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    Californication – Staffel 4

    Californication – Staffel 4


    Land/Jahr:
    USA 2010
    Genre:
    Serie
    Regie:
    Diverse
    Darsteller:
    David Duchovny
    Natascha McElhone
    Pamela Adlon
    Madeleine MArtin
    Evan Handler
    Carla Gugino
    FSK:
    ab 18 Jahren
    Dauer:
    325 Minuten
    Kaufstart:
    5. April 2012
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Schriftsteller Hank Moody steht kurz vor seinem persönlichen Untergang. Nicht nur, dass seine Frau ihn längst verlassen hat, weil sie ihn einfach nicht mehr ertragen konnte, nun hat er auch noch ein schwerwiegendes Gerichtsverfahren am Hals. Immerhin ist er mit der 16-jährigen Mia in die Kiste gegangen und Verführung von Minderjährigen steht in den Vereinigten Staaten unter Strafbestand. Dumm nur, dass Hank überhaupt nicht daran denkt, seine Situation auch nur annähernd ernst zu nehmen und sich lieber mit zahlreichen Frauen vergnügt, statt sein weniges Hab und Gut vor dem letzten Verfall zu retten. Doch sowohl das andere Geschlecht, als auch der beste Freund Charlie animieren ihn lediglich zu noch mehr versauten Spielchen…

    Kritik:
    Er scheint bereits seit der ersten Staffel die beste erdenkbare Besetzung für eine so versaute, durchgeknallte Serie zu sein: David Duchovny, der sich einst vor vier Jahren selbst wegen einer Sexsucht einweisen ließ, darf bereits zum vierten Mal in die Rolle eines versauten Sexsüchtigen schlüpfen, der in absolut jeder Folge doch nur das eine im Kopf hat. Mit pubertärem Humor, extremer Dreistigkeit und einer Story so mitten aus dem Leben, die gleichzeitig auch irreal erscheinen mag, punktet „Californication“ ein Mal mehr bei seinen Fans. Doch was wird aus dem verrückten Kerl, wenn er vor Gericht steht?

    Retten, bevor alles zusammenfällt
    Bereits am Ende der vergangenen Staffel wurde bereits deutlich, dass „Californication“ auch beginnt, ernsthaftere und traurigere Züge anzunehmen. Der Kerl, der sonst das Leben doch stets so leicht nahm, wurde wegen Verführung einer Minderjährigen von der Polizei verhaftet und musste mit ansehen, wie seine Familie fast vor seinen Augen zerfiel. Nun setzt die vierte Staffel natürlich genau da an und zeigt uns das Leben eines Mannes, kurz vor dem Gerichtsverfahren, der einfach nur noch das letzte bisschen seiner Familie aufrecht erhalten und retten will. Neben all der Leichtigkeit und Coolness gibt es also auch dieses Mal das Fünkchen Dramatik und die wenigen ruhigen Momente, die „Californication“ einen tieferen Sinn geben. Immerhin geht es um die Liebe zur Familie, ums Vatersein und irgendwie darum, sein Leben auf die Reihe zu kriegen. Hank Moody ist einfach der Kerl, der in seinem ganzen Leben nur scheiße im Kopf hat und doch irgendwie nichts dafür kann. Doch das ist ihm wohl ziemlich egal – und für den Unterhaltungswert der Serie auch völlig irrelevant, denn hier stehen andere Dinge primär im Vordergrund.

    Sex, Schamlosigkeit und ständige Provokation
    Der eigentlich geniale Punkt, der „Californication“ durchweg – und auch in dieser Staffel – so überaus unterhaltsam macht, ist da doch eher der Humor, der es in sich hat und einfach nie ein Blatt vor dem Mund nimmt. Das Szenario macht dabei einen so völlig abgedrehten, fast schon übertriebenen Eindruck, doch David Duchovny brilliert in jeder Situation mit herausragendem Humor, der uns richtige Lachanfälle verschafft. Stets tritt er mit einer extremen Dreistigkeit auf, verhält sich selbst wie ein pubertierender 13-jähriger und hat einfach den frechsten, schamlosesten und sarkastischsten Humor, den wir jemals in einer Serie gesehen haben. Dabei dreht es sich bekanntlich natürlich nur um eines: Sex – denn keine einzige Folge kommt ohne derartige Szenen aus. Mit großer Freizügigkeit besonders beim weiblichen Geschlecht werden da die skurrilsten Vorlieben behandelt, angefangen bei der Verführung Minderjähriger, bis hin zu den perversesten Rollenspielen. „Californication“ ist also eindeutig nicht der passende Stoff für prüde Cineasten, sondern hat eher Kult-Faktor gegenüber Fans des radikal-schamlosen Humors. Erstaunlich in Staffel 4: Erstmals schafft es Pamela Adlon ihrem Kollegen David Duchovny mit eben so hartem, draufgängerischem Humor ein wenig die Show zu stellen und für mindestens ebenso große Unterhaltung sorgen. Das macht einfach Spaß, sodass jeder „Californication“-Fan auch dieses Mal unbedingt zugreifen sollte.

    Fazit:
    Einmal mehr schafft es David Duchovny in seiner besten Rolle seit „Akte X“ mit absolut schamlosem und frechem Humor den Zuschauer in jeder Folge zu amüsieren und provoziert mit sexuellen Tabuthemen, Dreistigkeit und einem extremen Dauer-Hangover.