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    Gantz

    Gantz


    Land/Jahr:
    J 2011
    Genre:
    Science-Fiction
    Regie:
    Shinsuke Sato
    Darsteller:
    Ninomiya Kazunari
    Kenichi Matsuyama
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    124 Minuten
    Kaufstart:
    22. September 2011
    Label:
    Sunfilm


    Als sich die beiden Schulfreunde Kei und Kato nach langer Zeit erneut in einer U-Bahn-Station treffen, sind sie geschockt über die dortigen Ereignisse. Ein betrunkener Mann hat sich offensichtlich auf die Gleise gestürzt und niemand hat den Mut, ihm zu helfen. Lediglich die beiden können sich dazu aufraffen, ihm nachzuspringen und auf die Beine zu helfen. Doch ausgerechnet sie sollen dabei auf qualvolle und erschreckende Weise ums Leben kommen. Dumm nur, dass dies längst nicht das Ende für die beiden jungen Männer und diverse andere Todesopfer ist, die sich plötzlich in einem unbekannten Raum mit einer großen schwarzen Kugel wiederfinden. Dort erfahren sie, dass sie als Einsatzkräfte gegen vermeintliche Aliens eingesetzt werden, die in einer isolierten Umgebung zu bekämpfen sind. Nur diejenigen, die überleben und sich mindestens hundert Punkte einsacken können, werden in ihr normales Leben zurückkehren.

    Kritik:
    Sicherlich ist das Science-Fiction-Genre nicht gerade im fernen Japan verbreitet. Gerade deshalb erfreuen wir uns umso mehr, wenn wir es endlich wieder mit einem solchen Film zu tun bekommen, denn speziell die asiatischen Streifen dieser Art überzeugen oft mit ihrer besonderen Originalität und den frischen Ideen. So ist es auch bei „Gantz“, der uns in eine scheinbar reale Spielumgebung entführt, in der Amateur-Spezialeinheiten gegen übermächtige Gegner antreten müssen.

    Die toten Superhelden
    Stellen Sie sich vor, Sie würden eines Tages nach ihrem Tod plötzlich in einer fremden Umgebung aufwachen und feststellen, dass sie mittels eines schwarzen Lederanzuges plötzlich besondere Superkräfte erlangen könnten. Ihre Schnelligkeit wäre herausragend, ihre Kraft überwältigend und selbst riesige Luftsprünge wären kein Problem. Sicherlich würde jeder einmal derartige Fähigkeiten besitzen und diese auch nutzen können. Die vielen Protagonisten in „Gantz“, die allesamt plötzlich gezwungen werden, in der Nacht gegen unheimliche und starke Gegner anzutreten, entspricht dies ganz und gar nicht den Vorstellungen von einem aufregenden Leben. Immer wieder müssen sie den Tod anderer Menschen mit ansehen und gewaltige Leistungen erbringen, ohne zu wissen, ob sie überhaupt noch richtig lebendig sind. Dabei entsteht eine außergewöhnliche, wenn auch simple Handlung, die wir so noch nicht gesehen haben.

    Das reale Videospiel
    Insgesamt erinnert uns „Gantz“ sogar an zahlreiche Videospiele, bei denen man zuvor sein Team auswählt, um anschließend gemeinsam mit diesem gegen allerlei Gegner anzutreten. In der „Lobby“, einem unbekannten Raum, finden sich diese Spieler jede Nacht wieder und werden durch Laserstrahlen am jeweiligen Einsatzort zusammengesetzt. Dort erhalten sie durch ihren Kampfanzug spezielle Fähigkeiten und müssen den Gegner nun besiegen – bis einer von ihnen mindestens hundert Punkte erlangt hat. Die Punkte wiederum werden, ebenfalls wie in einem Videospiel, anhand der Leistungen des jeweiligen Spielers errechnet. Kurz gesagt: „Gantz“ ist ein verfilmtes Videospiel mit realen Darstellern, die im Teamwork gegen Monster antreten müssen. Das ist originell und spaßig zugleich, da die passende Story um Freundschaft, Liebe und das melancholisch-negative Leben nicht ausbleibt.

    Spektakel voller Action
    Bei all diesen Kämpfen können natürlich die Action und dessen Spannung besonders punkten. Während die speziellen Superkräfte für ein beeindruckendes Fantasy-Spektakel sorgen können, überzeugen uns gleichzeitig die überwältigenden Effekte während der Schlacht. Da sind es dann nicht nur die Blutfontänen zu Beginn des Filmes, die durch das Zerplatzen der Gegner durch den Raum sprießen und die Wände mit roten Pfützen besudeln, sondern auch die überwältigenden computeranimierten Gegner, die wir erst zum späteren Verlauf zu sehen bekommen. Von überdimensionalen Statuen, bis hin zum Schwerter schwingenden Buddha bekommen wir dabei alles zu sehen, sodass uns das Zerstörungsausmaß dieses Films wahrlich beeindrucken wird. Alles in allem ist „Gantz“ also auf jeden Fall ein Augenschmaus, weshalb es uns umso mehr wundert, dass wir diesen Film nicht lange auf der großen Leinwand bewundern konnten. Science-Fiction-Fans sind hier also ebenso gut aufgehoben, wie Fantasy- und Actionfreunde.

    Fazit:
    Originelles Science-Fiction-Spektakel mit überwältigenden Effekten, spannender Action und mitreißenden Charakteren.