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    Dylan Dog

    Dylan Dog


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Horrorkomödie
    Regie:
    Kevin Munroe
    Darsteller:
    Brandon Routh
    Sam Huntington
    Peter Stormare
    Taye Diggs
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    103 Minuten
    Kaufstart:
    19. Januar 2012
    Label:
    Studiocanal


    Privatdetektiv Dylan Dog hatte schon immer viel mit mysteriösen Kreaturen zu tun. Seine bisherigen Klienten bestanden regelmäßig aus gefräßigen Vampiren, blutrünstigen Werwölfen und verirrten Zombies, die irgendwie unter der Menschheit klar kommen musste. Einst galt er als Schlichter und Beschützer dieser untoten Spezies und konnte stets für Frieden zwischen den Kreaturen sorgen. Nun, als er eigentlich längst im Ruhestand sein sollte und nur noch harmlose Jobs übernimmt, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Eine junge Frau beauftragt ihn, die Bestie ausfindig zu machen, die ihren Vater getötet hat und auch ein nahestehender Freund kommt urplötzlich ums Leben. Doch längst steht ein Krieg zwischen den Fraktionen der Untoten bevor, der nur mit Silbermunition und Kruzifixen gelöst werden kann…

    Kritik:
    Normalerweise beschränken sich Horrorfilme über übernatürliche Kreaturen meist auf eine einzelne Spezies. Besonders das Vampirthema ist dabei sehr beliebt, während Werwölfe in letzter Zeit vernachlässigt wurden und Zombies ohnehin die Hauptkreaturen der meisten B-Horrorfilme darstellen. Mit „Dylan Dog“ gelingt es nun ein Streifen, all diese Wesen in einem Film zu vereinen – in der Unterwelt einer Großstadt. Und ausgerechnet ein Mensch dient als Beschützer und Schlichter in der Welt der Untoten.

    Privatdetektiv gegen Tod und Teufel
    Dylan Dog ist dabei einer dieser klassischen Privatdetektiven, die eine Art Superhelden-Rolle übernommen haben und für das nötige Gleichgewicht in der Welt sorgen können. Bewaffnet mit speziellen Waffen und besonderen Kenntnissen über das Leben der vermeintlich Unsterblichen macht er sich auf die Jagd nach jenen, die gegen die Regeln der Unterwelt verstoßen und sich über unschuldige Menschen hermachen. Bei dem Versuch, einen drohenden Krieg zu verhindern und ein legendäres Herz zur Schaffung einer überdimensionalen Mega-Bestie zu finden, kommt es zwangsläufig zu viel brutaler Action und spannenden Auseinandersetzungen mit übermenschlichen Kreaturen. Die CGI-Effekte überzeugen dabei zwar nicht immer, da manche Kreatur doch zu künstlich ausschaut, doch Brandon Routh kann sich als Privatdetektiv auf eine coole und lässige Art sehr gut sehen lassen. Die Rolle scheint ihm wie angegossen und genau deshalb ist der Streifen so unterhaltsam.

    Der nette Zombie von nebenan
    Besonders interessant und auch humorvoll wird die Geschichte deshalb, weil ausgerechnet Dylans Partner sich in einen Zombie verwandelt und prompt nicht mehr mit seinem „Leben“ zu recht kommt. Er wird dabei nicht etwa zu einem klischeehaften willenlosen Fleischfresser, sondern muss fortan eine Selbsthilfegruppe besuchen, um mit den ungewöhnlichen Pflegeprodukten und der Wurmnahrung irgendwie klar zu kommen. Keine leichte Aufgabe, setzt die Verwesung doch recht bald ein und sehen Würmer nun einmal nicht gerade schmackhaft aus. Stilistisch erinnert zumindest dieser Punkt an „Untote wie wir“, denn auch in diesem Fall behält der vermeintliche Zombie seine menschlichen Charakterzüge – bringt aber dennoch genügend Situationskomik mit, als sein Arm abfällt und er ins Ersatzteil-Einkaufszentrum für Zombies und andere Untote muss. Da bleibt ein Schmunzeln beim Zuschauer nicht erspart, auch wenn der Humor nicht ganz so umfangreich ausgefallen ist, wie in der herausragenden Vorlage. Dafür ist „Dylan Dog“ dann doch eher auf Action und den Kampf um das sagenumwobene Herz ausgerichtet, was dem Film zwar ein wenig des Charmes nimmt, aber zu einem soliden und aufregenden Streifen macht. Fans ausgefallener Horrorkomödien mit ordentlichem Actionanteil liegen hier genau richtig.

    Fazit:
    „Dylan Dog“ gelingt es mit einem innovativen Stil sowohl Vampir-, Werwolf-, als auch Zombiegenre stimmig zu vereinen und daraus einen actionreichen und humorvollen Streifen zu kreieren.