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    Apollo 18

    Apollo 18


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Sci-Fi / Horror
    Regie:
    Gonzalo López-Gallego
    Darsteller:
    Warren Christie
    Lloyd Owen
    Ryan Robbins
    Andrew Airlie
    Michael Kopsa
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    86 Minuten
    Kaufstart:
    16. März 2012
    Label:
    Senator


    Gibt es außerirdisches Leben im Weltraum? Kurz der ersten bemannten Mondlandung verkündete die NASA, dass ein weiterer unter dem Namen „Apollo 18“ wohl niemals stattfinden würde. Doch im Jahre 1974 werden drei Astronauten unter strengster Geheimhaltung erneut auf dem fremden Himmelskörper landen und unter ständiger Beobachtung mehrere Sender auf dem Mond platzieren. Doch bereits kurz nach der Landung entdecken sie merkwürdige Vorkommnisse, da scheinbar auch eine russische Mannschaft von Astronauten bereits auf dem Mond gelandet ist und aus unerklärlichen Gründen ums Leben kam. Obwohl man ihnen den wahren Grund für ihre Weltraum-Expedition verschwieg, nimmt das Grauen schon bald seinen Lauf…

    Kritik:
    Es gibt zahlreiche Verschwörungstheorien um die Mondlandung. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die erste bemannte Landung mit der Apollo 11 lediglich ein reiner Fake war und in einem Filmstudio gedreht wurde. Fast regelmäßig werden wir hierzu mit den verrücktesten Theorien überhäuft und können nur spekulieren, welche davon womöglich der Wahrheit entsprechen. Nach dem letzten bemannten Mondflug mit der Apollo 17 im Jahre 1972 heißt es offiziell, dass es keine weitere bemannte Mondlandung gegeben hat – doch der Grund dafür ist völlig unbekannt.

    Verschwörungstheorien
    Mit „Apollo 18“ will man uns nun die vermeintliche Antwort darauf geben, denn gemäß dem Regisseur Gonzalo Lopez-Gallego hat es zwei Jahre später sehr wohl noch eine weitere Mondlandung gegeben. Er behauptet zu Beginn des Films, dass erst vor kurzem das dazu aufgezeichnete Material gefunden wurde und wir hier nun die Wahrheit darüber erfahren sollen, warum die NASA seither keinen weiteren Mondflug mehr durchgeführt hat. Natürlich ist klar, dass es sich dabei lediglich um eine fiktive Geschichte handelt, doch besonders Verschwörungstheoretikern dürfte diese umso mehr Spaß machen. Denn nicht nur die NASA wird hier als potentieller Lügner dargestellt, sondern auch noch Behauptungen über extraterrestrischen Leben aufgestellt. Gibt es also doch Leben auf einem anderen Planeten? „Apollo 18“ sagt ja – und schockiert dabei auf erschreckende Weise.

    Ein weiterer bemannter Mondflug
    Inszeniert wurde der Science-Fiction-Film dabei in einem möglichst authentischen Stil, der exakt so aussehen soll, als hätte die Raumfahrtbehörde damals echtes Videomaterial gedreht. Mit schlechter Bildqualität entsprechend den Aufnahmen von „Apollo 11“ begleiten wir dabei mehrere Astronauten auf ihrem Flug zum Mond, dürfen die engen Räumlichkeiten in der Sphäre miterleben und uns gemeinsam mit ihnen dank Helmkamera auf die steinige Oberfläche des Himmelskörpers wagen. Hier mag es sich nicht sonderlich lohnen, zu hochauflösendem Material zu greifen, schwankt die Bildqualität doch stets sehr stark – doch würde im Abspann kein Vermerk auf „fiktionale Ereignisse“ zu finden sein, könnten wir dem Streifen tatsächlich einen Wahrheitsgehalt abkaufen. Immerhin haben wir noch keinen derartig realistischen und authentischen Science-Fiction-Film gesehen. Doch das lässt „Apollo 18“ auch so fesselnd wirken.

    Mondwahrheit
    Der Film verstärkt mit seinen crossmedialen Inhalten zudem noch diesen Effekt, denn sowohl zu Beginn, als auch zum Ende des Films weist „Apollo 18“ auf eine Webseite namens lunartruth.org hin, auf der die Verschwörungstheorien über eine angebliche Mondlandung mittels gefakten Beweisen noch weiter untermauert werden sollen. Faszinierend erscheint ein Blick auf diese vermeintlichen Fakten und wir als Zuschauer könnten eine solche geheime Mondlandung tatsächlich für möglich halten. Doch niemand mag dies insgeheim hoffen, denn was wir im Laufe dieses Sci-Fi-Horrorfilms erleben, mag uns trotz geringem Gewaltanteil doch das Fürchten lehren.

    Die unsichtbare Angst
    „Apollo 18“ gelingt es, eine wahre Detailarbeit zu beweisen, denn die Gefahr lauert im nahezu unentdeckten und unsichtbaren. Mit den ständigen Störungen und dem häufigen Bildrauschen bei dem originalgetreu gedrehten Material fällt es uns schwer, bestimmte Ereignisse zu erkennen. Manche Bewegungen, Objekte und Geschehnisse wirken dabei eher subtil, sodass man nur irgendwie erkennt, dass irgendetwas passiert, aber manchmal gar nicht weiß, wo man eigentlich hinschauen muss. Das mag daran liegen, dass die Effektspezialisten hier ganze Arbeit geleistet haben, denn die eigentliche Gefahr ist stets im Bild – nur eben nicht immer sichtbar. Die Steine haben hier auf dem Mond ein interessantes, furchteinflößendes Eigenleben, das wir nur bei genauerem Hinsehen tatsächlich erkennen können. Doch nach und nach schreitet das Grauen voran und die bösartigen Kreaturen schauen nicht nur ekelhaft aus, sondern erschrecken uns gerade wegen ihres Realismus. Das sollte man auf gar keinen Fall verpassen, denn kaum ein Science-Fiction-Streifen kann derartig fesseln und mitreißen. Hier bekommen wir die realistischsten Aliens geboten, die wir jemals gesehen haben und die sich perfekt in die Kulisse einfügen. Ganz ohne erkennbare CGI-Effekte. Herausragend!

    Fazit:
    Aus Verschwörungstheorie wird Science-Fiction-Horror: „Apollo 18“ überzeugt nicht nur Verschwörungstheoretiker, sondern punktet mit seinem extremen Realismus auch bei allen anderen Fans des Sci-Fi-Genres.