keine große Bedrohung zu erwarten ist. Dieses Mal schlägt es ihn ins ferne Istanbul, wo ihm seine Ex-Frau samt Tochter spontan einen Besuch abstatten. Doch bei diesem kleinen Kurzurlaub, soll es ganz und gar nicht so harmlos bleiben, wie eigentlich geplant, denn auch die damaligen Entführer, die er allesamt kaltblütig ermordete, hatten eine Familie. Insbesondere der Vater einer der Männer sinnt nun auf Vergeltung und hetzt seine Männer auf Bryan, um ihn gemeinsam mit seiner Frau gefangen zu nehmen und in die Heimat zu verschleppen. Nun liegt es an der jungen Kim, die fortan in die Fußstapfen ihres Vaters schlüpfen muss…

    Kritik:
    Etwa fünf Jahre ist es nun bereits her, dass Liam Neeson zum ersten Mal gegen eine Gruppe brutaler Entführer antreten musste, um seine Tochter vor der Zwangsprostitution zu bewahren. Nun sind eineinhalb Jahre vergangen und das einst so gequälte junge Mädchen hat ihre schrecklichen Erinnerungen längst überwunden und eine Beziehung begonnen. Doch nun heißt es zum zweiten Mal Gefangenschaft, aber jemand anderes steht im Fokus.

    Paris bis Istanbul
    Kenner des Vorgängers wissen sicherlich, was sie hier erwartet: Die knallharte Jagd nach den Entführern, die erneut Menschen gefangen halten und es auf brutale Rache abgesehen haben. Rache an Bryan Mills, der einst die Mädchenhändler aus Albanien brutal zur Strecke brachte, um seine Tochter zu retten. Da sollte klar sein, dass es eine Menge Nahkampfaction, Schießereien und auch Verfolgungsjagden geben wird, gut und gerne auch einmal mit dem Taxi und mit spektakulären Fahrmanövern. Im Grunde ist „96 Hours – Taken 2“ ein geradliniger Actionstreifen, dessen Muster sich strikt an die Vorgaben aus dem ersten Teil hält. Bis auf Ort und Opfer hat sich hier nur wenig geändert und das beweist auch keine große Innovation. Umso wichtiger ist es also, den Vorgänger „96 Hours“ nach Möglichkeit gesehen zu haben, denn nur dann sind die Beweggründe für die Täter wirklich nachvollziehbar. Dafür hat der Film andererseits irgendwie an Brutalität abgenommen. Weniger spannend ist er dennoch nicht.

    In den Fußstapfen des Vaters
    Interessant wird an dieser Stelle, dass Liam Neeson nicht mehr der alleinige Actionheld ist, sondern ebenfalls ins Visier der Menschenhändler gerät. Er ist fortan das konkrete Ziel und muss sich selbst aus seiner Gefangenschaft befreien und verhindern, dass seine Familie in Gefahr gerät. Und genau hier kommt überraschenderweise Maggie Grace ins Spiel, welche die Rolle der Tochter übernommen hat. Denn während Neeson selbst gefesselt an einem Rohr hängt, muss sie alles daran setzen, sich als Actionheldin zu versuchen und ihren Vater unter allen Umständen zu befreien. Trotz eines zunächst jugendlich und unerfahren wirkenden Looks gelingt ihr das jedoch recht gut, sodass bei „96 Hours – Taken 2“ erstmals echte Frauenpower zum Vorschein kommt. Sie steht ihrem großen Vorbild Liam Neeson in nichts nach und kann absolut solide Leistungen abliefern. Leider ist ihr Charakter aber insgesamt etwas farblos gestaltet worden, sodass sich der Streifen hauptsächlich direkt an richtige Genre-Fans richtet. Kein Wunder eben, bei einem so starken Fokus auf Action und Spannung – und davon gibt es hier erwartungsgemäß mehr als genug. Diese Fortsetzung kann also alle Erwartungen erfüllen, dafür jedoch keine wirklich übertreffen. Trotzdem sehenswert für Fans des ersten Teils.

    Fazit:
    Packende Fortsetzung des Mädchenhandel-Thrillers mit erstklassiger Action, einem soliden Liam Neeson und einer überraschenden Maggie Grace. Sehenswert.