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    Powder Girl

    Powder Girl


    Land/Jahr:
    USA 2011
    Genre:
    Komödie
    Regie:
    Phil Traill
    Darsteller:
    Felicity Jones
    Ken Duken
    Ed Westwick
    Sophia Bush
    Tamsin Egerton
    FSK:
    ab 0 Jahren
    Dauer:
    97 Minuten
    Kaufstart:
    17. November 2011
    Label:
    Paramount
    Home Entertainment

    Die 19-jährige Kim lebt schon seit einigen Jahren allein bei ihrem Vater William. Seit ihre Mutter ums Leben kam, kümmert sie sich um den chaotischen alten Kerl, der sich kaum eigenständig ernähren könnte. Nun jedoch, will sie beruflich endlich voran kommen und den Job im Fastfood-Restaurant hinter sich lassen. Dafür steht jedoch eine mehrmonatige Reise nach Österreich auf dem Plan, bei der sie ihren Vater auf sich allein gestellt zurück lassen muss. Doch trotz der großen Sorgen, stellt sie ihm ausreichen Mikrowellen-Futter zur Verfügung und macht sich prompt auf den Weg in eine neue Welt mit neuen Erfahrungen und prägenden Erlebnissen. Gemeinsam mit einem anderen Zimmermädchen kümmert sie sich somit um das Chalet einer wohlhabenden Familie. Lediglich der Sohn der reichen Herrschaften kann ihr das Leben da noch erträglich machen, sodass sie sich kurzerhand Hals über Kopf in den jungen Mann verliebt. Dumm nur, dass sie sich gleichzeitig auch auf den „Roxy-Slopestyle“-Wettbewerb vorbereitet, dem wichtigsten Snowboard-Turnier der Gegend.

    Kritik:
    Schalten wir einmal das übliche Nachmittagsprogramm der deutschen Fernsehsender ein, sehen wir meist klischeehafte Hartz IV-Empfänger mit Kindern, die einfach keine Lust haben, beruflich auch nur annähernd weiter zu kommen. In „Powder Girl“ wird der Spieß jedoch endlich einmal grundlegend umgedreht, sodass wir stattdessen ein aufgewecktes, selbstbewusstes Mädchen sehen dürfen, das ihr Geld in einem Fastfood-Restaurant verdient, um ihren chaotischen Vater zu ernähren. Der nämlich passt auf sympathische Weise schon eher in das Klischee und muss nun erstmals seine Tochter auf eine lange Reise schicken. Doch dank Felicity Jones dürfte uns da ein spaßiges Schneeabenteuer bevorstehen…

    Auf der Suche nach der eigenen Identität
    „Powder Girl“ ist dabei einer der wenigen wirklich herzerfrischenden Wohlfühl-Filme für die ganze Familie. Trotz glaubwürdiger Dramatik und persönlichen Problemen sehen wir doch insgesamt eine recht heile Welt mit einem liebevollen Mädchen, das uns einfach die beste Unterhaltung beschert. Der Humor ist dabei insgesamt zurückhaltend und niveauvoll ausgefallen, sodass wir einzig und allein von der herausragenden Handlung unterhalten werden. Damit der Film jedoch auch zu so einem großen Spaß werden kann, zeigt uns Felicity Jones beeindruckende Leistungen und einen einfach einfühlsamen Auftritt inmitten der wunderschönen Schneelandschaft. Ganz klassisch geht es dabei einmal mehr um ein junges Mädchen, das sich endlich selbst entdecken muss, nachdem sie ihr Leben mit einem minderwertigen Job beinahe verschwendet hat. Sie will nicht nur endlich beruflich deutlich voran kommen, sondern muss auch ihre eigene Identität in Sachen Liebe und Hobbies entdecken. Denn neben den ersten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, steht schließlich noch ein bisher ungeahntes Talent auf dem Plan: Das Snowboarding.

    Beeindruckendes Schnee-Spektakel
    Obwohl der Sport bei der Geschichte ums Erwachsenwerden natürlich ein wenig im Hintergrund bleibt, sorgt auch dieser sehr gut ergänzend für eine gelungene Unterhaltung. Da sind nicht nur die ersten Fahrversuche auf dem Snowboard sehr unterhaltsam, sondern auch das spätere Training für den Wettbewerb kann da mit tollen Bildern bestechen. Besonders die Stunts inmitten der aufregenden Berge Österreichs und die waghalsigen Manöver auf dem Brett lassen den Zuschauer staunen und können für eine gelungene Abwechslung bei der klassischen Story sorgen. So wirken die Darsteller mitsamt ihrer Rollen sehr erfrischend und gleichzeitig aufregend smart. Trotzdem kann natürlich auch hier Felicity Jones sehr positiv hervorstechen und ihren Kollegen unter Umständen ein wenig die Show stehlen, wenngleich Ken Duken als durchgeknallter und schräger Finne ebenfalls eine nette und unterhaltsame Ergänzung darstellen kann. Damit ist „Powder Girl“ zwar ein leicht klischeehaftes Spektakel, aber dennoch eine sehr unterhaltsame Snowboard-Show mit einfühlsamen Szenen und Emotionen. Für Unterhaltung sei also gesorgt.

    Fazit:
    Felicity Jones kann mit ihrer Rolle als Snowboard-Star zu jeder Zeit punkten und uns eine klassische Selbstfindung mit Klassenkonflikt präsentieren. Mit ihrem aufgeweckten, smarten Auftritt kann sie da inmitten der beeindruckenden Schneelandschaft für perfekte Wohlfühl-Unterhaltung sorgen.