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    Der perfekte Ex

    Der perfekte Ex


    Land/Jahr:
    USA 2012
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Mark Mylod
    Darsteller:
    Anna Faris
    Chris Evans
    Zachary Quinto
    Martin Freeman
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    102 Minuten
    Kaufstart:
    17. August 2012
    Label:
    20th Century Fox


    Echtes Glück in der Liebe hatte Ally bisher noch nicht. Dafür aber umso mehr Sexualpartner, denn mit bereits 19 Männern liegt sie da wohl weit über dem nationalen Durchschnitt der Amerikaner. Da nun auch noch ihre Schwester vor dem Traualtar steht, kommt sie zu dem Entschluss, dass in ihrem Leben irgendetwas nicht richtig läuft. Sie hat sich vorgenommen, niemals die Nummer 20 zu übersteigen, weshalb der nächste Mann ihr zukünftiger Ehemann sein soll. Dumm nur, dass dieses Vorhaben bereits in der darauf folgenden Nacht kurzerhand über Bord geworfen wird. Nun heißt es, die Ex-Freunde aufzuspüren und herauszufinden, ob nicht so manch einer vielleicht doch inzwischen zu den cooleren, heiratsfähigen Männern zählt. Ihr smarter, liebenswerter, aber auch schwanzgesteuerter Nachbar soll ihr dabei behilflich sein – doch der hat längst ganz eigene Interessen im Sinn. Nur für Ally bleibt letztendlich die Frage, wer denn nun wirklich ihr Traumprinz sein soll…

    Kritik:
    Glaubt man den typischen Klischees, so hat das männliche Geschlecht dieses Problem wohl eher nicht: Zu viele Partnerinnen. Je mehr man da zu seinen Sexualpartnerinnen zählen kann, desto cooler wirken die Kerle doch oftmals gegenüber ihren gleichaltrigen Kumpels. Ganz anders bei der weiblichen Gattung, sind die Frauen doch oft schnell als Schlampe verschrien. Hat man dann auch noch in den frühen Zwanzigern gleich doppelt so viele Männer gehabt, wie der bundesweite Durchschnitt auf Lebenszeit beträgt, liegt das Problem nahe: Irgendeiner der Männer muss geheiratet werden. Kein leichtes, aber sehr unterhaltsames Unterfangen.

    Zu viel Sex?
    Man sollte ja eigentlich meinen, von der schönsten Nebensache der Welt, kann man gar nicht genug kriegen. Das zumindest wollen uns die meisten anderen Komödien weiß machen, die sich ganz speziell um dieses Thema drehen. Bei „der perfekte Ex“ waren wohl eher die etwas enthaltsameren Menschen am Drehbuch und haben genau diese Tatsache eher zu einem Negativkriterium gemacht, das auf den ersten Blick einen Menschen wohl abwertet. Natürlich, ganz dem Klischee entsprechend, nur die Frauen, denn mit 19 Sexualpartnern ist das eindeutig zu viel des Guten. Bei einem Mann dürfen es dagegen auch einmal mehr als 300 und jeden Tag eine neue sein, ohne dass er gleich als männliche Schlampe gilt. Überhaupt sind die Frauen in diesem Streifen wohl eher den Männern unterwürfig, insbesondere solange sie nicht ihre wahre Identität herausgefunden haben. Aus Sicht der Story ist somit schnell klar, worauf „Der perfekte Ex“ hinaus will: Das Suchen und Finden der einzig wahren Liebe. Und da muss man wohl nicht lange nachdenken, um zu wissen, wer diese Person mit den zwei Gesichtern wohl sein mag.

    Schlechte Vergangenheit
    Diese so vorhersehbaren und klischeehaften Storyeinlagen stören aber eigentlich überhaupt nicht, denn mit einem recht lockeren und sympathischen Umgang schafft „Der perfekte Ex“ eine unterhaltsame Atmosphäre, die uns immer wieder zum Schmunzeln bringt. Hier verzichtet man auf offensichtlichen Humor, der unter die Gürtellinie führt und setzt stattdessen auf geschickt platzierten Witz zwischen den Zeilen, der mit einer erstklassigen Situationskomik immer wieder genial daher kommt. Natürlich wohl deshalb, weil sich manche Menschen vermutlich mit viel Spaß und Humor an ihre Ex-Partner(innen) zurückdenken, wenn wir Anna Faris bei den Dates mit ihren verflossenen Lieben beobachten dürfen. „Der perfekte Ex“ bringt dabei nur allzu gern die Macken und Eigenheit der Männer zum Vorschein und schafft es jederzeit, beide Geschlechter damit zu belustigen. Insofern kann man den Streifen durchaus als romantische Komödie für Pärchen bezeichnen, der für einen netten Abend zu zweit sicherlich nicht ganz ungeeignet ist.

    Fazit:
    Spaßige Komödie über die Suche nach der einzig wahren Liebe, die mit viel Situationskomik auf hohem Niveau unterhalten kann, aber bei der Story oft zu vorhersehbar wird.