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    Breaking Bad – Season 2

    Breaking Bad – Season 2


    Land/Jahr:
    USA 2009
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    Bryan Cranston
    Aaron Paul
    Anna Gunn
    Dean Norris
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    590 Minuten
    Kaufstart:
    22. März 2012
    Label:
    Sony Pictures


    Endlich sehen Walt und Jesse das große Geld. Nach ersten Schwierigkeiten beim Einstieg in den Drogenhandel beginnt ihr Geschäft zu florieren und die ersten Großkunden warten bereits auf die beiden. Viele tausend Dollar sind so im Handumdrehen verdient und auch der gesundheitlichen Genesung von Walt steht damit nicht mehr viel im Wege. Dumm nur, dass es ihm immer schwerer fällt, die Wahrheit vor seiner Familie zu verschweigen und auch sein Schwager, der Drogenfahnder, ihm immer mehr auf die Schliche kommt. Dumm nur, dass Walter schon bald ganz andere Probleme bekommt…

    Kritik:
    Ein sensationeller Serienerfolg ist dank Bryan Cranston hier gelungen, der zu Recht längst dafür ausgezeichnet wurde. Mit erstklassigen Charakterzeichnungen eines Mannes, der schwer erkrankt, die Schnauze so richtig voll hat und einfach einmal austickt, um seiner Familie viel Geld zu hinterlassen. Das ist energiegeladen und regt zudem zum Nachdenken hat. Doch nach einem ersten interessanten Einstieg in das Drogengeschäft, geht die Story natürlich schnell weiter.

    Heisenberg – die Legende
    Da sollte klar sein, dass die Situationen weniger skurril sind und die große extrem schwarze Situationskomik ein wenig abflacht. Immerhin kennen sich die beiden Kerle nun im Drogengeschäft ein wenig aus und laufen nicht mehr von einem Fettnäpfchen ins nächste. Die verrückte Auflösung fremder Menschen mittels ätzender Flüssigkeiten ist damit ebenso vorbei, wie das unbeholfene Verhandeln mit gefährlichen Gangsterbossen. Nun zieht Walter, auch bekannt als „Heisenberg“ selbst die Hosen an und versucht den Markt zu erschließen und unter Kontrolle zu bringen. Bei der Eroberung neuer Gebiete, der Auseinandersetzung mit anderen Drogenhändlern und der Expansion in andere Städte kommt so um einiges mehr Action auf, die auch das Tempo der Serie gut nach vorne bringt. Bereits die ersten Folgen beginnen mit einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit einem südländischen Drogenboss, der im gesamten Land längst gesucht wird. Schießereien und abgefahrene Aktionen lassen da nicht lange auf sich warten.

    Lügen, Lügen und nochmals Lügen
    Umso komplizierter wird die Situation aber auch für Walter, in vielerlei Hinsicht. Einerseits bröckelt die Beziehung längst, sodass vor lauter Lügen die Charakterzeichnung in eine interessante Richtung fortgesetzt wird, andererseits kommt allerdings auch Korruption unter Anwälten ins Spiel. Das macht einmal mehr viel Spaß und ist zudem auf gewisse Weise gesellschaftskritisch, sodass sich auch die zweite Staffel sehr mit kritischen Themen auseinandersetzt. Insgesamt sind einige der Folgen, vor allem zum Ende der Staffel aber auch wesentlich trauriger und emotionaler ausgefallen, im Hinblick auf das Thema Drogenmissbrauch. Hier kann so mancher Zuschauer zu Herzen gerührt sein und gelegentlich auch einmal Tränen in den Augen haben, denn „Breaking Bad“ wird inzwischen weit bedrückender, weniger witzig. Nichts desto trotz zählen aber auch die skurrilen Geschehnisse zu den Highlights der Staffel, sodass Menschen, die freiwillig ins Gefängnis wollen und Walts Trickserei gegenüber Hank für eine Menge Unterhaltungswert sorgen können.

    Ein makabrer Job
    Unterdessen werden auch die anderen Charaktere deutlich ausgebaut. Zu Beginn der Staffel steht dabei Drogenfahnder Hank sehr im Vordergrund, der nur auf seine Beförderung wartet und sich allzu gerne über Drogenhändler und Morde lustig macht. Mit seinem makabren Humor trifft er da nicht immer alle Gemüter und lässt gern den Dicken heraushängen – bis ein wirklich extrem brutaler Auftrag auf ihn wartet. Das macht auch ihn zu einem psychisch labilen Mann und „Breaking Bad“ lässt einmal mehr offen, wer nun eigentlich ein schlimmerer Straftäter ist. Doch auch Jesse soll seine Gelegenheit bekommen und sowohl familiäre, als auch private Umstände weiter ans Licht bringen. Da ist viel Herzschmerz garantiert, denn Jesse muss eine folgenschwere Erfahrung machen, über die wir hier nicht allzu viel erzählen wollen. Damit ist auch die zweite Staffel qualitativ mindestens auf dem Niveau der vorherigen Staffel und kann in allen Gebieten bestens punkten. Mit einer beeindruckenden Inszenierung, tollen Charakteren und einer einzigartigen Story begeistert die Serie nach wie vor jeden Zuschauer.

    Fazit:
    Eine herausragende zweite Staffel, die dank ihren Charakterzeichnungen und den Bestleistungen von Bryan „Heisenberg“ Cranston in jeder Folge mitreißen kann.