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    Battle for Terra

    Battle for Terra


    Land/Jahr:
    USA 2007
    Genre:
    Animation / Sci-Fi
    Regie:
    Aristomenis Tsirbas
    Darsteller:
    -
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Dauer:
    76 Minuten
    Kaufstart:
    3. Juni 2011
    Label:
    Sony Pictures


    Seit vielen Jahren leben Mala und ihre Familie glücklich und in Frieden auf dem fernen Planeten Terra. Kriege sind bei Ihnen längst nicht mehr bekannt, da sie ihr Leben rein auf Nächstenliebe und Zuneigung aufbauen. Dumm nur, dass das schon bald ein Ende haben könnte, als plötzlich die Menschen auftauchen und sich nach einem neuen bewohnbaren Planeten sehnen. Nachdem die nämlich bereits ihren Heimatplaneten, als auch zwei weitere bewohnte Planeten zerstört haben, müssen sie schnellstmöglich ein neues Zuhause finden, noch ehe ihr Sauerstoff auf dem alten Schiff ausgeht. Doch statt in diplomatischen Erstkontakt zu treten, machen sie ihre Waffen und Terraforming-Anlagen bereit, um den Planeten zu invasieren. Das können sich die Terraner natürlich nicht gefallen lassen…

    Kritik:
    Seit jeher sind kindgerechte Animationsfilme sehr beliebt und erfreuen sich an besonders großen Zuschauerzahlen. Leider ist das Science-Fiction-Genre in dieser Sparte noch immer eine Seltenheit, was gewisse Filme nun ändern wollen. Umso besser also, dass dies für Sony Pictures schon längst kein Neuland mehr ist, denn nach dem gelungenen „Planet 51“ ist dies nicht mehr die erste Produktion dieser Art mit der sie uns begeistern können. Dennoch orientiert sich „Battle for Terra“ an einer ganz anderen Richtung.

    Der Mensch, das Alien
    Außergewöhnlich ist es ja ohnehin bereits, wenn die Story eines Science-Fiction-Films sich plötzlich in die andere Perspektive begibt. Statt den Menschen zum Helden gegen eine unbekannte Bedrohung zu machen und fremde Welten zu erforschen, dürfen wir „Battle for Terra“ einmal mehr aus der Perspektive der liebevollen Aliens bewundern. Die sind nämlich seit jeher seit liebevoll und friedlich und werden prompt von den bösartigen Menschen angegriffen, die nur in den seltensten Fällen mitfühlend gesinnt sind. Das macht die Charakterzeichnung einerseits außergewöhnlich, besteht aber andererseits dennoch aus typischen Mustern. Die Außerirdischen ähneln uns Menschen nämlich auf umfangreiche Weise und stellen insgesamt eher einen Spiegel der Gesellschaft dar.

    Geschichte – ein verstecktes Abenteuer
    „Battle for Terra“ nutzt die Darstellung der Aliens nämlich immer wieder aus, um politische und geschichtliche Ereignisse geschickt zu verstecken und den Zuschauern nahezubringen. Das vermeintlich friedliche Zusammenleben entpuppt sich so nämlich eher als ein unterdrückendes Regime, das dem Volk all das Wissen vorenthält, das sie auch nur in geringster Weise in Gefahr bringen würde. Statt intelligenten und wissbegierigen Wesen bekommen wir es also mit leichtgläubigen und religiösen Fanatikern zu tun, welche die Invasoren prompt für Götter halten. Das ist allerdings eine umso bessere Vorlage für den spannenden und unterhaltsamen Charakter von Mala, die als aufgewecktes und entdeckerisches Mädchen zur Schlüsselfigur von „Battle for Terra“ wird. Natürlich bleibt dabei die unterschwellige und offensichtliche Moral nicht aus, sodass der Film in gewisser Weise auch mit erhobenem Zeigefinger auf die Geschichte der Menschheit zeigt. Doch das ist für Filme dieser Art sicherlich keine Besonderheit und hindert die spannende Geschichte nicht, sich aufregend zu entwickeln.

    Eine Welt voller Vielfalt
    Speziell für Science-Fiction-Fans zeigt sich bei genauerem Hinsehen übrigens ein richtiger Augenschmaus, der sich sowohl beim Design der Aliens, der Flora, als auch des Planeten zeigt. Atemberaubende Kamerafahrten durch den animierten, aber realistisch und wunderschön aussehenden Weltraum bekommen wir da geboten, während Kampfschiffe auf einen Planeten zurasen, der gewisse Ähnlichkeit mit dem Saturn aufweisen kann und von roten Nebeln umgeben ist. Umso beeindruckender dann der Blick auf die Planetenoberfläche, in der detailliert animierte und niedliche Aliens durch die Lüfte gleiten, begleitet von riesigen schwebenden Walen am Himmel, die sich an den außergewöhnlichen hohen Pflanzen vorbeimanövrieren. Bei diesem Anblick schlägt das Science-Fiction-Herz höher und zeigt uns einmal mehr, was wir an dieser außergewöhnlichen Vielfalt und dem Entdecken von fremden Zivilisationen so lieben. Optisch hat „Battle for Terra“ also ganze Arbeit geleistet und ist trotz seinem animierten Look ein faszinierendes Abenteuer geworden.

    Fazit:
    Atemberaubendes und mitreißendes Science-Fiction-Abenteuer aus der Sicht eines Alien-Volkes, das mit einer faszinierenden optischen Vielfalt bestechen kann und die passende Invasionsstory gleich mitliefert.