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    Twins Mission

    Twins Mission


    Land/Jahr:
    HK 2007
    Genre:
    Martial Arts
    Regie:
    Kong Tao Hoi
    Darsteller:
    Wu Jing
    Charlene Choi
    Sammo Hung
    Gillian Chung
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Dauer:
    98 Minuten
    Kaufstart:
    8. Januar 2010
    Label:
    Sunfilm

    Als der Mönch Hay damit beauftragt wird, die „Himmelsperle“, der man heilende Kräfte nachsagt, zu transportieren, dachte er an eine leichte Aufgabe. Allerdings hat er da auch noch nicht mit dem skrupellosen Mok gerechnet, der es auf die himmlische Perle abgesehen hat. Er engagiert nämlich die „Twins“, zwei der schlagkräftigsten Verbrecherinnen des Landes, um die Perle zu stehlen. Doch als es denen auch noch gelingt, diese zu erbeuten, wendet sich Hay an den ehemaligen Anführer der „Twins“. Er hat nämlich noch einen Ass im Ärmel: Die Nachzöglinge Jade und Pearl, die den „Twins“ mindestens ebenbürtig sind. Dumm nur, dass die Zeit allmählich knapp wird…

    Kritik:
    Eines haben die Asiaten ja mit allen anderen gemeinsam: Wenn eine Popband ganz oben in den Charts landet, dann darf ein Film natürlich nicht fehlen. So, wie Disney dies schon länger mit Hannah Montana, oder den Jonas Brothers macht, geschieht dies auch im Falle der Pop-Band „Twins“. Mit einem Unterschied: Dieses Mal kommt die Band aus China. Die „Twins“ zählen in China nämlich zu eine der bekanntesten und erfolgreichsten Teenie-Girlbands, dessen Besonderheit daraus besteht, dass sie grundsätzlich im Doppelpack auftreten – sie sind nämlich Zwillinge. Passenderweise heißt der Film dazu auch gleich „Twins Mission“, auch wenn hier selbst die Zwillinge nochmal im Doppelpack auftreten. Denn die beiden Girls Charlene Choi und Gillian Chung verkörpern hier sowohl die beiden Bösewichte, als auch die Konkurrenz Jade und Pearl. Wobei man wohl zugeben muss, dass sie als Heldinnen optisch besser rüberkommen. Doch das Aussehen soll hier erst einmal nebensächlich sein, denn letztendlich stehen hier doch ganz andere Dinge im Vordergrund. Da sind die Qualitäten des Films nämlich schon fast überraschend, wenn man doch bei einer reinen Kommerz-Produktion, die nur allein wegen der beiden Stars überhaupt gedreht wurde, eigentlich eher gemäßigte Erwartungen hätte. Doch „Twins Mission“ will uns in der Tat eines Besseren belehren. Ziemlich schnell merken wir nämlich, dass der Film es auf eine Mischung aus Hollywood-tauglicher Action und Martial Arts abgesehen hat. Bei den Martial Arts-Szenen bekommt man nämlich schnell den Eindruck, dass hier alles mit einem etwas höheren Tempo abläuft, ganz so hektisch, wie man es aus den Hollywood-Streifen gewohnt ist. Dazu soll natürlich auch alles so spektakulär wie möglich aussehen, sodass man auf wahnwitzige Stunts und sogar den Einsatz von Flammen, nicht verzichtet. Da dürfen die „Twins“ hin und wieder auch im „Matrix“-Style die Wand hochlaufen, um einen optisch beeindruckenden Salto hinzulegen und die Kollegen veranstalten nebenbei spektakuläre Moves in einem fahrenden Zug. Ganz zu schweigen von den wahnhalsigen Sprüngen aus dem Fenster und anderen beeindruckenden Szenen. Dass die „Twins“ doch eigentlich für ihre Rolle ziemlich dürr aussehen, stört da auch weniger, wenn man an die perfekt abgestimmte Actionchoreographie denkt. Wobei natürlich auch die Akrobatikeinlagen nicht fehlen dürfen, wenn die „Twins“ versuchen, sich zwischen zahlreichen Lasern zu verrenken. Eigentlich sind das aber alles Szenen, die man auch in Hollywood schon einmal gesehen hat, sodass „Twins“ insgesamt sogar eher einen soften Eindruck macht. Mit Martial Arts eines Donnie Yen-Kalibers kann „Twins Mission“ eben nicht mithalten – und doch ist diese Mischung aus Martial Arts und Popcorn-Kino sehr unterhaltsam. Wer also unterhaltsame, softere Action mag, wird sich dank des hohen Actiontempos auch mit „Twins Mission“ gut bedient fühlen. Schade ist lediglich, dass sich „Twins Mission“ allzu oft kitschigen Klischees bedient, die den Film ein wenig ins Lächerliche ziehen. So wird uns also auch das typisch mädchenhafte Zickentheater der beiden „Stars“ nicht erspart bleiben und auch die emotionalen Szenen, bei denen man am Realismus leider deutlich gespart hat, können die wenigsten wirklich mitreißen. Doch auch hier kann „Twins Mission“ wieder einiges gut machen, da er seine eigenen Klischees gelegentlich auf die Schippe nimmt. Wenn nämlich Chang Chung sich plötzlich Ketchup auf eine blutende Wunde schmiert, oder die Mädels wegen ihres aufblasbaren Push-Up-BHs, aus dem sie dann prompt die Luft raus lassen, beinahe in die Laser geraten, bietet das schon eine gewisse Situationskomik, die zum Schmunzeln einlädt. Asia- und Action-Fans können hier also problemlos einen Blick riskieren.

    Fazit:
    Temporeiche Mischung aus Martial Arts und Popcorn-Kino – unterhaltsam.

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